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MATE Grundlagen

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:


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MATE/mate_logo.png Im Folgenden werden einige Dinge speziell für Nutzer der grafischen Oberfläche MATE erläutert. Während Kenner von GNOME 2 sich ohne Probleme zurecht finden werden, ist dieser Artikel einer jüngeren Generation gewidmet, die die Zeiten nicht miterlebt hat, als dieses noch den Standard-Desktop von Ubuntu bereitstellte.

Das Menü

./mate_menu.png In Ubuntu MATE findet sich oben links das Brisk Menu. Es zeigt das MATE-Logo und den Schriftzug „Menü“. Hier lassem sich die auf dem System installierten Programme mit grafischer Oberfläche finden und aufrufen.

Es besteht oben aus einer breiten Zeile für die Möglichkeit nach einer Anwendung oder Aktivität zu suchen. So zeigt es bspw. nach der Eingabe von „surf“ den Browser Firefox an. Darunter finden sich die Anwendungen, die zum leichteren Auffinden in Kategorien sortiert sind. Weiß man nicht in welcher Kategorie man suchen soll, kann man unter Alles sein Glück versuchen, wo alles alphabetisch sortiert ist.

Favoriten

Die Kategorie Favoriten ist anfänglich leer und steht für persönliche Anpassung zur Verfügung. Man kann eine gefundene Anwendung durch Rechtsklick rechte Maustaste Zu Favoriten hinzufügen bzw. wenn sie schon drin ist Aus Favoriten entfernen.

Einstellungen und Systemverwaltung, Steuerzentrale

Die Konfigurationsmöglichkeiten unter "Einstellungen" betreffen nur den Benutzer persönlich, während die unter "Systemverwaltung" sich auf das gesamte System beziehen und betreffen alle Benutzer. Deshalb muss man zum Zugriff auf diese Einstellungen auch das Passwort eingeben und Administrator des Systems sein bzw. dessen Passwort kennen.

Zusätzlich bietet eine Steuerzentrale die Möglichkeit, auf alle Einstellungen zuzugreifen. Neben der oben angezeigten Kategorie "Systemverwaltung" unterteilt es darunter die übrigen Einstellungsmöglichkeiten in Kategorien auf. Zudem bietet sie eine Suchmöglichkeit, in der man ein Stichwort dessen, was man einstellen möchte, suchen kann.

Informationen zum Anpassen des Anwendungsmenüs findet man im Artikel MATE Menü.

Die Benachrichtigungsanzeige

./mate_benachrichtigungsfeld.png Manche Anwendungen, wie zum Beispiel die automatischen Aktualisierungen ("Updates"), nutzen das MATE-Applet "Vollständige Benachrichtigungsanzeige", um den Benutzer auf Aktionen hinzuweisen. So sieht man schnell, ob beispielsweise wichtige Sicherheitsupdates verfügbar sind.

Aber auch Anwendungen, die oft im Hintergrund laufen (z.B. Instant Messenger wie Pidgin) und nicht in der Fensterliste erscheinen sollen, weil sie dort stören würden, nutzen diesen Bereich. Bei anderen Betriebssystemen nutzt man für diese Funktion die Bezeichnungen "Systray" oder "Tray Area".

Die "Vollständige Benachrichtigungsanzeige" beherbergt auch die Uhr/Datumsanzeige sowie die Sitzungsanzeige.

Um der Leiste ein neues Applet hinzuzufügen, klickt man die Leiste an einer freien Stelle mit der rechten Maustaste rechte Maustaste an und wählt das gewünschte aus einer Liste der installierten Applets aus. Anschließend kann das Applet ebenfalls mit der rechten Maustaste entsprechend positioniert werden.

Virtuelle Arbeitsflächen

./mate_virtuelle_desktops.png In der unteren rechten Ecke sieht man neben dem Papierkorb vier graue Kästchen. Diese Kästen stellen vier virtuelle Bildschirme dar. Wie, es gibt doch nur einen Bildschirm? Ja eben, aber das ist manchmal wirklich zu wenig, wenn man viele Programme gleichzeitig benutzt, oder?

