WinFF

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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

  1. ⚓︎ Installation von Programmen

Inhaltsverzeichnis
  1. Installation
    1. Varianten von WinFF
  2. Bedienung
    1. DivX-Profile
  3. Problembehebung
  4. Links

winff_logo.png WinFF ist eine grafische Oberfläche für das Kommandozeilenprogramm ffmpeg, das es ermöglicht, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Speziell die Konvertierung ist eine der Stärken des Programms.

Die folgenden Zielformate können - je nach installierten Codecs - verwendet werden: AVI, Blackberry, Bravia, Creative Zen, DV, DVD, Mobile Phones, Nokia, Rockbox, Tuna-Vids, VCD, Websites und WMV. Ein weiterer Pluspunkt ist die Unterstützung von Multithreading für Mehrkern-Prozessoren.

Zu dieser Thematik gibt noch eine Reihe weiterer Programme, die in den Artikel Videodateien umwandeln und Audiodateien umwandeln aufgeführt sind.

Installation

WinFF ist in den offiziellen Paketquellen enthalten. Der Paketname zur Installation [1] lautet:

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install winff 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://winff

Optional kann auch die englische Dokumentation zum Programm installiert werden:

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install winff-doc 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://winff-doc

Anschließend findet sich das Programm bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü unter "Multimedia → WinFF" wieder.

Varianten von WinFF

Von WinFF existieren zwei Varianten, die jeweils auf die Grafikbibliotheken GTK bzw. Qt zugeschnitten sind. Die Paketnamen lauten winff-gtk2 bzw. winff-qt. Die enthaltenen Funktionen sind identisch.

Bedienung

ansicht.png Die Oberfläche gliedert sich in

Interessant ist die Möglichkeit, mit Konvertierungsprofilen zu arbeiten. Es können eigene Profile definiert und gespeichert werden, oder man nutzt vorinstallierte wie z.B.:

DivX-Profile

Mit WinFF lassen sich auch DivX-kompatible Dateien erzeugen – wenn man weiß, wie. Die nötigen Parameter lassen sich bequem als Profil anlegen. Die Kunst besteht nun darin, die richtigen FFMpeg-Optionen zu finden, mit denen eine Datei erzeugt werden kann, die von DivX zertifizierten DVD-Playern abgespielt werden kann. Hier ein Beispielprofil mit Erklärung der einzelnen Parameter:

-f avi -r 25 -vcodec mpeg4 -vtag DX50 -s 720x404 -b:v 2000k -acodec libmp3lame -b:a 128k

-f avi Gibt das Containerformat der Videodatei an. DivX kennt 2 Formate: AVI und das eigene DIVX Format (FFMpeg unterstützt nur AVI).
-r 25 Die Bildfrequenz. In Europa sind 25 Hz üblich
-vcodec mpeg4 DivX ist ein MPEG4 Codec
-vtag DX50 Die Codec-Kennung DX50 sagt dem Abspiel-Hardware, dass es sich hier um den Codec DivX 5.0 handelt. Andere Kennungen werden von vielen DVD-Playern als unbekannt angesehen.
-s 720x404 Die Bildauflösung. Im Profil "Home Theater", welches von allen DivX-zertifizierten Playern unterstützt wird, beträgt die maximale Auflösung 720x576 Bildpunkte bei 25 Hz Bildfrequenz. Die Pixelgröße muss quadratisch sein, d.h. bei einem Seitenverhältnis von 16:9 ergibt sich die vertikale Pixelzahl nach der Formel: horizontale Pixel * 9 / 16.
-b:v 2000k Die Videobitrate in kbit/s. 2000 kbps ergibt ein akzeptables Bild in SD-Auflösung.
-acodec libmp3lame Der Ton soll als MP3 codiert werden. Dies wird von allen DVD-Playern unterstützt. Evtl. muss noch das Paket libavcodec-extra-5x installiert werden, damit libmp3lame zur Verfügung steht.
-b:a 128k Die Audio-Bitrate soll 128kbps betragen.

Dies sind die Basiseinstellungen, um ein DivX-kompatibles Video zu erhalten. Weitere Optionen sind möglich, um das Bild oder die Dateigröße zu optimieren.

Problembehebung