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bonnie++

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Dieser Artikel wird momentan von nbkr erstellt. Als Fertigstellungsdatum wurde der 20.06.2011 angegeben.


Achtung: Insbesondere heißt das, dass dieser Artikel noch nicht fertig ist und dass wichtige Teile fehlen, oder sogar falsch sein können. Bitte diesen Artikel nicht als Anleitung für Problemlösungen benutzen!

Beschreibung

bonnie++ ist ein Benchmarkwerkzeug, mit dessen Hilfe man die Leistung einer Partition, also Dateisystem plus zugehörige Hardware testen kann.

Installation

bonnie++ ist schon seit Ubuntu 6.06 in den Softwarerepositories enthalten und kann mittles

sudo apt-get install bonnie++

installiert werden.

Nutzung

bonnie++ liegt unter /usr/sbin und ist somit nicht direkt im Pfad eines normalen Anwenders. Startet man bonnie++ jedoch als root erhält man einen Hinweis, dass man es eigntlich als normaler User verwenden sollte. Zur Lösung ruft man bonnie++ einfach mit vollständigem Pfad auf, also

/usr/sbin/bonnie++

Interpretation der Ausgabe

Die Ausgabe von bonnie++ ist nicht unbedingt selbsterklärend. Die Software misst prinzipiell drei Werte.

  • Wie schnell kann auf die Platte geschrieben werden.

  • Wie schnell kann von der Platte gelesen werden.

  • Wie schnell können Metadaten von Dateien geändert werden.

Eine typische Aussgabe kann dabei so aussehen:

 /usr/sbin/bonnie++
Writing a byte at a time...done
Writing intelligently...done
Rewriting...done
Reading a byte at a time...done
Reading intelligently...done
start 'em...done...done...done...done...done...
Create files in sequential order...done.
Stat files in sequential order...done.
Delete files in sequential order...done.
Create files in random order...done.
Stat files in random order...done.
Delete files in random order...done.
Version  1.96       ------Sequential Output------ --Sequential Input- --Random-
Concurrency   1     -Per Chr- --Block-- -Rewrite- -Per Chr- --Block-- --Seeks--
Machine        Size K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP  /sec %CP
srv1            16G   910  98 62103   8 29399   4  3481  75 71631   4 236.6   5
Latency             15233us   11422ms    1309ms     112ms     204ms    1157ms
Version  1.96       ------Sequential Create------ --------Random Create--------
srv1                -Create-- --Read--- -Delete-- -Create-- --Read--- -Delete--
              files  /sec %CP  /sec %CP  /sec %CP  /sec %CP  /sec %CP  /sec %CP
                 16 22125  29 +++++ +++ 10922   6 +++++ +++ +++++ +++ +++++ +++
Latency             21238us     704us     395us     603us      26us      72us
1.96,1.96,srv1,1,1307522373,16G,,910,98,62103,8,29399,4,3481,75,71631,4,236.6,5,16,,,,,22125,29,+++++,+++,10922,6,+++++,+++,+++++,+++,+++++,+++,15233us,11422ms,1309ms,112ms,204ms,1157ms,21238us,704us,395us,603us,26us,72us

Wichtig sind dabei die mit "Sequential Output" und "Sequential Input" überschrieben Bereiche.

Sequential Output

Sequential Output zeigt die Schreibgeschwindigkeit des Systems, dabei wird zwischem einem wiederholten Aufruf von putc() - also quasi dem schreibenen einzelner Zeichnen, dem schreiben von ganzen Blöcken und dem "Rewrite" also dem verändern von Blöcken, unterschieden.

Die Zahl 910 gibt also an, dass 910.000 (K steht für Kilo = 1000) putc() Aufrufe pro Sekunden durchgeführt werden können. Das Beispiel zeigt auch, dass 62103000 Blöcke pro Sekunde geschrieben werden können. Man sieht dass das schreiben ganzer Blöcke wesentlich effizienter ist als einzelne putc() Aufrufe.

Sequential Input

Sequential Input zeigt die Lesegeschwindigkeit des Systems. Es wird wieder nach einzelner Zeichen und ganzer Blöcke unterschieden. Im Beispiel kann man als 3.481.000 Zeichen pro Sekunden lesen oder 71.631.000 Blöcke pro Sekunde.

Random Seeks

Random Seeks zeigt die Anzahl von Seekoperationen, also das physikalische Bewegen des Schreiblesekopfs zu einer anderen Position, pro Sekunde. Höhere Werte sind natürlich besser.

Sequential Create / Random Create

Diese Daten geben an wie schnell Dateien bzw. die Metadaten von Dateien auf die Festplatte geschrieben (create), gelesen (read) oder gelöscht (delete) werden können. Diese Werte sind wichtig für Systeme die viele kleine Dateien auf die Festplatte schreiben müssen wie z.B. Proxyserver.

Hinweis zu den %CP Angaben

Die %CP Angaben zeigen wie sehr der Prozessor für die einzelnen Ausgaben belastet wurde. Allerdings muss man diese Werte auf Multikern- oder MultiCPU-Systemen mit Vorsicht betrachten. Oftmals läuft bonnie++ selbst auf einem anderen Prozessor als der Schreib/Lese Prozess. Die Werte sind in einem solchen Fall nicht aussagekräftig.

Diese Revision wurde am 20. Juni 2011 14:15 von nbkr erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Hardware, Shell, System, Benchmark