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Dell XPS M1330

Archivierte Anleitung

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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Dell bietet als einer der wenigen großen Computer-Hersteller an, eine Auswahl der angebotenen Computer mit Ubuntu auszustatten. 🇩🇪 Der Vorteil dabei ist, dass Dell Wert darauf legt, die installierten Komponenten unter Ubuntu "out of the box" lauffähig ausliefern zu können. So entfällt das mitunter langwierige und für Anfänger zum Teil schwierige Konfigurieren des Rechners, um alle installierten Komponenten zum Laufen zu bringen.

Hier wird das Notebook-Modell Dell XPS M1330 genauer unter die Lupe genommen. Für eine komplettere Übersicht, welche Notebooks unter Ubuntu mit Sicherheit laufen, empfiehlt sich ein Blick in die Hardwaredatenbank. Mit Hilfe dieses Wiki-Artikels kann man auf einen Blick sehen, welche Komponenten ab Werk lauffähig sind und wie man eventuell auftretende Inkompatibilitäten lösen kann. Zusätzlich sind am Ende des Artikels hilfreiche und weiterführende Links zu finden.

Kompatibilität

Komponenten die in aller Regel als unproblematisch gelten, wie Prozessor, RAM, Mainboard usw, werden im folgenden nicht erwähnt.

Dell XPS M1330
Ubuntu 7.10 Ubuntu 8.047 7.10 vorinstalliert Ubuntu 8.10
Grafikkarte
nVidia GeForce 8400M - Ok - Ok8
Intel GMA X3100 - Ok Ok3Ok
Sondertasten
Display heller/dunkler - Ok2 OkOk
Multimedia - Ok OkOk
CD-Auswerfen - Ok5 OkOk
Akkustand - Ok OkOK
CRT/LCD - Ok6 -Ok
WLAN/Bluetooth - Ok OkOk/-
WLAN
Intel Pro Wireless 3945 802.11a/b/g WEP/WPA1/2 - Ok/-/- Ok/Ok/Ok Ok/Ok/Ok
Intel Wireless-N-Minikarte WEP/WPA1/2 - Ok/Ok/Ok4 Nicht vorhanden
Sonstiges
Bluetooth - Ok Ok Ok
Audioausgänge - Ok OkOk
Kopfhöreranschluss 1+2 Ok nur 1. Ok
Kamera 2,0/0,3 MP - -/Ok - /Ok Ok
Fingerabdruckscanner - Ok Nicht vorhanden Ok9
Touchpad - Ok1 Ok1 Ok
Internes Mikrofon - OkOk Ok
WLAN/Bluetooth LED - Ok OkOk
Festplatten Bug -Teilweise10Ja

Legende
Grau hinterlegt Funktioniert nicht, kein Fix bekannt
Gelb hinterlegt Nicht alle Funktionen werden unterstützt
Blau hinterlegt linux-backports-modules-UBUNTUVERSION-generic aus den Backportsquellen [4] muss installiert werden
1 Kommentar vorhanden
- Nicht getestet

1 Horizontales scrollen deaktiviert in xorg.conf. Bei HorizEdgeScroll 0 durch 1 ersetzen

2 Nur 3 Stufen. Durch das blacklisten des "video" Moduls wieder feiner einstellbar (nach einem Neustart)

3 compiz geht nicht, da der Grafikchip mit einer Blacklist ausgesperrt wird. Ein Workaround gibt es hier im Forum

4 Die Karte wird erkannt, läuft aber max. im g-Modus (54Mbit/s), da der schnelle n-Standard noch nicht vom Kernel unterstützt wird

5 Verweigert gelegentlich die Ausgabe der (Film)DVD → auf dem Desktop aushängen

6 Externer Widescreen-Monitor wird erst nach einem Neustart des X-Servers mit der korrekten Auflösung erkannt

7 Ubuntu 8.04 wird auch bei 4 GB Ram als 32-Bit-Version ausgeliefert.

8 Sollten bei der aktuellen NVIDIATreiberversion 177 störende Lüftergeräusche auftreten, hilft ein BIOS-Update 🇩🇪.

9 Muss manuell aktiviert werden. Siehe ThinkFinger.

10 Der Festplattenbug wurde in Version 8.04.3 behoben.

Dell Support

Dell bietet für seine Systeme verschiedene Supportwege extra für Linux-Nutzer. Manche davon sind beschränkt auf Systeme mit vorinstalliertem Ubuntu, andere richten sich an Nutzer aller Distributionen. Eine zentrale Übersicht dazu findet man im Dell Linux Wiki 🇬🇧 . Dort finden sich Links zum telefonischem Hardwaresupport 🇩🇪 (nur bei vorinstalliertem Ubuntu), dem Dell Community Forum - Linux 🇬🇧 , dem Ubuntu Dell Support Forum 🇬🇧 , Mailinglisten und zahlreichen Wikiseiten natürlich.

