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fortune

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Wiki/Icons/terminal.png fortune ist ein Kommandozeilenprogamm, das „fortune cookies“ (Glückskekse) ausgibt. Dabei handelt es sich für gewöhnlich um kurze Sinnsprüche, Zitate, Witze oder Tipps. fortune ist unter vielen unix-artigen Betriebssystemen verfügbar.

Installation

Für das Programm installiert man das Paket [1]:

  • fortune-mod (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install fortune-mod 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://fortune-mod

Für die Sprüche (Kekse) gibt es verschiedene Pakete. Eine kleine Auswahl:

  • fortunes-min (kleine Auswahl englischer Cookies)

  • fortunes (universe, große Sammlung englischer Cookies)

  • fortunes-de (universe, deutsche Kekse)

  • fortunes-ubuntu-server (universe, englische Tipps zur Ubuntu Server Edition)

  • fortunes-debian-hints (universe, englische Tipps zu Debian)

  • fortunes-bofh-excuses (universe, englische Zitate des Bastard Operator From Hell)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install fortunes-min fortunes fortunes-de fortunes-ubuntu-server fortunes-debian-hints fortunes-bofh-excuses 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://fortunes-min,fortunes,fortunes-de,fortunes-ubuntu-server,fortunes-debian-hints,fortunes-bofh-excuses

Weitere Pakete können über die jeweilige Paketverwaltung ermittelt werden.

Bedienung

In einem Terminal [2] gibt der folgende Befehl einen Keks aus:

fortune 

Diesen Befehl kann man beispielsweise in der Konfigurations-Datei der Bash (für einen Benutzer in .bashrc, für alle Benutzer in /etc/bash.bashrc) eintragen [3], um einen Keks beim Login auszugeben. Eine andere Anwendungsmöglichkeit ist die Anzeige von Keksen auf dem Desktop mittels Conky.

Kategorien

Die Keks-Sammlungen der verschiedenen Pakete werden im Verzeichnis /usr/share/games/fortunes gespeichert und sind in Kategorien unterteilt. Am Beispiel der fortunes-de wird gezeigt, wie man anteilig aus verschiedenen Kategorien wählt:

fortune 10% unfug 90% zitate 

Keks-Länge

Mit fortunes -s werden nur kurze Kekse, mit fortunes -l nur lange Kekse ausgegeben. Die Grenze zwischen kurzen und langen Keksen liegt bei 160 Zeichen. Mit dem Parameter -n LÄNGE kann dieser Wert neu festgelegt werden. Man sollte den Wert aber mit Bedacht wählen: nimmt man einen zu hohen oder zu niedrigen Wert, produziert Fortune laut Manpage eine "never-ending thrash loop" (= „endlose Müllschleife“).

Keks-Suche

Eine Suche in allen installierten Keksen wird mit fortune -m "Suchmuster" ausgeführt.

fortune -m "Nur wer die Sehnsucht kennt" 

Die Ausgabe zeigt nur einen Treffer. Dabei wird die Kategorie (hier Zitate) und der Keks getrennt durch Prozentzeichen ausgegeben:

(zitate)
%
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide!
		-- Johann Wolfgang von Goethe (Wilhelm Meister)
%

Werden statt des Parameters -m die Parameter -i -m (in genau dieser Reihenfolge) benutzt, wird nicht auf Groß-/Kleinschreibung im Suchmuster geachtet.

Die Sprüche in /usr/share/games/fortunes liegen komplett als ASCII-Dateien vor, können also in jedem Texteditor mit root-Rechten bearbeitet oder erstellt werden. Als Trennlinie zwischen den einzelnen Sprüchen dient dabei einfach eine Zeile mit einem %. Nachdem man eine der Dateien bearbeitet hat, muss man das Programm strfile laufen lassen, um die dazugehörige "*.dat"-Datei neu aufzubauen. Der zugehörige Befehl lautet:

cd /usr/share/games/fortunes
sudo strfile fortunes 

Diese Revision wurde am 10. Oktober 2018 10:46 von ubot erstellt.
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