[[Vorlage(Getestet, general)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Editor: Einen Editor öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis()]] [[Bild(Wiki/Icons/terminal.png, 48, align=left)]] '''locate''' ist ein Programm, mit dessen Hilfe man auf der Kommandozeile nach Dateien suchen kann. Hierbei wird aber nicht das gesamte Datenverzeichnis durchsucht (wie bei [:find:]), sondern eine Datenbank, die zuvor angelegt wurde. Diese wird regelmäßig aktualisiert, damit locate immer die korrekten Orte anzeigt, an denen sich die Dateien befinden und somit neue Dateien und Datenbewegungen erfasst werden. Der Vorteil diese Methode besteht darin, dass das Durchsuchen der Datenbank sehr schnell geht, und die Suchergebnisse praktisch sofort zur Verfügung stehen. Allerdings muss man beachten, dass die Verzeichnisse (und deren Unterverzeichnisse) '''/tmp''', '''/var/spool''' und '''/media''' von Haus aus nicht indexiert werden, da sich die Inhalte dieser Verzeichnisse permanent ändern. = Installation = Locate gibt es in verschiedenen Varianten. Empfohlen wird das Paket * '''mlocate''' das bei einer Standard-Installation von Ubuntu vorinstalliert ist. Falls das Paket nicht installiert ist, kann man dies mit der Paketverwaltung [1] nachholen. [[Anker(updatedb)]] = Aktualisierung der Datenbank = Aktuelle Änderungen am Dateibestand werden durch locate nicht gefunden, da ja nur eine Datenbank durchsucht wird. Hat man also erst kürzlich Daten manipuliert und möchte sie wiederfinden, so verwendet man entweder [:find:] oder man stößt die Aktualisierung der Datenbank von Hand an und wartet je nach Größe des Dateisystems ein bisschen. Dies geht mit folgendem Befehl: {{{#!vorlage Befehl sudo updatedb }}} Weitere Benutzereingriffe sind normalerweise nicht notwendig, da mittels '''/etc/cron.daily/mlocate''' eine automatische Aktualisierung einmal pro Tag stattfindet. [[Bild(Wiki/Icons/search2.png, 48, right)]] = Benutzung = Die Benutzung von "locate" ist recht einfach, man ruft in einem Terminal [2] den Befehl zusammen mit dem Suchbegriff auf. {{{#!vorlage Befehl locate Suchbegriff }}} Zu beachten ist hierbei, dass zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird. Dies kann mit dem Schalter ``-i`` übergangen werden, so dass keine Unterscheidung mehr gemacht wird. {{{#!vorlage Befehl locate -i Suchbegriff }}} Weitere Optionen können der [:man:Manpage] entnommen werden. = Verzeichnisse aus der Datenbank ausschließen = Sollen noch weitere Verzeichnisse aus dem Index ausgeschlossen werden (z.B. ein Backup-Verzeichnis), so muss die Datei '''/etc/updatedb.conf''' mit Root-Rechten bearbeitet werden [3]. Die von der Indexierung auszuschließenden Verzeichnisse müssen der Variablen `PRUNEPATHS` angehängt werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Backup-Verzeichnis. Zum einen wird (z.B. bei der Nutzung von [:Back In Time:]) jede Datei sonst mehrmals aufgelistet (das Original und jedes Backup), zum anderen muss sonst beim Erstellen der Datenbank das ganze Backup-Verzeichnis mit durchsucht werden, was Zeit kostet und CPU- sowie Festplattenlast erzeugt. Ist das Verzeichnis z.B. '''/mnt/backup''', so lautet die entsprechende Zeile (sofern sonst nichts zur Vorgabe hinzugefügt wurde): {{{ PRUNEPATHS="/tmp /var/spool /media /home/.ecryptfs /mnt/backup" }}} Nach der nächsten Aktualisierung des Indexes findet locate dann keine Dateien und Ordner unterhalb dieser Verzeichnisse mehr. = Links = * [:Shell/Befehlsübersicht:] {Übersicht} # tag: Shell, System