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qrencode

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Wiki/Icons/terminal.png qrencode 🇬🇧 ist ein von Kentaro Fukuchi entwickeltes Kommandozeilenprogramm, das Zeichenketten in einen QR-Code umwandelt und als Bild im PNG-Format speichert. Wer eine grafische Oberfläche sucht, findet diese in QtQR. Dieser Artikel beschränkt sich auf die Nutzung im Terminal.

Installation

Folgendes Paket muss installiert werden [1]:

  • qrencode (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install qrencode 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://qrencode

Bedienung

Anschließend wird qrencode über ein Terminal [2] gestartet und gesteuert. Der Grundbefehl lautet immer

qrencode [OPTIONEN] ZEICHENKETTE 

Optionen können kombiniert genutzt werden. Die Manpage gibt detailliert Auskunft.

Optionen von qrencode
Parameter Beschreibung
-h oder --help Hilfe anzeigen – hier werden alle möglichen Parameter erläutert. --help erzeugt dabei eine ausführlichere Ausgabe.
-o FILENAME oder --output=FILENAME Das Ergebnisbild in FILENAME schreiben. Wird hier "-" verwendet, wird das Ergebnis auf der Standardausgabe ausgegeben.
-s NUMBER oder --size=NUMBER Die Pixelgröße bestimmen (Standard = 3)
-l {LMQH} oder --level={LMQH} Die Fehlerkorrektur-Stufe spezifizieren (L = niedrig bis H = hoch; Standard = L)
-v NUMBER oder --symversion=NUMBER Die Version des Symbols spezifizieren (Standard = Auto)
-m NUMBER oder --margin=NUMBER Die Randbreite spezifizieren (Standard = 4)
-d NUMBER oder --dpi=NUMBER Die Punktdichte (dpi) des generierten PNG-Bildes spezifizieren (Standard = 72).
-t TYP oder --type=TYP Den Typ des generierten Bildes festlegen. Mögliche Werte für TYP: PNG, PNG32, EPS, SVG, XPM, ANSI, ANSI256, ASCII, ASCIIi, UTF8, ANSIUTF8 (Standard = PNG).
-S oder --structured Strukturierte Symbole erstellen. Version muss angegeben werden.
-k oder --kanji Nur nötig, falls der umzuwandelnde Text Kanji enthält
-c oder --casesensitive Kleinbuchstaben in 8-bit-Modus kodieren
-i oder --ignorecase Groß-/Kleinschreibung ignorieren und nur Großbuchstaben verwenden
-8 oder --8bit Ausgabe in den 8-bit-Modus kodieren (die Optionen -k, -c und -i werden ignoriert)
-V oder --version Versionsnummer und Copyright des Programms anzeigen
--verbose Ausführliche Ausgabe auf stderr
ZEICHENKETTE Wird mittels der Eingabedaten nichts angegeben, wird die Standardeingabe benutzt

Beispiele

  • QR-Code mit dem Dateinamen ubuntuusers.png, der auf die URL http://www.ubuntuusers.de verweist:

    qrencode -o ubuntuusers.png http://www.ubuntuusers.de 

  • QR-Code in Version 1 (kleinster „Error Correction Level“), mit dem Dateinamen output.png und dem Text "Hallo Welt!":

    qrencode -l L -v 1 -o output.png 'Hallo Welt!' 

  • QR-Code in ASCII-Zeichen im Terminal, der auf die URL http://www.ubuntuusers.de verweist:

    qrencode -o - -t ASCII http://www.ubuntuusers.de 

    Für Terminals mit heller Schrift auf dunklem Hintergrund empfiehlt sich als Typ ASCIIi zu nutzen, um dunkle "Pixel" auf hellem Grund zu erzeugen.

./qr_mecard.png

  • Eine Visitenkarte als QR-Code:

    qrencode -o qr_mecard.png 'MECARD:N:Max Mustermann;TEL:+49-123-45678;EMAIL:muster@mann.de;URL:http://home.page.com;ADR:Adresse;BDAY:19701228;NICK:musti;NOTE:keine Notizen;;' 

    Diese wird nach dem MECARD Standard kodiert, welcher von QR-Code-Lesern unterstützt wird. Auf einem iPhone sieht es dann beispielsweise aus wie in nebenstehendem Abbildung.

Diese Revision wurde am 2. Januar 2021 20:37 von m8r erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Multimedia, Barcode, Grafik, Kommunikation