OpenShot

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:


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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

  1. ⚓︎ Installation von Programmen

  2. ⚓︎ Verwenden eines PPAs, optional

  3. ⚓︎ Programme starten

  4. ⚓︎ Terminal verwenden

Inhaltsverzeichnis
  1. Installation
  2. Benutzung
  3. Problembehebung
  4. Links

openshot_logo.png OpenShot 🇬🇧 ist ein freier, nicht-linearer, sehr stabiler Video-Editor, aufbauend auf Python, GTK und dem MLT-Framework 🇬🇧 (Media Lovin' Toolkit). Die Hauptziele des Projekts sind eine einfache Benutzeroberfläche und ein möglichst reibungsloser Workflow. Es können einzelne Clips importiert und auf der Zeitleiste zu einem Video zusammen geschnitten werden, mit Übergängen zwischen den Clips. Außerdem gibt es zahlreiche Video-Effekte, es lassen sich Texte einfügen.

openshot.png

Zu den Funktionen von OpenShot gehören:

Installation

über die Paketquellen

Openshot ist in den offiziellen Paketquellen in der Version 2.4.x enthalten. Es kann samt Dokumentation über die folgenden Pakete installiert werden [1]:

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install openshot-qt openshot-qt-doc 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://openshot-qt,openshot-qt-doc

PPA

Die Entwickler stellen ein "Personal Package Archiv" (PPA) [2] zur Verfügung. Über dieses wird die auf Qt basierende Version 2.x installiert.

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams openshot.developers zu entnehmen.

Nach dem Aktualisieren der Paketquellen erfolgt die Installation über folgendes Paket:

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install openshot-qt openshot-qt-doc 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://openshot-qt,openshot-qt-doc

Benutzung

Nach der Installation findet man das Programm bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü unter "Unterhaltungsmedien → OpenShot Video Editor" [3]. Das Programmfenster teilt sich wie folgt auf:

Die einzelnen Bereiche lassen sich auch per Drag'n Drop verschieben. Außerdem lassen sich die einzelnen Fenster schließen bzw. über "Anzeige"" wieder einblenden. Bevor man mit der Arbeit beginnen kann, wählt man "Datei → Neu" und gibt die Länge des Projekts in Minuten und das Videoformat an.

Importieren der Clips

Es lässt sich verschiedenes Material für ein Projekt importieren.

Schneiden des Videos

Nachdem man sein Material importiert hat, kann man mit dem Schneiden des Videos beginnen. Dazu stehen drei Werkzeuge zur Verfügung:

Um einen Clip zum Video hinzuzufügen, braucht man ihn nur auf die Zeitleiste zu ziehen. Im rechte Maustaste-Klick-Menü eines Clips auf der Zeitleiste stehen außerdem die Optionen "Animation" (z.B. Zoom) und "Layout" (Clip zuschneiden) zur Verfügung.

Nützlich sind auch die Marker (zu finden in der Werkzeugleiste), mit denen man sich Markierungen in der Zeitleiste anlegen kann.

Spuren

In der Zeitleiste gibt es verschiedene sog. "Spuren". Beim Rendern des Videos werden diese wie Ebenen übereinander gelegt, die oberste Ebene liegt dabei ganz oben auf dem Stapel. Um also z.B. einen Text über einem Video anzuzeigen, zieht man den Clip auf die untere Spur und den Titel auf die obere Spur. Eine Spur kann durch linke Maustaste-Klick auf den Spur-Hinzufügen.png Knopf hinzugefügt werden, um eine Spur wieder zu löschen, genügt ein "rechte Maustaste-Klick → Spur entfernen".

Übergänge

Um einen Übergang zwischen zwei Clips zu erreichen, braucht man zwei Spuren: ein Video kommt auf die obere und eins auf die untere Spur. An der Stelle, wo der Übergang stattfinden soll, müssen die Videos sich überlappen. Jetzt wechselt man oben links zum Reiter "Übergänge" und zieht den Übergang seiner Wahl auf die Überlappung zwischen den Videos auf der Zeitleiste. Mit dem "Zeiger-Werkzeug" kann man den Übergang dann an die richtige Stelle schieben, mit dem "Trim-Werkzeug" auf die passende Länge bringen. Mit einem rechte Maustaste-Klick auf den Übergang kann man die Richtung festlegen, Einstellungen über die "Eigenschaften" vornehmen oder den Übergang wieder entfernen.

uebergang.png

Effekte

Ein Effekt ist ein bestimmter Filter, der auf einen Clip in der Zeitleiste angewendet werden kann. Es stehen z.B. die Effekte "Verpixeln", "Drehen" oder "Alter Film" zur Verfügung. Die Benutzung ist simpel: Man zieht einen Effekt aus dem Reiter "Effekte" oben links auf einen Clip in der Zeitleiste.

Blender 3D-Text und Effekte

Die 3D-Bearbeitungs-Software blender (Projektseite 🇬🇧) wird zu OpenShot automatisch installiert und initialisiert. Sie lässt sich über "Einstellungen" einsehen.

Exportieren

Ist man mit dem Videoschnitt fertig, kann das Video über "Datei → Video exportieren" oder über einen linke Maustaste-Klick auf den roten Knopf in der oberen Werkzeugleiste exportiert werden. Es ist auch möglich, das Projekt nicht als Video, sondern als Bildsequenz zu exportieren. Die Option hierfür verbirgt sich im Exportfenster im Reiter "Erweitert" unter "Erweiterte Optionen".

OpenShot/OpenShot-WebM-Export.png

Beispiel: Export HTML5-Format

Um ein fertiges Video im modernen HTML5-Format WebM zu erhalten, geht man wie folgt vor: Strg + E drücken und den Reiter "Erweitert" anwählen. Dort unter Video-Einstellungen als Video-Format "webm", als Video-Codec "libvpx" und unter Audio-Codec "libvorbis" auswählen. Die übrigen Einstellungen können so bleiben.

Einstellungen

Im Einstellungsfenster ("Bearbeiten → Einstellungen") lässt sich das Standard-Video-Profil einstellen. Außerdem kann ein anderes Design für das Aussehen der Zeitleiste und der Symbole eingestellt werden.

Problembehebung

Endzeit (beim letzten Clip) fälschlicherweise auf -0,01s gesetzt

Nach dem Exportieren (Rendern) wird die Dauer des Gesamtvideofilms um 1s gekürzt.

OpenShot startet nicht

Mit dem folgenden Befehl im Terminal wird die Fehlermeldung beseitigt, in dem der Konfigurationsordner entfernt bzw. umbenannt wird:

mv ~/.openshot_qt ~/.openshot_qt_backup