Um die Übersicht etwas zu erleichtern, kann man die vielen Programme auf vier (oder je nach Einstellung auch mehr oder weniger) virtuelle Arbeitsflächen verteilen. Zwischen den Arbeitsflächen schaltet man mit der Maus um, indem man auf eines der Kästchen klickt. Oder man wählt einfach per Mausrad mittlere Maustaste eine andere virtuelle Arbeitsfläche aus. Der Mauszeiger muss sich dazu über den Kästchen befinden. Mit der Tastatur kann man ebenfalls zwischen den Arbeitsflächen umschalten: Strg + Alt + oder Strg + Alt + .

Wenn ein Programm geöffnet ist, erscheint ein Kästchen mit dem passenden Symbol auf dem Minischreibtisch. Man kann Programmfenster auch einfach mit der Maus zwischen virtuellen Arbeitsflächen hin- und herschieben.

Schreibtisch anzeigen

./mate_desktop_anzeigen.png In der linken unteren Ecke befindet sich die Schaltfläche zum Anzeigen des Schreibtischs. Hat man innerhalb einer virtuellen Arbeitsfläche immer noch zuviele Fenster, die die Übersicht erschweren, können diese mit einem Linksklick linke Maustaste alle auf einmal minimiert werden.

Zwischen der linken und der rechten unteren Ecke befindet sich die "Fensterliste", eine Anzeige der gestarteten Programme.

Der Dateimanager

./caja.png Der Dateimanager Caja ist eine Abspaltung (Fork) einer älteren Version von Nautilus und integraler Bestandteil des MATE-Desktops. Da er immer im Hintergrund läuft, kann er auf dem Desktop Laufwerke, den Inhalt des Ordners ~/Schreibtisch/ und benutzerdefinierte Symbole anzeigen (siehe auch MATE Desktop anpassen (Abschnitt „Desktop-Symbole“) und Desktop-Symbole).

Als Einzelprogramm gestartet sieht Caja dem Explorer von Windows sehr ähnlich. Links sieht man entweder Dateiinformationen, Notizen oder einen Ordnerbaum. Die Ansichtsart kann man links oben wählen. Statt der üblichen Adressleiste hat Caja eine Pfadleiste: es wird für jeden "Eltern-Ordner" ein Knopf angezeigt. Mit der Tastenkombination Strg + L schaltet man um zur Adressleiste (das funktioniert auch in Öffnen- und Speichern-Dialogen).

  • Die Adressleiste ist besser, wenn man einen Pfad markieren, kopieren oder einfügen möchte oder wenn man den Pfad selber schreiben will.

  • Die Pfadleiste ist besser, wenn man schnell einen der Eltern-Ordner öffnen möchte, da man ihn sofort anklicken kann. Die Ordner-Schaltflächen unterstützen auch "Drag&Drop", um eine Datei oder einen Ordner in eine höhere Ebene zu verschieben.

Fenster einfach verschieben

./mate_fenstereinstellungen.png Fenster lassen sich leicht verschieben, wenn man die Taste Alt gedrückt hält. Dann kann man mit der linken Maustaste linke Maustaste zum Verschieben an eine beliebige Stelle des Fensters klicken und diese gedrückt halten. Wenn man zusätzlich noch die -Taste drückt, rastet das Fenster an geeigneten Kanten ein. Zur Größenänderung benutzt man ebenfalls die Alt -Taste in Kombination mit der mittleren Maustaste mittlere Maustaste.

So kann man Fenster einfach verschieben bzw. in ihrer Größe ändern, ohne mit der Maus auf die Titelleiste oder eine Bildschirmecke zielen zu müssen. Unter "System → Einstellungen → Darstellung → Fenster" kann man diverse Einstellungen zum Verschieben von Fenstern vornehmen. So lässt sich z.B. die Taste bestimmen, mit der der "Verschiebemodus" aktiviert wird.

Apropos Fenster: die Schaltflächen zum Minimieren, Maximieren und Schließen eines Fenster sind exakt da, wo man sie als Windows-Umsteiger erwartet: rechts oben.

Text schnell kopieren

Unter Linux gibt es nicht nur eine Zwischenablage, in die man Text mittels Strg + C kopieren und mittels Strg + V wieder einfügen kann. Hat man mit der Maus den Text markiert, so kann man ihn mit einem Klick auf die mittleren Maustaste, dem Mausrad oder durch gleichzeitiges Drücken beider Maustasten an anderer Stelle einfügen.

Diese Revision wurde am 5. August 2024 20:10 von fleet_street erstellt.
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