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dir2ogg

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Wiki/Icons/terminal.png dir2ogg 🇬🇧 ist ein für die Kommandozeile vorgesehenes Programm zum Konvertieren von MP3-, M4A-, WMA- and WAV-Dateien zum Open-Source-Audioformat OGG. Eine Besonderheit ist, dass dir2ogg die ID3-Tags von MP3-Dateien unterstützt, somit also keine vorhandenen Metadaten beim Konvertieren verloren gehen. Es ist in Python geschrieben und steht unter der GPL.

Hinweis:

Bei der Umwandlung in OGG handelt es sich um ein verlustbehaftetes Verfahren – siehe Generationsverlust. Wer eine verlustfreie Konvertierung vornehmen möchte, muss auf einen Audio-Codec wie FLAC für die Quelldatei(en) ausweichen.

Installation

dir2ogg ist in den offiziellen Paketquellen enthalten. Das folgende Paket ist zu installieren [1]:

  • dir2ogg (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install dir2ogg 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://dir2ogg

Benötigte Abhängigkeiten werden automatisch mitinstalliert. Um jedoch von weiteren unterstützten Formaten konvertieren zu können, werden bei Ubuntu folgende Pakete benötigt:

  • cdparanoia (universe)

  • mplayer (universe)

  • flac

  • faad (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install cdparanoia mplayer flac faad 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://cdparanoia,mplayer,flac,faad

Eine Übersicht, für welche Formate die Pakete verwendet werden und mögliche Alternativen.

Codecs und Paketnamen
Format Paketname Alternatives Paket
Audio-CD cdparanoia icedax, cdda2wav, mplayer
WV (WavPack) * - mplayer
WMA/ASF - mplayer
MPC (Musepack) * - mplayer
FLAC ogg123 (in vorbis-tools enthalten), mplayer flac
MP4/M4A/AAC faad alac-decoder (für ALAC Dateien), mplayer
APE (Monkey's Audio) * - mplayer

* Einige dieser Codecs sind nicht in den offiziellen Paketquellen zu finden. Um diese zu installieren, folgt man der Anleitung im Artikel xcfa (Abschnitt „Problemhebung“). Das Format WavPack braucht dagegen nur mit dem Werkzeug wavsplit (siehe ebenfalls unter xcfa) oder anderen Programmen in einzelne Dateien zerlegt zu werden.

Bedienung

Das Programm wird über das Terminal [2] gestartet und benutzt. Die allgemeine Syntax lautet:

dir2ogg [OPTIONEN] DATEI(EN) 
Ausgewählte Optionen von dirogg
Option Funktion
-d, --directory Konvertieren aller MP3-Dateien im Verzeichnis
-r Rekursives Konvertieren aller MP3-Dateien im Verzeichnis und Unterverzeichnissen
-c, --cdda Konvertieren einer Audio-CD
--delete-input Ausgangsdatei löschen
--convert-all Alle Audiodateien konvertieren, nicht nur MP3
qN, --quality=N OGG Qualität: -1 bis 10; Standard: 3; Dezimalstellen ok, aber dann mit Punkt. Bsp.: 5.5
-m, --convert-m4a von M4A konvertieren
-f, --convert-flac von FLAC konvertieren
-W, --convert-wma von WMA konvertieren
-w, --convert-wav von WAV konvertieren

Weitere Optionen findet man in der Manpage, unter anderem um bestimmte Formate auslassen oder den Konverter zu ändern.

Beispiele

  • Der folgende Befehl konvertiert die Datei audio.mp3 in audio.ogg. Bitte beachten, dass die Originaldatei nicht gelöscht wird:

    dir2ogg audio.mp3 
  • Mit der Option --delete-input wird die Datei audio.mp3 nach der Konvertierung gelöscht:

    dir2ogg --delete-input audio.mp3 
  • Bei großen Musiksammlung bietet es sich an, einen Ordner anzugeben:

    dir2ogg /PFAD/ZUM/ORDNER 

    Ohne weitere Optionen werden nur MP3-Dateien konvertiert. Die eigentlich erforderliche Option -d kann weglassen werden bzw. wird nur benötigt, wenn man mehrere Ordner angeben möchte.

  • Um rekursiv auch alle Unterordner einzubeziehen, kann man einfach die Option -r verwenden:

    dir2ogg -r /PFAD/ZUM/ORDNER 

Diese Revision wurde am 2. Mai 2021 14:07 von noisefloor erstellt.
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