Tipps
* [1]: [:Pakete installieren: Installation von Programmen] * [2]: [:Terminal: Ein Terminal öffnen] * [3]: [:Paketquellen freischalten: Bearbeiten von Paketquellen] (optional)
Thunderbird und Enigmail¶
Installation und Einrichtung¶
Um verschlüsselte oder "unterschriebene" Mails mit Thunderbird und ["GnuPG"] verschicken zu können, sind nur wenige Schritte erforderlich. Es müssen folgenden Pakete installiert werden [1]:
mozilla-thunderbird-enigmail
enigmail-locale-de (universe,[3], optional für deutsche Menüs)
gnupg
gnupg-doc (optional für die Dokumentation)
Die Dokumentation zu gnupg kann im Webbrowser gelesen werden:
/usr/share/doc/gnupg-doc/GNU_Privacy_Handbook/de/html/index.html
Nun ist nach einem einem Neustart von Thunderbird schon ein neues Menü vorhanden: "OpenPGP".
Ein Schritt ist noch erforderlich:
Im Menü "OpenPGP → Einstellungen" unter "Pfad zur GnuPG Anwendung" folgendes eintragen:
/usr/bin/gpg
Nun kann Enigmail verwendet werden, und als erster Schritt z.B. ein Schlüsselpaar erstellt und der öffentliche Schlüssel verschickt oder auf einen Schlüssel-Server geladen werden (siehe unten).
Manuelle Installation¶
Alle Ubuntu-Versionen enthalten den Thunderbird wie auch Enigmail. Falls die gegebene Version zu alt ist, gibt es auch noch die manuelle Vorgehensweise:
Enigmail in deutsch herunterladen (mit Rechtsklick speichern).
Einfach "Extras → Erweiterungen" auswählen und "Installieren..." klicken.
Nach der Auswahl der heruntergeladenen Datei Thunderbird neustarten.
Ab jetzt steht Thunderbird mit Enigmail in Deutsch zur Verfügung.
Funktionsweise von Enigmail¶
Die Verschlüsselung muss zunächst noch in Thunderbird aktiviert werden.
"Bearbeiten → Konten → Open PGPSicherheit"
"OpenPGP Unterstützung (Enigmail)" für diese Identität aktivieren
Die restlichen Funktionen aus diesem Menü sind weitestgehend selbsterklärend.
Unter "OpenPGP → Empfängerregeln" kann man Standard-Einstellungen speziell für einzelne Empfänger einstellen.
Unter "OpenPGP → OpenPGP-Schlüsselverwaltung" kann man:
Neue Schlüssel erstellen
Vertrauen einstellen
Schlüssel signieren
etc.
Wenn man alles erledigt hat und die Schlüssel erstellt sind, muss man nur noch seine eigenen öffentlichen Schlüssel an einen Key-Server (beispielsweise x-hkp://gpg-keyserver.de) und Freunde, Bekannte, Geschäftspartner schicken (und natürlich auch umgekehrt) und die Mails sind in Zukunft verschlüsselt.
Thunderbird / Icedove email notification¶
Dies ist Plugin für Thunderbird / Icedove (Debian), das das im Falle einer neuen Mail ein Popup anzeigt. siehe auch
Voraussetzungen:
Es muss das Paket libnotify-bin installiert werden, in diesem ist ein kleines Programm enthalten, um den Notification Daemon anzusprechen
Die Erweiterung Mailbox Alert muss in Thunderbird installiert werden. Wie man Erweiterungen im Thunderbird installiert ist z.b. unter Thunderbird/Tipps beschrieben.
Nach der Installation der Erweiterung findet man unter Extras die neue Option Current Mailbox Allert. Wählt man diese aus, so erscheint ein Dialog, in dem man unter Execute a command den Befehl
. /usr/bin/notify-send -i /usr/share/pixmaps/mozilla-thunderbird.xpm %sendername %subject einträgt. Bekommt man nun eine Mail, erhält man ein Popup, so wie man es auch schon diversen anderen Benachrichtigungen kennt. Die Erweiterung Mailbox-Alert benötigt Thunderbird/Icedove 2.0.x. Icedove 2.0 (Debian) ist SID.
Alternativen:
Mozilla New Mail Icon (Biff): Debian-Paket icedove-traybiff
Mail-Watcher Plugin (Ubuntu) - (Paket xfce4-mailwatch-plugin) - Symbol für Kontrollleiste
kbiff (Debian Etch) - Symbol für Kontrollleiste
gnubiff - 'is a mail notification program that checks for mail and displays headers when new mail has arrived.'
Adressbuch mit Google-Maps verknüpfen¶
Im Thunderbird Adressbuch kann man sich die jeweils gespeicherten Adressen mit dem Button "Karte anzeigen" per Mausklick im Browser auf einer Karte anzeigen lassen. Diese Funktion läßt sich konfigurieren, sodass auch andere Karten als in der Voreinstellung verwendet werden können. Ein qualitativ gutes Kartenmaterial mit schneller Darstellung liefert Google Maps 🇩🇪 . Eine Verknüpfung mit Google-Maps läßt sich folgendermaßen herstellen:
In der Thunderbird Software wird der Menüpunkt "Bearbeiten → Einstellungen → Erweitert → Allgemein" ausgewählt und dann der Button "Konfiguration bearbeiten..." angeklickt.
Trägt man im Feld "Filter" den Ausdruck "mapit" ein, wird aus allen aufgelisteten Parametern, die sich ändern lassen, der für den Kartenzugriff relevante Parameter mail.addr_book.mapit_url.format ausgewählt.
Ein Doppelklick auf die ausgewählte Zeile öffnet die Eingabemaske, mit der sich der Parameter verändern läßt.
In die Eingabemaske wird folgender Ausdruck eingetragen und mit "OK" bestätigt:
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&ie=utf-8&t=m&q=@A1+@A2,+@ZI+@CI
Nach dieser Änderung sollte der Adresseintrag beim Kartenaufruf in Google-Maps angezeigt werden.
In der Abfrage bezeichnen die Größen A1 und A2 die Straße + Zusatz, ZI die Postleitzahl (ZIP Code) und CI den Ortsnamen (City) des Adresseintrags. Die Bedeutung der übrigen Parameter sind im Google Mapki 🇬🇧 , dem Forum zur Google Maps API erläutert.
In ähnlicher Weise lassen sich natürlich auch Verknüpfungen zu anderen Karten im Internet, z.B. "www.de.map24.com" herstellen. Allerdings reicht es nicht aus, einfach die Web-Adresse auszutauschen, sondern es muss unbedingt auch die Syntax für den Kartenaufruf angepasst werden.
Trayicon¶
Die Erweiterung Mozilla New Mail Icon (Biff) zeigt ein Icon im Benachrichtigungsfeld des GNOME-Panels an. Man kann nun auch mit minimiertem Fenster sehen, wenn neue Emails empfangen wurden, die Erweiterung bietet auch noch einige andere Extras.
Um die Erweiterung herunterzuladen, auf die Projektseite 🇬🇧 gehen und die passende Erweiterung zur Thunderbird-Version herunterladen. Als letztes muss diese nur noch aktiviert werden. Das geht über "Extras → Erweiterungen einbinden" nun noch Plugin auswählen und auf "aktivieren" klicken.
In den Einstellungen der Erweiterung "Trayicon immer anzeigen" markieren. Nun kann man Thunderbird in die Leiste minimieren, wie man das von Instant Messengern oder anderen Mail-Programmen gewöhnt ist.
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