Transparentes Terminal
Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:
Dieser Artikel ist größtenteils für alle Ubuntu-Versionen gültig.
Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
Systemverwaltungsaufgaben werden oft in einem Terminal erledigt. Mancher möchte ein Terminal auf seiner Arbeitsfläche immer präsent haben. Dieses Terminal darf dann auch gerne durchsichtig, also transparent, sein. Hier werden Terminal-Programme beschrieben, die mit transparentem Hintergrund dargestellt werden können. Dabei muss allerdings zwischen "echter" Transparenz, die nur mit Hilfe eines Composite-Managers möglich ist, und "Pseudotransparenz" (gilt nur für das Terminalfenster) unterschieden werden.
Soll das transparente Terminal auf allen Arbeitsflächen präsent sein, sind die Mechanismen des jeweiligen Fenstermanagers oder der Desktop-Umgebung zu nutzen.
GNOME 3¶
Im GNOME-Terminal kann man einen transparenten Hintergrund ganz leicht aktivieren:
Im Terminalfenster einen Kontextklick (in der Regel rechte Maustaste ) ausführen und Einstellungen wählen.
Es öffnet sich ein neues Fenster. Hier kann ein neues Profil angelegt werden oder das Standardprofil mit dem Namen unbekannt abgeändert werden.
Das gewünschte Profil durch Anklicken auswählen.
Auf den Reiter Farben klicken.
Die Option "Use tranparent background" aktivieren und mit dem daneben liegenden Schieber den Grad der Transparenz einstellen.
Möchte man immer dieses Profil benutzen, klickt man im linken Teilfenster auf das Profil, öffnet dann die angebotene Auswahlliste und klickt auf die Option „Als Vorgabe festlegen“.
Das Fenster für die Einstellungen schließen.
KDE¶
Seit Ubuntu 8.10 verwendet Konsole echte Transparenz. Für eine transparente Konsole müssen daher unter "Systemeinstellungen → Arbeitsfläche" die Arbeitsflächeneffekte aktiviert sein. Anschließend kann ein Farbschema eingerichtet werden:
"Einstellungen → Profile verwalten → Profil bearbeiten",
im Reiter "Erscheinungsbild" den Button "Bearbeiten" wählen.
Mit dem Schieberegler die gewünschte "Hintergrund-Transparenz" festlegen.
Xfce¶
Das Xfce4-terminal ist das Terminal-Programm von Xfce. Natürlich kann man dieses Terminal-Programm auch in anderen Umgebungen nutzen. So aktiviert man einen transparenten Hintergrund:
Menü "Bearbeiten → Einstellungen → Aussehen → Hintergrund"
im Pulldown-Menü "Transparenter Hintergrund" auswählen.
Mit einer bestimmten Geometrie, ohne Menüleiste und ohne Rahmen wird xfce4-terminal so gestartet [1]:
xfce4-terminal --hide-menubar \ --hide-borders \ --geometry=80x24+5+35
Man kann auch ein Skript (Wrapper) schreiben, das diesen Befehl ausführt. In folgendem Beispiel heißt das Skript term.wrapper:
#!/bin/sh #term.wrapper xfce4-terminal --hide-menubar \ --hide-borders \ --geometry=80x24+5+35
Nachdem dieses Skript ausführbar gemacht wurde, ist es in ein Verzeichnis zu kopieren, das im $PATH des Benutzers ist (vorzugsweise ~/bin/ oder /usr/local/bin/).
LXDE¶
Wer LXTerminal nutzt, erreicht eine Pseudotransparenz über "Bearbeiten → Einstellungen → Stil → Hintergrund". Dann ändert man nur die Deckkraft von 255
auf z.B. 127
.
MATE¶
Um eine Pseudotransparenz im MATE-Terminal zu aktivieren, wählt man den Menüpunkt "Bearbeiten → Profileinstellungen → Hintergrund" und dann "Durchsichtiger Hintergrund" aus. Über einen Schieberegler kann anschließend die Stärke des Effekts angepasst werden.
Sonstige¶
Eterm¶
Eterm kann man per
Eterm --trans
mit transparentem Hintergrund starten.
Vollständige Transparenz, sodass also auch keine Fensterdekorationen angezeigt werden, erreicht man mit weiteren Argumenten. Da die Positionierung dann komplizierter wird, ist im folgenden Beispiel auch diese per Argument -g
angegeben:
Eterm --trans --borderless -g 100x24+5+470 --scrollbar false --buttonbar false -v
Wenn einen noch die Anzeige in der Kontrolleiste stört kann man diese mit Hilfe vom kstart umgehen:
kstart --alldesktops --keepbelow --skiptaskbar Eterm -Ox --geometry 80x25+60+300 --scrollbar false --buttonbar false --font4
Links¶
Devil's Pie - erweiterte Möglichkeiten zum Fenstermanagement
Terminal Übersichtsartikel