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KDE Integration

Achtung!

Da von Firefox alle sechs Wochen eine neue Version erscheint, kann dieser Artikel leider nicht – wie sonst in diesem Wiki üblich – mit einer bestimmten Ubuntu-Version getestet werden. Die Mozilla-Entwickler behalten sich vor, jederzeit neue Funktionen hinzuzufügen oder vorhandene wieder aus dem Programm zu entfernen. Unter solchen Umständen ist es nicht möglich, die Korrektheit der in diesem Artikel beschriebenen Informationen dauerhaft für eine Ubuntu-Version zu garantieren.

Die Nutzung von Firefox unter KDE respektive Kubuntu führt immer wieder zu Problemen. Vor allem die Entscheidung eines Entwicklers, das Paket firefox-kde-support nicht weiter zu betreuen 🇬🇧, wirft einige Hindernisse auf. Da viele Anwender jedoch nicht auf Firefox als Webbrowser bei KDE verzichten wollen, sollen hier Lösungen zur besseren Integration zur Verfügung gestellt werden.

Installation

Firefox ist seit Kubuntu 14.04 der vorinstallierte Standardbrowser und löste in dieser Funktion rekonq ab. Um von Anfang eine reibungslose Integration von Firefox in KDE zu gewährleisten empfiehlt sich die unter PPA beschriebene Vorgehensweise. Bei Problemen mit der optischen Integration wird man im Artikel GTK+ Anwendungen unter KDE fündig.

PPA

Seit Kubuntu 12.04 müssen die Pakete firefox-plasma (mit KDE-Integration) und mozilla-kde-support aus einem "Personal Package Archive" (PPA) installiert werden. Wichtig ist, dass nur beide Pakete zusammen zum gewünschten Ergebnis führen. Dazu muss zuerst folgende Paketquelle hinzugefügt [3] werden:

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

  • ppa:plasmazilla/releases

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams plasmazilla zu entnehmen.

Da Ubuntu meist etwas schneller mit der Veröffentlichung neuer Firefox-Versionen ist als das plasmazilla Team wurde die Paketversion extra hoch gesetzt 🇬🇧. Daher sollte es nicht mehr nötig sein APT mittels Apt-Pinning [4] mitzuteilen, dass die Firefox-Version aus dem plasmazilla PPA bevorzugt werden soll. Sollte das trotzdem nötig werden öffnet man die Datei /etc/apt/preferences.d/firefox-kde.pref mit einem Editor mit Root-Rechten [5] und fügt folgendes ein und speichert:

Package: firefox*
Pin: release o=LP-PPA-plasmazilla-releases
Pin-Priority: 1000

Anschließend müssen die Paketquellen erneut aktualisiert werden [4]. Um nun eine optimale Integration zu gewährleisten, sollten die Pakete mit folgendem Befehl installiert [1] werden:

sudo apt-get install --no-install-recommends firefox-plasma firefox firefox-locale-de mozilla-kde-support 

Dateien in Firefox öffnen

Das KParts Plugin 🇬🇧 (nur für KDE) ermöglicht die Darstellung von PDF-, Office- und anderer Dateitypen direkt in Firefox (sowie Chromium und Opera), die auch Konqueror direkt öffnen kann, mit Hilfe der KPart-Technologie. Für die Unterstützung aller Officedateien (DOC, DOC, XLS, PPT, ODT, ...) muss Calligra (KOffice) installiert sein. Ab Kubuntu 11.10 ist es über die offiziellen Quellen installierbar:

  • kpartsplugin (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install kpartsplugin 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://kpartsplugin

Falls der Adobe Reader auch installiert ist, aber das KParts Plugin als PDF-Reader im Firefox (und den anderen unterstützten Browsern) genutzt werden soll, muss in /usr/lib/mozilla/plugins der Link npwrapper.nppdf.so entfernt werden. Dies muss nach jedem Update vom Adobe Reader wiederholt werden.

Dateiverknüpfungen

Um heruntergeladene Dateien direkt zu öffnen, kann man ab Kubuntu 12.04 bis 14.04 (sofern firefox-plasma nicht installiert wurde) auch folgendermaßen vorgehen. Auf eine Anfrage beim Canonical Support erhielt ein Kubuntu-Nutzer folgende Anweisungen:

  • Firefox beenden

  • Den Ordner /home/BENUTZERNAME/.mozilla/firefox/PROFILNAME öffnen

  • Die Datei mimeTypes.rdf löschen oder verschieben

  • Firefox starten [2]

  • Eine beliebige Datei herunterladen

  • Firefox' Download-Manager öffnen

  • Rechtsklick auf Datei rechte Maustaste, dann "Öffnen"

  • Im Dialog die Datei /usr/bin/xdg-open wählen

  • Häkchen bei "Auswahl merken" setzen

Anschließend sollten alle Dateien korrekt verknüpft sein.

Diese Revision wurde am 1. Februar 2018 12:22 von Heinrich_Schwietering erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Thunderbird, GTK, KDE, KDE-Integration, Firefox