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PiTiVi

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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

pitivi_logo.png PiTiVi 🇬🇧 ist eine Anwendung zur Videobearbeitung, die das Multimedia-Framework GStreamer verwendet. Somit können alle Videoformate gelesen oder geschrieben werden, die auch von GStreamer unterstützt werden. Primäres Ziel ist allerdings, das freie Ogg-Containerformat der Xiph.org-Foundation 🇬🇧 zu fördern.

Ebenso wie Cinelerra oder OpenShot unterstützt PiTiVi eine nicht-lineare Videobearbeitung, d.h. Szenen können beliebig zusammengeschnitten werden. Die Bedienung von PiTiVi ist sehr einfach und ist damit für Heimanwender gut geeignet. PiTiVi bietet folgende Funktionen:

Diese Vielseitigkeit macht PiTiVi zu einem vollständigen Werkzeug für die Videobearbeitung.

Installation

PiTiVi kann aus den offiziellen Paketquellen installiert [1] werden:

  • pitivi (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install pitivi 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://pitivi

Optional können folgende Erweiterungen installiert werden.

  • frei0r-plugins (universe, Erweiterung für Videoeffekte)

  • gstreamer1.0-libav (universe, Gstreamer Video-Plugin)

  • gstreamer1.0-plugins-bad (universe, Gstreamer-Plugins für weitere Formate)

  • gstreamer1.0-plugins-ugly (universe, Gstreamer Extra-Plugins)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install frei0r-plugins gstreamer1.0-libav gstreamer1.0-plugins-bad gstreamer1.0-plugins-ugly 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://frei0r-plugins,gstreamer1.0-libav,gstreamer1.0-plugins-bad,gstreamer1.0-plugins-ugly

Benutzung

pitivi.jpg Bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü kann das Programm über den Eintrag "Multimedia → Pitivi Video Editor" gestartet werden [2]. Es startet mit einem neuen, noch unbenannten Projekt.

Im Fenster links oben kann man über den Importieren-Button Videoclips auswählen, die Teil des Projektes werden sollen. Von hier aus können diese Dateien direkt mittels Doppelklick in einem Vorschaufenster abgespielt werden.

Per Drag and Drop können Dateien in das Hauptbearbeitungsfenster unten "Timeline" gezogen, positioniert und bearbeitet werden. Z.B. ist Trimmen, Schneiden oder Teilen möglich. Zwischen verschiedenen Videos können Übergänge eingefügt werden, ebenso am Anfang oder Ende als Ein- oder Ausblenden.

Mit "Projekt speichern" wird der Inhalt der "Timeline" gespeichert, so dass mit dem Laden des Projektes an gleicher Stelle weitergearbeitet werden kann.

Um aus seiner Arbeit eine Videodatei zu erstellen, wird die Funktion "Erstellen" genutzt. Dabei bleiben die originalen Videodateien unverändert. Dabei ist darauf zu achten, dass

  • der Rechner während der eventuell langen Arbeitszeit nicht in einen Ruhe- oder Schlafmodus fährt

  • geeignete Codecs vorher gewählt wurden, um das Video dann auch auf anderen Rechnern korrekt wiedergeben zu können. Das kann unter "Project → Project Settings" eingestellt werden.

Problembehebung

MP3 wird nicht importiert

Mitunter kann es zu Störungen zwischen den genutzten GStreamer-Codecs und installierten Fluendo-Plugins kommen, insbesondere können dann mp3-enthaltende Dateien nicht korrekt importiert werden. Es hilft, diese Plugins zu deinstallieren.

Der Ton ist unschön

Standardmäßig wird die Audiospur mit 44100 Hz gerendert. Falls Spuren mit einem Sampling von 48 kHz enthalten sind, müssen die Projekteinstellungen entsprechend angepasst werden.

Rendering startet nicht

In dem Falle soll hilfreich sein, das Projekt kurz anzuspielen bzw. die aktuelle Position in der Timeline etwas zu verschieben.

Diese Revision wurde am 2. Dezember 2020 20:50 von mischka erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Multimedia, Video