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CPU-Architektur

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Inhaltsverzeichnis
  1. Architektur anzeigen

Die Architektur einer CPU beschreibt, wie diese aufgebaut ist und wie diese mittels Assemblercode anzusprechen ist. Es gibt verschiedene Architekturen, u.a. x86, x86_64, arm, ia64, sparc und riscv64. All diese Architekturen sind unterschiedlich und - bis auf Ausnahmen - nicht zueinander kompatibel.

Software, welche aus Maschinencode für arm besteht, ist z.B. nicht auf einer x86-CPU lauffähig und umgekehrt. Dies trifft auch auf das Betriebssystem Ubuntu inklusive dem Linux-Kernel zu. Für jede Architektur muss daher eigener Binärcode erstellt werden. Des weiteren gibt es Befehlssatzerweiterungen wie SSE. Sollen diese genutzt werden, muss dies ebenfalls beim Kompilieren beachtet werden. Ubuntu macht hier jedoch keine Restriktionen bei x86_64-Prozessoren.

x86_64 (auch AMD64, Intel-64 und EM64T genannt) ist heute die am weitesten verbreitete Architektur bei CPUs in Servern, Desktop-PCs und Laptops, x86 (Sammelbegriff für i386, i486, i586 und i686) wurde praktisch komplett abgelöst.

Dies hat zur Folge, dass Ubuntu mit Version 19.10 die Unterstützung für reine x86-CPUs eingestellt hat.

Architektur anzeigen

Um die Architektur des eigenen Betriebssystems (nicht der Hardware) anzuzeigen, kann man folgenden Befehl verwenden:

uname -a 

Erscheint hier i386 oder i686, so hat man ein 32-Bit-Betriebssystem installiert. In solch einem Fall ist zu prüfen, ob die CPU 64-Bit unterstützt.

Dies kann mit

lscpu | grep -i Oper 

und bei einem nicht lokalisiertem englischsprachigem Ubuntu mit

lscpu | grep -i op-mode 

geprüft werden.

Fehlt hier 64-bit, so ist die CPU nicht 64-Bit-fähig. Hat man eine solche CPU, ist der Wechsel auf ein anderes Betriebssystem wie Debian oder Slackware notwendig, aktuelle Ubuntu-Versionen können nicht genutzt werden. Viele Softwareanbieter bieten ebenfalls keine Binärpakete für x86 mehr an.

Diese Revision wurde am 15. Juni 2023 18:21 von DJKUhpisse erstellt.