Angepasste Ubuntu Versionen

Dell bietet für verschieden Systeme extra angepasste Ubuntu iso Dateien. Diese enthalten meist spezielle Treiber um die Hardware besser zu unterstützen oder von Dell entwickelte Linux-Tools. Auch für Besitzer von Computern mit vorinstalliertem Ubuntu, die ihre Recovery Partition gelöscht haben, kann es nützlich sein den Auslieferungszustand wiederherzustellen. Zur Zeit bietet Dell optimierte isos für Ubuntu 7.04, 7.10, 8.04.1 und 8.10 an.

Dell Paketquellen

Dell bietet für Ubuntu ein eigenes PPA unter dem Namen PPA for The Dell Team an, um eine möglichst perfekte Unterstützung der Hardware zu gewährleisten. Bei mit Ubuntu vorinstallierten Systemen sind diese in aller Regel bereits aktiviert. Wer nachträglich Ubuntu installiert oder ein Versionsupdate vornimmt (dabei werden die alten Quellen deaktiviert!) sollte das nachholen.

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

  • ppa:dell-team/ppa

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams dell-team zu entnehmen.

⚓︎

Backports aktivieren

Darüber hinaus empfiehlt es sich die Backport-Quellen zu aktivieren und das Metapaket linux-backports-modules-UBUNTUVERSION-generic zu installieren. Vorteile unter Hardy sind daraus z.B. eine funktionierende WLAN LED und ein wieder aufwachendes WLAN, falls dieses hardwareseitig abgeschaltet wurde.

BIOS aktualisieren

Neue BIOS Versionen bringen oft eine verbesserte Erkennung der Hardware oder Fehlerbereinigungen mit sich und können direkt unter Ubuntu eingespielt werden. Die folgenden Schritte gelten für alle Dell Systeme und sind nicht auf das M1330 beschränkt.

Benötigtes Paket

  • libsmbios-bin

Anschliessend führt man mit Root-Rechten folgenden Befehl aus

getSystemId 

Der Ausgabe lassen sich die aktuelle BIOS Version und die System ID entnehmen. Anhand der System ID kann man die Dell Linux Seite nach passenden BIOS Updates durchsuchen. Die Ordnernamen setzen sich zusammen aus der jeweiligen ID und der BIOS Version. Befindet sich dort ein Verzeichnis mit einer höheren Versionsnummer als der eigenen, benötigt man aus selbigen lediglich die Datei bios.hdr. Danach müssen wieder zwei Befehle mit Root-Rechten ausgeführt werden:

modprobe dell_rbu
dellBiosUpdate -u -f PFAD_ZUR_DATEI/bios.hdr 

Wenn beide Befehle keine Ausgabe erzeugen, war das Update erfolgreich. Ein abschließender Neustart sollte bereits die neue Versionsnummer im Bootscreen anzeigen.

LinDVD

Ein besonderer Vorteil bei Dell Systemen mit vorinstalliertem Ubuntu stellt der DVD-Softwareplayer LinDVD dar. Damit lassen sich die zumeist verschlüsselten (Kino-)Filme auf DVD komfortabel am PC schauen ohne zweifelhafte Decoder aus dem Internet zu nutzen. Allerdings legt Dell keine CD zum erneuten installieren von LinDVD bei, dh wer sein System komplett löscht und neuinstalliert, steht plötzlich ohne dieses Programm da. Abhilfe schafft in diesem Fall nur ein Anruf beim Supportteam von Canonical (der Firma hinter Ubuntu). Dort muss man den Besitz eines Dell Systems nachweisen und bekommt dafür erneut LinDVD.

  • +1 514 940 8895 für alle nicht Amerikaner bzw. Kanadier

  • +1 866-9UBUNTU ( 866-982-8688 ) für Leute aus den USA oder Kanada

Hardware

Manchmal kommt es vor, dass Notebooks unterschiedlich ausgestattet sind, jedoch die gleiche Produktbezeichnung tragen. Die Basisausstattung des M1330 enthält folgende Komponenten und kostet 699 Euro ( Stand 2.06.2008 ):

  • Intel® Core™ 2 Duo Processor T5550 (1.83 GHz, 2 MB L2 cache, 667 MHz FSB) - N-Series

  • Ubuntu Edition, Version 7.10

  • Smoking-Schwarz mit 2,0-Megapixel-Kamera für CCFL-Display

  • 13,3-Zoll UltraSharp™ WXGA (1280 x 800) CCFL-Display (220 cd/m²) mit TrueLife™ (spiegelnd)

  • 1024 MB 667 MHz Dual-Channel DDR2 SDRAM [2 x 512]

  • 160GB (5400rpm) SATA Hard Drive

  • Intel® GMA X3100 (integriert)

  • Fixed 8x DVD+/-RW Slim Slot Load Drive - N-Series

  • Lithium-Ionen-Hauptakku mit 4 Zellen und 37 Wh, geringes Gewicht

  • Intel® Pro Wireless 3945 802.11a/b/g-Minikarte - Europa - Core 2 Duo Processors

Diese Revision wurde am 12. Februar 2020 17:38 von Heinrich_Schwietering erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Hardware, Installation