[[Vorlage(Getestet, bionic)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Paketquellen_freischalten/PPA: Verwenden eines PPAs] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Editor: Einen Editor verwenden] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] [[Bild(./pulseaudio-dlna_logo.png, 48, align=left)]] [github:masmu/pulseaudio-dlna:pulseaudio-dlna] {en} leitet die Audioausgabe von [:PulseAudio:] ins lokale Netzwerk (LAN) um. Allerdings ist auf Empfänger- bzw. Client-Seite nur eine eingeschränkte Auswahl von entsprechender Hard- oder Software möglich (siehe [https://github.com/masmu/pulseaudio-dlna/blob/master/README.md Dokumentation] {en}). Wichtig zum Verständnis ist außerdem, dass es sich nicht um einen vollwertigen [:Musik_verwalten#DLNA-Server:DLNA-Server] handelt. Eine gleichzeitige Audiowiedergabe auf dem eigenen Rechner und dem Client (UPnP Media Renderer; z.B. [wikipedia:Chromecast:]) ist nicht möglich. Auch PulseAudio selbst ist netzwerkfähig. Allerdings wird als Ziel ein PulseAudio-Gerät vorausgesetzt und nicht wie im Fall von pulseaudio-dlna ein DLNA-Client. = Installation = [[Bild(Wiki/Icons/synaptic.png, 48, align=right)]] Das Programm ist ab [:Yakkety:Ubuntu 16.10] in den offiziellen Paketquellen enthalten. Folgendes Paket muss installiert werden [1]: {{{#!vorlage Paketinstallation pulseaudio-dlna, universe }}} Nach der Installation muss der Rechner neu gestartet werden. = Verwendung = Die praktische Nutzung erfolgt mit den folgenden Schritten: [[Vorlage(Bildunterschrift,./pulseaudio-dlna_pavucontrol.png, 400, "DLNA-Client auswählen", right,)]] 1. pulseaudio-dlna wird innerhalb der eigenen Desktop-Umgebung in einem Terminal gestartet [3]: {{{#!vorlage Befehl pulseaudio-dlna }}} 1. Dann startet man die Audiowiedergabe über einen beliebigen [:AudioPlayer:Audioplayer] (der die Ausgabe via PulseAudio unterstützt muss) 1. Auf Empfängerseite kann nun entweder eine Hardware-Komponente oder Software zur Wiedergabe genutzt werden. Die vollständige URL ergibt sich aus dem Rechnernamen (oder der IP-Adresse), auf dem pulseaudio-dlna läuft, kombiniert mit dem Port (Beispiel: `http://192.168.1.148:8080/`). Dies ist aber nur relevant, wenn der Quellrechner nicht automatisch gefunden wird. 1. Nun kann auf dem Rechner mit [:pavucontrol:] die Ausgabe auf den Client aktiviert werden. Statt des standardmäßig voreingestellten internen Audio-Geräts wählt man den jeweiligen DLNA-Client aus (siehe Abbildung). 1. Beendet wird die Umleitung der Audioausgabe im Terminal mit der Tastenkombination [[Vorlage(Tasten, strg+c)]]. PulseAudio schaltet automatisch auf das Standardgerät zur Audiowiedergabe zurück. = Konfiguration = Bestimmte Einstellungen können als Option beim Programmstart angegeben werden. {{{#!vorlage Tabelle Optionen (Auswahl) +++ Parameter Beschreibung +++ `-h`, `--help` Hilfe anzeigen +++ `-v`, `--version` Version anzeigen +++ `-p NUMMER`, `--port=NUMMER` Portnummer (Standard: `8080`) +++ `-c CODEC`, `--codec=CODEC` Codec: `mp3` (Standard), `ogg`, `flac`, `wav`, `opus`, `aac`, `l16` +++ `--encoder-backend=BACKEND` Backend: `generic` (Standard), `avconv`, `ffmpeg` +++ `-b BITRATE`, `--bit-rate=BITRATE` Bitrate in kbit/s, z.B. `192` +++ `--cover-mode=MODUS` Coveranzeige: `default` (Standard), `disabled` (aus), `distribution` (Distributions-Logo), `application` (Audioplayer-Logo) }}} Weitere Optionen sind der [:man:Manpage] zu entnehmen. Auf Wunsch kann eine externe Konfigurationsdatei verwendet werden, die auch gerätespezifische Einstellungen erlaubt. Mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl pulseaudio-dlna --create-device-config }}} wird eine Grundkonfiguration '''~/.local/share/pulseaudio-dlna/devices.json''' erstellt, die anschließend mit einem Editor [4] angepasst werden kann. Eine bereits vorhandene Konfiguration kann mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl pulseaudio-dlna --update-device-config }}} erneuert werden (eigene Änderungen bleiben erhalten). = Problembehebung = Das Programm zeigt im Terminal zahlreiche Hinweise, die die Fehlersuche erleichtern. == Kein DLNA-Client == Sollte kein verfügbarer DLNA-Client angezeigt werden, obwohl ein solcher zur Verfügung steht, beendet man zuerst pulseaudio-dlna und startet anschließend PulseAudio neu: {{{#!vorlage Befehl pulseaudio -k }}} Nun versucht man es erneut. == Latenzzeit == Bei der Umleitung der Audioausgabe von Videos kommt es prinzipbedingt zu Verzögerungen, die durch Latenzen im Netzwerk begründet sind: Bild und Ton sind nicht mehr synchron. Bei der Nutzung eines reinen Audioplayers ist dieses Problem nicht relevant. = Links = * [github:masmu/pulseaudio-dlna:Projektseite] {en} * [man:pulseaudio-dlna:Manpage] {en} * [https://play.google.com/store/apps/details?id=com.bubblesoft.android.bubbleupnp BubbleUPnP für DLNA/Chromecast] {en} - DLNA-Client für Android * [heise:-3356898:Tonmitschnitt mit Pulseaudio und DLNA] {de} - c't, Ausgabe 23/2016, S. 160 * [http://www.webupd8.org/2016/03/how-to-stream-audio-to-chromecast-or.html How To Stream Audio To A Chromecast Or DLNA/UPnP Device From Linux] {en} - Blogbeitrag, 03/2016 * [http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2015/10/Umleitung Umleitung – Linux-Sound per PulseAudio an DLNA-Receiver leiten] {de} - LinuxUser, 10/2015 * [https://linuxundich.de/gnu-linux/linux-sound-per-pulseaudio-an-chromecast-oder-dlna-receiver-streamen/ Linux-Sound per PulseAudio an Chromecast (oder DLNA-Receiver) streamen] {de} - Blogbeitrag, 08/2015 * [:stream2ip:] - Anwendung, die auf pulseaudio-dlna zurückgreift * [:PulseAudio:] {Übersicht} Übersichtsseite #tag: Multimedia, Server, Netzwerk, Internet, Streaming, UPnP, DLNA, Android