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CDEmu

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:


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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

./cdemu_logo.png CDEmu 🇬🇧 ist ein Programm, das es erlaubt, eine Vielzahl proprietärer Image-Formate auch unter Linux einzubinden. Es stellt Abbilddateien als virtuelles Laufwerk zur Verfügung und lässt sich mit der Windows-Software Daemon Tools 🇩🇪 vergleichen.

Momentan (Stand: Dezember 2012) werden die folgenden Formate unterstützt (Quelle 🇬🇧):

Die praktische Nutzung kann über die Kommandozeile oder grafisch erfolgen.

Installation

Das Programm ist nicht in den offiziellen Paketquellen enthalten. Man kann aber ein "Personal Package Archiv" (PPA) nutzen.

PPA

Zunächst muss man folgendes PPA als Paketquelle hinzufügen [1]:

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

  • ppa:cdemu/ppa

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams cdemu zu entnehmen.

Nach dem Aktualisieren der Paketquellen installiert man die folgenden Pakete [2]:

  • cdemu-daemon (ppa)

  • cdemu-client (ppa)

  • gcdemu (ppa)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install cdemu-daemon cdemu-client gcdemu 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://cdemu-daemon,cdemu-client,gcdemu

Benutzung

Nachdem man sich ab und neu angemeldet hat, sollte der CDEmu-Daemon gestartet sein. Man kann CDEmu jetzt über die Kommandozeile [3] benutzen. Wer möchte, kann sich auch eine grafische Oberfläche installieren, wie weiter unten beschrieben. Bitte beachten, dass die Nummerierung der Laufwerke wie bei Unix üblich mit 0 und nicht mit 1 beginnt.

cdemu load LAUFWERKSNUMMER PFAD_ZUR_ABBILD-DATEI 

Beispiel:

cdemu load 0 /home/BENUTZERNAME/Image.mdf 

Erhält man die Meldung "Invalid device number! (36)" muss das entsprechende virtuelle Laufwerk noch erstellt werden.

cdemu add-device 1 

Um die Emulation des im Beispiel genannten virtuellen Laufwerks wieder zu beenden, genügt:

cdemu unload 0 

Images konvertieren

CDEmu kann auch dazu benutzt werden, proprietäre Image-Formate in das ISO-Format umzuwandeln. Dazu wird zunächst das Image normal unter CDEmu eingebunden. Jetzt kann man von dem virtuellen CD-Laufwerk wiederum ein Image erstellen, diesmal im ISO-Format, und zwar mit dem Befehl dd:

sudo dd if=/dev/sr1 of=Image.iso 

Dabei muss das Gerät (/dev/sr1) eventuell angepasst werden, je nachdem, wie viele reale CD-Laufwerke man besitzt. In diesem Fall existiert ein reales Laufwerk (dev/sr0), die CDEmu-Laufwerke beginnen also bei /dev/sr1.

Grafische Oberflächen

Es existieren mehrere grafische Oberflächen für CDEmu.

gCDEmu (vormals GNOME-Panel Applet)

./gcdemu.png

Gestartet werden kann das Programm bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü über "System → gCDEmu". Nachdem es gestartet wurde, erscheint das Programm als Trayicon im Benachrichtigungsfeld des Panels. Jetzt kann man mit einem Linksklick linke Maustaste auf das Symbol ein Laufwerk auswählen und ein Image ein- bzw. aushängen.

Caja

Man kann einen Rechtsklick rechte Maustaste auf eine Image-Datei machen und dann Öffnen mit und dann CDEmu client auswählen.

Hinweis!

Fremdsoftware kann das System gefährden.

Diese Revision wurde am 30. November 2023 13:25 von Berlin_1946 erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Emulation und Virtualisierung, System, Dateimanagement