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dpkg

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Übersicht

dpkg dient zum installieren einzelner .deb-Pakete. Das Programm stellt das Backend dar, das auch von apt-get und aptitude benutzt wird.

Optionen

Für die meisten Operationen sind Rootrechte[2] nötig.

Normale Optionen

dpkg erfordert die Angabe der Option, was die auszuführende Operation angibt sowie abhängig von der Option die Angabe eines Paketnamens oder des Pfades zu einem .deb-Paket.

Kommandozeilenoptionen zu dpkg
Kürzel Lange Option Beschreibung
-i --install Installiert das als Argument übergebene .deb-Paket (Dateiname oder mit Option -R Ordnername).
--configure Versucht die Installation von noch nicht fertig konfigurierten Paketen zu beenden. Entweder können die Paketnamen als Argumente übergeben werden oder es wird die Option -a bzw. --pending angegeben, um alle noch zu konfigurierenden Pakete zu verarbeiten.
Soll ein bereits korrekt installiertes Paket erneut konfiguriert werden, muss dpkg-reconfigure genutzt werden.
-r --remove Entfernt das als Argument übergebene genannte Paket. Wichtig: Der Name des Pakets, nicht der Dateiname muss angegeben werden. Eventuell vom Programm angelegt Konfigurationsdateien bleiben erhalten.
-l --list Ruft dpkg-query auf und gibt eine Liste mit Status, Version und einer Kurzbeschreibung des Pakets aus. Statt dem Namen kann auch ein regulärer Ausdruck angegeben werden. Wird kein Argument übergeben, werden alle Paketstatus aufgelistet. Diese Option ist auch für unterprivilegierte Nutzer verfügbar.
-P --purge Entfernt das genannte Paket inklusive der Konfigurationsdateien.
-R --recursive Statt eines Pfades zu einer .deb kann mit -R auch ein Verzeichnis angegeben werden, die gewählte Operation wird dann auf alle Pakete im Verzeichnis angewandt.
-L --listfiles Ruft dpkg-query auf und gibt eine Liste der im Paket enthaltenen Dateien aus.
-S --search Ruft dpkg-query auf, um auszugeben in welchen Paketen sich Dateien befinden, die zum angegeben Suchmuster passen.

Eine vollständige Liste der Optionen findet sich in der dpkg(1) man-Page im Abschnitt ACTIONS bzw. AKTIONEN.

force Optionen

Achtung!

Diese Optionen können die Paketverwaltung und das System irreparabel beschädigen. Deswegen sollten diese Optionen nur mit äußerster Vorsicht und ausreichendem Verständnis angewandt werden.

In Ausnahmefällen kann es nötig sein, die Fehler zu übergehen, die dpkg zum Anhalten zwingen. Force-Optionen lassen sich mit den gewöhnlichen Optionen kombinieren, wo es sinnvoll ist.

Kommandozeilenoptionen mit force
Lange Option Beschreibung
--force-help Gibt eine Liste der force-Optionen mit einer Kurzbeschreibung aus.
--force-depends Ändert Abhängigkeitsfehler zu Warnungen. Ein Paket kann so trotz fehlender Abhängigkeiten installiert werden. apt-get -f wird eventuell zur Korrektur benötigt.
--force-architecture Erlaubt die Installation eines Pakets, das nicht zur Architektur passt. Nützlich, um reine 32-Bit-Pakete auf einem 64-Bit-System zu installieren. Allerdings ist meist die Multiarch-Integration des Paketes fehlerhaft und die für das Paket Verantwortlichen sollten darüber informiert werden.
--force-remove-reinstreq Erlaubt das Entfernen eines Pakets, dessen Reinstallation nötig ist. Teile des Paketes können nach dem Entfernen auf dem System verbleiben.

Eine vollständige Liste der force-Optionen findet sich in der dpkg(1) man-Page im Abschnitt OPTIONS bzw. OPTIONEN.

Hilfsprogramme

dpkg-query

dpkg-query erlaubt Zugriff auf die Paketverwaltungsdatenbank, also auf Metainformationen (Paketstatus, Kontrollfelder, ...). Die Abfrage von Informationen über Paketdateien wird stattdessen über dpkg-deb geregelt. Einige Optionen können auch direkt mit dem dpkg-Befehl angesteuert werden.

dpkg-query OPTION PAKET/SUCHMUSTER 

Kommandozeilenoptionen zu dpkg-query
Kürzel Lange Option Beschreibung
-l --list Gibt eine Liste der zum Suchmuster passenden Pakete und deren Informationen aus.
-S --search Gibt aus, in welchen Paketen sich Dateien befinden, die zum angegeben Suchmuster (z.B. Pfad) passen.
-L --listfiles Gibt die im Paket enthaltenen Dateien aus. Das Paket wird über den Paketnamen als Argument übergeben und muss installiert (oder nicht vollständig entfernt) sein.

Eine vollständige Liste der Optionen findet sich in der dpkg-query(1) man-Page im Abschnitt COMMANDS bzw. BEFEHLE.

dpkg-deb

dpkg-deb stellt grundlegende Möglichkeiten zum Packen und Entpacken, sowie die Abfrage von Metainformationen (enthaltene Dateien, Kontrollfelder, ...) von .deb-Paketen bereit. Einige Optionen können auch direkt mit dem dpkg-Befehl angesteuert werden.

dpkg-deb OPTION VERZEICHNIS/PAKET 

Kommandozeilenoptionen zu dpkg-deb
Lange Option Kürzel Beschreibung
-I --info Zeigt Informationen des als Argument übergenenen .deb-Paketen an. Als optionales zweites Argument kann der Name einer (vorhandenen) Kontrolldatei übergeben werden, deren Inhalt dann in der Standardausgabe angezeigt wird.
-b --build Erstellt ein .deb-Paket aus einem angegebenen Verzeichnis.
-c --contents Zeigt den Inhalt eines .deb-Pakets an.
-x --extract Entpackt das angegebene .deb-Paket in das angegebene Zielverzeichnis.

Eine vollständige Liste der Optionen findet sich in der dpkg-deb(1) man-Page im Abschnitt COMMANDS bzw. BEFEHLE.

Beispiele

Installation

dpkg -i /PFAD/ZUM/PAKET/PAKET.deb 

Installiert das PAKET im genannten Pfad.

Entfernen

dpkg -r vim 

Entfernt das Paket vim.

dpkg -r vim* 

Entfernt alle Pakete, deren Name mit vim beginnt.

Anzeige

dpkg -l vim* 

Gibt die Informationen zum allen Paketen aus, deren Name mit vim beginnt.

Konfiguration beenden

dpkg --configure -a 

Führt alle noch ausstehenden Konfigurationsskripte aus und kann so einen abgebrochenen Installationsvorgang fortsetzen.

Konfiguration erneut durchführen

dpkg-reconfigure locales 

Führt die debconf Konfigurationsskripte des Pakets locales erneut aus (und generiert damit die Sprachpakete neu).

Intern

Extern

Diese Revision wurde am 3. September 2012 23:08 von Lasall erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Paketverwaltung, Installation, Server, Shell, System