Archiv/Cinema 4D

Archivierte Anleitung

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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

  1. ⚓︎ Wine benutzen

  2. ⚓︎ Ein Terminal öffnen

Inhaltsverzeichnis
  1. Installation
  2. Einrichtung
  3. Probleme
  4. Links

./logo.png Cinema 4D 🇩🇪 (C4D) von Maxon ist ein professionelles Closed-Source-Programm zur dreidimensionalen Grafikgestaltung. Mit ihm kann man 3D-Computergrafiken sowie Animationen erstellen. Es gibt zwar eine Linux-Version der Software, diese ist jedoch nicht frei erhältlich. So muss man auf die Windows-Version zurückgreifen, die man mit Hilfe von Wine unter Linux verwenden kann. Als freie Alternative für Linux bietet sich Blender 3D an.

Installation

Unter GNU/Linux kann man Cinema 4D R9 mittels Wine installieren und benutzen. Probleme gibt es zwar, aber die meisten sind leicht zu beseitigen. Zuerst ist Wine 0.9.47 oder neuer zu installieren und einzurichten. Dies ist wichtig! Ältere Versionen von Wine funktionieren zwar auch, hier funktioniert jedoch das OpenGL-Shading nicht ordnungsgemäß, es wird das gesamte Fenster von einem Overlay überzeichnet, was dazu führt, dass die Bedienelemente schwarz überlagert sind und das Programm damit im OpenGL-Modus nur sehr unkomfortabel benutzbar ist. Dafür müssen eventuell die Quellen von winehq.org verwendet werden, da in den Ubuntu-Quellen meist nur veraltete Versionen von Wine vorhanden sind [1].

Um die Installation von Cinema 4D R9 zu beginnen muss in einem Terminal [2] der folgende Befehl einzugeben:

wine "D:\\Installer C4D STUDIO.exe" 

D: ist dabei an den Buchstaben anzupassen, der Wine für das CD-Laufwerk zugewiesen wurde, in dem nun die Cinema-4D-CD liegt. Die Installation verläuft problemlos und wie unter Windows, Kommentare sind hier unnötig.

Einrichtung

Cinema 4D muss mit dem folgenden Befehl gestartet werden, sonst erhält man eine Fehlermeldung anstelle des Programmstartes:

wine "C:\\Programme\\MAXON\\CINEMA 4D R9\\CINEMA 4D.exe" 

Wobei der Pfad eventuell anzupassen ist. Beim ersten Start scheint Cinema 4D abzustürzen. In Wirklichkeit ist jedoch nur eine mit "OK" zu bestätigende Meldung hinter dem Splashscreen versteckt. Diese bestätigt man mit nachdem man ggf. mit Alt + Tab ⇆ das entsprechende Fenster fokussiert hat.

Danach erscheint das Fenster, in welches man die Seriennummern eingeben muss. Hier sieht man gleich, welche Probleme es zu beseitigen gilt: Der Fensterinhalt baut sich unerträglich langsam auf. Weiterhin blockiert der Splashscreen die Mitte des Bildschirms. Man muss also das Registrierungs-Fenster ein wenig verschieben, was aber kein Problem ist, da es breiter als der Splashscreen ist.

Nachdem man die Seriennummern und seine Persönlichen Daten mit "OK" bestätigt hat, erscheint das Cinema-4D-Programmfenster, welches sich ebenso langsam aufbaut wie das Registrierungsfenster. Um das Programm dennoch effizient zu benutzen, navigiert man zu "Edit → Preferences" und ändert in der Kategorie "Common" das Scheme von "BlueBerry" auf eins der anderen Schemen. Damit wäre der langsame GUI-Aufbau beseitigt.

Nun ist Cinema 4D R9 benutzbar. Man kann nun auch (man hätte es auch gleich nach der Installation von Cinema 4D R9 machen können) das Sprachpaket für Cinema 4D R9 installieren und die bevorzugte Sprache auswählen.

Probleme

Das einzige wirkliche Problem, welches ich bisher feststellen konnte ist, dass Cinema 4D R9 unter Wine keine Videos abspeichern kann. Veränderte Videoeinstellungen werden nicht übernommen und ein Abspeichern auf einer der drei Standardeinstellungen führt zu einem Fehler "Datei konnte nicht gespeichert werden". Bilderfolgen sind jedoch kein Problem. Um diese nun in Videos umzuwandeln, kann man MEncoder nutzen: 13.8. Encoding from multiple input image files (JPEG, PNG, TGA, etc.) 🇬🇧

Es ist aber durchaus möglich, dass es noch eine befriedigendere Lösung gibt, also immer schön ausprobieren 😉