Ifort
Fehlendes Makro
Das Makro „Fortgeschritten“ konnte nicht gefunden werden.
Fehlendes Makro
Das Makro „Getestet“ konnte nicht gefunden werden.
* [1]: [:Terminal: Ein Terminal öffnen] * [2]: [:Pakete_installieren: Software installieren] * [3]: [:Alien: Ein RPM-Paket umwandeln]
Pakete installieren¶
Folgende Pakete müssen installiert [1] werden:
alien
build-essential
Intel(R) Fortran 9 installieren¶
Der Intel(R) Fortran Compiler 9 steht für den nicht kommerziellen, akademischen und bildenden Gebrauch unter Linux kostenlos zur Verfügung. Leider existiert der Compiler nur in Form eines RPM-Paketes. Auf dieser Seite soll beschrieben werden, wie der Compiler dennoch unter Ubuntu installiert werden kann. Dazu wird ein eigenes Deb-Paket gebaut, so dass sich die Software leicht wieder entfernen lässt.
Vorbereitende Schritte¶
Bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden kann, müssen einige Schritte zur Vorbereitung unternommen werden.
Compiler herunterladen¶
Der Compiler kann von Intel hier: Intel Fortran 🇬🇧 heruntergeladen werden. Dort muss eine E-Mail Adresse hinterlassen werden, an diese wird eine Lizenzdatei geschickt, ohne die der Compiler nicht funktionieren wird. Das heruntergeladene Paket entpackt man einfach und erhält einen Ordner namens l_fc_p_version
.
Arbeitsumgebung vorbereiten¶
Am besten legt man sich nun an passender Stelle ein Arbeitsverzeichnis ifort an. Hier wird nur die i386 Architektur behandelt, für die übrigen in dem Paket enthaltenen sind aber im Prinzip die gleichen Schritte nötig. Im oben entpackten Verzeichnis finden sich diverse Pakete (*.rpm), die die zu installierende Software enthalten. Der Compiler für die i386 Architektur findet sich in der Datei intel-ifort9-Version.i386.rpm. Der Debugger in intel-iidb9-Version.i386.rpm. Diese beiden Dateien werden nun in das frisch angelegte Verzeichnis ifort kopiert. Anschließend wechselt man in dieses ifort Verzeichnis.
Compiler installieren¶
Zunächst wird der Compiler, der im rpm-Format vorliegt, entpackt und zugleich eine passende Debian Struktur angelegt [3]. Dies lässt sich durch ein:
sudo alien --to-deb -g intel-ifort9*.i386.rpm
erreichen.
Es werden zwei neue Unterverzeichnisse angelegt:
intel-ifort9-9.0 enthält die Daten, die alien aus dem RPM-Paket erstellt hat.
intel-ifort9-9.0.orig enthält die original Daten aus dem RPM-Paket.
Nun in das neu angelegte Verzeichnis intel-ifort9-9.0 wechseln.
Wichtig: Die im folgenden beschriebenen Aktionen werden alle in diesem Verzeichnis und mit root-Rechten ausgeführt! Das heißt entweder man öffnet ein Root-Terminal [1] und wechselt in das Verzeichnis oder es ist allen Befehlen ein '''sudo''' voranzustellen.
Dateien an ihren Platz schieben¶
Die im RPM-Paket vorgeschlagene Verzeichnisstruktur ist für Ubuntu nicht optimal. In dieser Anleitung werden alle Dateien in /usr/local geschoben. Dort werden die Executables und Libraries standardmässig gefunden, und sind dennoch "aus dem Weg". Dies macht es jedoch notwendig den /usr/local/lib Pfad dem Linker später bekannt zu machen. Das lässt sich vermeiden, indem /usr/local/lib durch /usr/lib ersetzt wird. Falls die Software in andere Pfade installiert werden soll, müssen die Skripte entsprechend angepasst werden.
mkdir -p usr/local/bin mkdir -p usr/local/share/doc/fc/9.0 mkdir -p usr/local/include mkdir -p usr/local/lib mkdir -p usr/local/man/man1 rm -f opt/intel/fc/9.0/bin/uninstall.sh mv opt/intel/fc/9.0/bin/* usr/local/bin mv opt/intel/fc/9.0/doc usr/local/share/doc/fc/9.0 mv opt/intel/fc/9.0/include/* usr/local/include mv opt/intel/fc/9.0/lib/* usr/local/lib mv opt/intel/fc/9.0/licenses usr/local/share/doc/fc/9.0 mv opt/intel/fc/9.0/man/man1/* usr/local/man/man1 rm -rf opt
Lizenzdatei in Paket aufnehmen¶
Falls das erstellte Ubuntu-Paket nicht weitergegeben werden soll, und die Lizenzdatei beim Deinstallieren ebenfalls entfernt werden soll, kann nun die Lizenzdatei, die per Mail von Intel(R) gekommen ist, an die passende Stelle einfügen:
cp Pfad_zur_Lizenz/*_for_l_*.lic usr/local/share/doc/fc/9.0/licenses
Compiler konfigurieren¶
Schließlich müssen noch einige Dateien angepasst werden. Es muss dort überall der richtige Pfad zu den einzelnen Komponenten eingetragen werden. Das wird durch folgende Schritte erreicht:
sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/licenses/\/usr\/local\/share\/doc\/fc\/9.0\/licenses/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/bin/\/usr\/local\/bin/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/lib/\/usr\/local\/lib/g' usr/local/bin/ifc sed -i -e '1a export LC_ALL=C' usr/local/bin/ifc sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/include/\/usr\/local\/include/g' usr/local/bin/ifc.cfg sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/licenses/\/usr\/local\/share\/doc\/fc\/9.0\/licenses/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/bin/\/usr\/local\/bin/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/lib/\/usr\/local\/lib/g' usr/local/bin/ifort sed -i -e '1a export LC_ALL=C' usr/local/bin/ifort sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/include/\/usr\/local\/include/g' usr/local/bin/ifort.cfg sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/licenses/\/usr\/local\/share\/doc\/fc\/9.0\/licenses/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/bin/\/usr\/local\/bin/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/lib/\/usr\/local\/lib/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/man/\/usr\/local\/man/g' usr/local/bin/ifortvars.csh sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/licenses/\/usr\/local\/doc\/fc\/9.0\/licenses/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/bin/\/usr\/local\/bin/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/lib/\/usr\/local\/lib/g' \ -i -e 's/<INSTALLDIR>\/man/\/usr\/local\/man/g' usr/local/bin/ifortvars.sh sed -i -e 's/<installpackageid>/l_fc_p_9\.0\.021/' \ usr/local/share/doc/fc/9.0/doc/fsupport
Das Ubuntu-Paket bauen¶
Noch einmal sicherstellen, dass die Dateien alle root gehören:
sudo chown -R root:root usr/
Dann ist man endlich soweit, dass das Debian Paket gebaut werden kann. Generell wäre es auch möglich jetzt einfach das gesamte usr/ Unterverzeicheinis in das root / hineinzukopieren. Allerdings würde das eine Deinstallation erheblich erschweren. Dazu gibt es schließlich dpkg, und es ist auch nur eine Zeile bis zum komfortablen Ubuntu Paket:
Das .deb lässt sich durch:
sudo dpkg-buildpackage -us -B
im Terminal [1] bauen.
Dadurch entsteht im übergeordneten ifort Verzeichnis ein passendes Ubuntu Paket, dass sich wie gewöhnlich installieren und deinstallieren lässt.
Nach der Installation¶
(Nicht mehr im Verzeichnis intel-ifort9-9.0)
Falls der Compiler in ein eigenes Verzeichnis installiert wurde, so bietet es sich an, die Position allgemein bekannt zu machen:
sudo sh -c 'echo "source /usr/local/bin/ifortvars.sh" >> /etc/profile'
Wurde die Lizenzdatei von intel nicht bereits in das Paket aufgenommen, so muss es nun noch an die passende Stelle kopiert werden:
cp Pfad_zur_Lizenz/*_for_l_*.lic /usr/local/share/doc/fc/9.0/licenses
Wurde für die Libraries der Pfad unter /usr/local/lib wie beschrieben verwendet, so muss dieser Pfad noch dem Linker als Suchpfad bekannt gemacht werden. Dazu muss einfach der Pfad, in dem die Library-Dateien liegen in der Konfigurationsdatei /etc/ld.so.conf eingefügt werden und anschließend einmal ldconfig ausgeführt werden:
sudo ldconfig
Debugger installieren¶
Die Installation des Debuggers folgt dem selben Schema wie die Installation des Compilers.
Zunächst wird der Debugger, der im rpm Format vorliegt, entpackt und zugleich eine passende Debian Struktur angelegt. Dies wird durch:
sudo alien --to-deb -g intel-iidb9*.i386.rpm
erreicht.
Es werden zwei neue Unterverzeichnisse angelegt:
intel-iidb9-9.0 enthält die Daten, die alien aus dem rpm Paket erstellt hat.
intel-iidb9-9.0.orig enthält die original Daten aus dem rpm Paket.
Nun in das neu angelegte Verzeichnis intel-iidb9-9.0 wechseln.
Wichtig: Die im folgenden beschriebenen Aktionen werden alle in diesem Verzeichnis und mit root-Rechten (sudo) ausgeführt!
Dateien an ihren Platz schieben:¶
Sollte bei der Installation des Compilers andere als die oben angegebenen Pfade verwendet worden sein, sollten hier die dazu passenden Pfade verwenden.
mkdir -p usr/local/bin mkdir -p usr/local/share/doc/idb mkdir -p usr/local/man/man1 rm -f opt/intel/idb/9.0/bin/uninstall.sh mv opt/intel/idb/9.0/bin/* usr/local/bin mv opt/intel/idb/9.0/doc usr/local/share/doc/idb mv opt/intel/idb/9.0/man/man1/* usr/local/man/man1 rm -rf opt
Debugger konfigurieren¶
Folgende Schritte passen den Debugger an die Ubuntu-Umgebung an:
sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/licenses/\/usr\/local\/share\/doc\/fc\/9.0\/licenses/g' \ -e 's/<INSTALLDIR>\/bin/\/usr\/local\/bin/g' \ -e 's/<INSTALLDIR>\/man/\/usr\/local\/man/g' usr/local/bin/idbvars.csh sed -i -e 's/<INSTALLDIR>\/licenses/\/usr\/local\/share\/doc\/fc\/9.0\/licenses/g' \ -e 's/<INSTALLDIR>\/bin/\/usr\/local\/bin/g' \ -e 's/<INSTALLDIR>\/man/\/opt\/man/g' usr/local/bin/idbvars.sh sed -i -e 's/<INSTALLTIMECOMBOPACKAGEID>/l_fc_p_9\.0\.021/' \ usr/local/share/doc/idb/doc/idbsupport
Das Paket bauen und Installation¶
Das Debugger Paket wird genauso erstellt, wie bereits für den Compiler beschrieben. Abschließende Arbeiten nach der Installation sind nicht nötig, jedoch hängt der Debugger vom Paket
libxft1 (universe)
ab, was ggf. zuvor installiert werden muß [2].
["Kategorie/Programmierung"]