Desktop-Live-Medium
Ausbaufähige Anleitung
Dieser Anleitung fehlen noch einige Informationen. Wenn Du etwas verbessern kannst, dann editiere den Beitrag, um die Qualität des Wikis noch weiter zu verbessern.
Anmerkung: Es fehlen Hinweise auf die Unterschiede zwischen herkömmlichem BIOS und (U)EFI bzw. auf die Vorgehensweise bei hybriden Systemen.
Ubuntu kann man sehr leicht kennenlernen, indem man es einfach ausprobiert. Mit dem Desktop-Live-Medium (auch Live-DVD genannt) oder dem Live-USB-Stick kann man dies bedenkenlos tun, da dabei die Daten auf den im System verbauten Festplatten nicht verändert werden. Dazu wird Ubuntu von DVD bzw. über USB gebootet, so wie man es von z.B. Knoppix 🇩🇪 her kennt.
Vorbereitung¶
Wer ein ISO-Image für ein Ubuntu Derivat aus dem Internet laden möchte, findet Links zur passenden Datei im Artikel Downloads.
Beim Brennen dieses ISO-Image auf einen optischen Datenträger muss man darauf achten, es nicht einfach als Datei zu brennen, sondern eine Funktion wie "ISO-Image brennen" zu verwenden, um eine startbare (bootfähige) DVD zu erhalten.
Hinweis:
ISO-Images für den Ubuntu-Desktop ab 22.04 passen nicht mehr auf herkömmliche beschreibbare DVD-Rohlinge. Man muss mindestens zweilagige Medien verwenden, z.B. DVD-R-DL mit brutto 7,95 GB Speicherkapazität.
Alternativ kann das ISO-Image auch auf einen USB-Stick übertragen, siehe hierzu Details im Artikel ISO-Image.
Während des Rechnerstarts¶
Ganz am Anfang des Hochfahrens des Rechners muss die Taste gedrückt werden, mit welcher man in das Boot-Menü (von eineigen Herstellern auch Startmenü genannt) kommt (z.B. ESC/F12/...). Danach muss man das richtige Gerät (z.B. Kingston 3.0) auswählen. Dann sollte von diesem Gerät aus gebootet werden. Bei UEFI-Computern, auf welchen SecureBoot aktiviert ist, muss dieses gegebenenfalls kurzzeitig deaktiviert werden.
Live-System¶
Das System, das von der Live-DVD bzw. dem USB-Medium startet, entspricht nicht ganz genau dem später installierten System. Insbesondere ist die Sprache mancher Programme noch Englisch. Alle von Ubuntu unterstützten Sprachen hätten bei weitem keinen Platz auf der DVD gefunden. Ein paar Dinge könnten darüber hinaus nicht funktionieren, die sich später einfach nachinstallieren lassen: 3D-Grafik, bestimmte WLAN-Karten. Wenn man nicht sicher ist, ob ein bestimmtes Gerät später funktionieren wird, kann man das meistens durch Suchen im Forum und Wiki herausfinden. Finden sich keine brauchbaren Informationen, kann man sich natürlich auch im Forum erkundigen. Möglichst genaue Angaben zu dem fraglichen Gerät sind dabei sehr von Vorteil. Viele Informationen über die verbaute Hardware kann man über den Gerätemanager herausfinden.
Folgendes Bild gibt einen Überblick, mit welcher Schaltfläche welches Programm auf dem GNOME-Desktop aufgerufen werden kann.
Ubuntu-Desktop des Live-Mediums |
"Ubuntu installieren" – Damit wird die Installation auf der Festplatte des Computers gestartet.
Webbrowser Firefox – Bei bestehender Internetverbindung besteht damit bereits der gewöhnliche Zugang ins Web
Der Dateimanager Nautilus (vergleichbar mit dem "Explorer" in Windows oder der "Finder" beim Mac) – Damit können Dateien gefunden, geöffnet und verwaltet werden.
Textverarbeitungsprogramm LibreOffice Writer – Dieses sollte allerdings nicht für eine eventuelle Bearbeitung von Systemdateien verwendet werden; dazu ist ein reiner Texteditor zu benutzen.
Anwendungszentrum – Damit können im laufenden Live-System weitere in den Paketquellen von Ubuntu enthaltene Programme über das Internet nachinstalliert und genutzt werden.
Anwendungsauswahl Ein Klick auf das Symbol öffnet die Anwendungsauswahl. Diese Auswahl ist in zwei Ansichten unterteilt. Oben werden die in einem Fenster geöffneten Programme angezeigt, darunter alle installierten Programme mit grafischer Benutzeroberfläche.
Über den Knopf mit der Nummer 6 (links unter) können weitere Programme aufgerufen werden oder man betätigt die linke Windows bzw. Super Taste. In der Mitte des sich dann öffnenden Fensters befindet sich ein Feld mit der Beschriftung "Suchbegriff eingeben ..." (In der englischen Version "Type to search ..."). In dieses gibt man einen Programmnamen ein. Folgende Programme können nützlich sein:
Der Texteditor gedit bis Ubuntu 22.04 und ab Ubuntu 22.10 GNOME Text Editor – um ggf. Systemdateien zu bearbeiten
GParted – umfangreiches Werkzeug, um die Partitionen auf Datenträgern (wie Festplatten) zu bearbeiten; unter Umständen komfortabler und mit mehr Möglichkeiten ausgestattet als das im nachfolgend beschriebenen Installer integrierte Partitionierungswerkzeug
Das Programm Bildschirmfotos bzw "Screenshot": um ein Abbild des aktuellen Bildschirms (oder eines Fensters) zu erstellen.
(Tipp: Dieses kann man auch gleich unter Verwendung von Firefox zur Diskussion ins Forum hochladen, dann spart man sich das separate Abspeichern auf einem persistenten Datenträger, denn lokal im Live-System erstellte Dateien gehen verloren.)
Installation?¶
Wem Ubuntu auf Anhieb gut gefällt, kann Ubuntu über ein entsprechendes Symbol auf dem Desktop auch gleich auf die Festplatte installieren. Trotzdem wird empfohlen, sich die Übersichtsseite Installation anzuschauen, denn je nach Vorkenntnissen, Wünschen und vorhandener Hardware sind verschiedene Varianten möglich bzw. erforderlich.