Archiv/FullSync

Archivierte Anleitung

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Anmerkung: Die letzte Version des Programms datiert auf April 2016.

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

  1. ⚓︎ Ein Terminal öffnen

  2. ⚓︎ Root-Rechte erlangen

  3. ⚓︎ Einen Editor verwenden

  4. ⚓︎ Einen Programmstarter erstellen

Inhaltsverzeichnis
  1. Voraussetzungen
  2. Installation
  3. Verwendung
  4. Einstellungen
  5. Deinstallation
  6. Links

./fullsync_logo.png FullSync 🇬🇧 ist eine von mehreren Möglichkeiten, Dateien zwischen zwei Rechnern zu synchronisieren. Es unterstützt Netzlaufwerke (FTP, SFTP, SMB) und kann dank Java unter verschiedenen Betriebssystemen genutzt werden.

Da es sich um eine Anwendung aus dem Jahr 2005 handelt, sind zwischenzeitlich alternative Programme entstanden, die am Ende des Artikels zu finden sind.

Voraussetzungen

Java/java_logo.png Wie man eine Java-Laufzeitumgebung (JRE) installiert, ist im Artikel Java/Installation (Abschnitt „OpenJDK“) beschrieben. Bei Problemen mit dem OpenJDK empfiehlt sich die Verwendung von Oracle Java. Allerdings sind keine Probleme mit dem OpenJDK bekannt.

Installation

Wiki/Icons/synaptic.png FullSync ist nicht in den offiziellen Paketquellen vorhanden, sondern muss manuell installiert werden.

Manuell

Zuerst lädt man den grafischen Installationsassistenten FullSyncInstaller.jar ⮷ herunter und startet diesen mit dem Befehl [1]:

java -jar FullSyncInstaller.jar 

Dann braucht man nur noch das Verzeichnis angeben, in dem das Programm installiert werden soll. Wer eine systemweite Installation (z.B. im Ordner /opt) vornehmen möchte, startet den Assistenten mit Root-Rechten [2]:

sudo java -jar FullSyncInstaller.jar 

Da der Installationsassistent unter Linux nicht in der Lage ist, einen Eintrag im Anwendungsmenü zu erstellen sowie den korrekten Pfad zur Java-Installation zu erkennen, scheitert der spätere Programmstart mit der Fehlermeldung:

"Error: JAVA_HOME is not defined correctly. We cannot execute java"

Um diesen Fehler zu beheben, editiert [3] man die Datei FullSync-ORDNER/bin/fullsync.sh und fügt folgende Zeile direkt unterhalb der ersten Zeile mit dem Shebang #! /bin/sh ein:

#! /bin/sh
JAVA_HOME=/PFAD/ZUR/JAVA-INSTALLATION

Beispiel:

#! /bin/sh
JAVA_HOME=/usr/lib/jvm/java-1.6.0-sun-1.6.0.33/jre 

Bei der Frage, wo sich (bei welcher Java-Variante) JAVA_HOME auf dem eigenen System befindet, hilft das französische Ubuntu-Wiki weiter.

Wie bereits oben erwähnt, dient die Datei FullSync-ORDNER/bin/fullsync.sh zum Programmstart. Wer stattdessen einen Programmstarter [4] bevorzugt, erstellt sich die Datei ~/.local/share/applications/fullsync.desktop. Der Inhalt dieser Datei (die Pfade für den Startbefehl und das Programmsymbol müssen noch angepasst werden):

[Desktop Entry]
Name=FullSync
Comment=File tool for synchronization
Comment[de]=Dateien synchronisieren
Exec=FullSync-ORDNER/bin/fullsync.sh
Icon=FullSync-ORDNER/images/FullSync_Icon.png
Terminal=false
Type=Application
Categories=Utility;FileManager;FileTools;System;
StartupNotify=false

Verwendung

fullsync.png
Hauptfenster mit Profilen

Starten und Beenden

Nach dem Programmstart agiert FullSync als Symbol ./fullsync_icon.png im Benachrichtigungsfeld. Unter Unity führt das zu einem Problem, das sich aber durch einen kleinen Eingriff lösen lässt.

Da die übliche Methode zum Beenden – das Schließen des Programmfensters – bei FullSync nicht greift, führt man einen Rechtsklick rechte Maustaste auf das Panel-Symbol aus und wählt den Punkt "Beenden".

Sprache

Die verwendete Programmsprache kann über "Bearbeiten → Einstellungen" (bzw. "Edit → Preferences") oder mit der Tastenkombination Strg + + P ausgewählt werden.

Profile

Dreh- und Angelpunkt von FullSync sind die Profile, mit denen definiert wird, welche Ordner und Dateien berücksichtigt werden sollen. Neben diesen Angaben kann weiterhin der Typ der Synchronisation, eine Wiederholung und bei Bedarf ein Regelsatz festgelegt werden. Damit sind auch komplexere Angaben zum Abgleich von Dateien möglich.

fullsync_profile.png
Profilerstellung

Vier Backuptypen sind möglich:

Als Wiederholung stehen "Intervall" und "Crontab" zur Verfügung. Während bei ersterem das Intervall in Sekunden, Minuten oder Stunden angegeben werden kann, wird in zweitem Fall die benutzereigene Crontab verwendet.

Über Regelsätze kann detailliert definiert werden, welche Dateien in eine Sicherung einbezogen werden sollen. Für Details sei auf die interne (englische) Hilfe verwiesen, die nicht über F1 , sondern manuell über FullSync-ORDNER/docs/manual/index.html im Browser geöffnet werden muss.

fullsync_connect.png
Mit Zielcomputer verbinden

Profildaten werden in der Datei profiles.xml im FullSync-Installationsordner gespeichert.

Entfernte Sicherung

Über "Verbinden... → Mit einer laufenden Instanz verbinden..." ist es möglich, eine auf einem anderen Rechner gestartete Programminstanz anzusprechen. In der Voreinstellung wird der Port 10000 verwendet, der nicht durch eine Firewall blockiert sein darf.

Einstellungen

Die über die Oberfläche via "Bearbeiten → Einstellungen" vorgenommenen Einstellungen werden im FullSync-Installationsordner als preferences.properties gespeichert.

Deinstallation

Zwar wird auch ein Deinstallationsprogramm FullSync-ORDNER/Uninstaller/uninstaller.jar angeboten, unter Linux reicht es aber aus, den Installationsordner und einen eventuellen Menü-Eintrag zu löschen.

## * Archiv/Synkron