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Zusätzliche Treiber

Fehlendes Makro

Das Makro „Getestet“ konnte nicht gefunden werden.

 * [1]: [:Pakete installieren: Installation von Programmen]
 * [2]: [:Terminal: Ein Terminal öffnen]
 * [3]: [:Kernelmodule: Umgang mit Kernelmodulen (Treibern)]
 * [4]: [:Programme starten: Ein Programm starten]
 * [5]: [:Editor: Einen Editor öffnen] (optional)

./restricted-manager_logo.png

Mit Hilfe des Verwaltung eingeschränkter Treiber ist es seit Ubuntu Feisty Fawn 7.04 möglich, Module (= Treiber), deren Quelltext nicht veröffentlicht wird bzw. deren Lizenz nicht frei 🇩🇪 ist, einzeln zu Installieren bzw. auch beim bewussten Verzicht auf solche proprietären Treiber zu Deaktivieren.

Ab Gutsy Gibbon gibt es den restricted-manager auch für KUbuntu.

Über den Restricted-Manager erkennt im System vorhandene Hardware, die eingeschränkte Treiber benötigt und bietet eine einfache Plattform diese bei Bedarf zu installieren.

Hintergrund

Die Ubuntu Distribution verwendet aktiv Kernelmodule, welche aus ClosedSource-Quellen stammen, d.h. der Quellcode liegt nicht offen und die Module werden in der Regel von Firmen "hinter verschlossener Tür" entwickelt und nicht von der Gemeinschaft. Ubuntu verwendet diese Module, um die bestmögliche Hardwarekompatibilität zu gewährleisten. Diese Module befindet sich im Paket linux-restricted-modules-<Kernelversion>. Dieses Paket ist in der Regel in jeder Standardinstallation enthalten.

Möchte man aus bestimmten Gründen ausschließlich OpenSource-Software und Module auf seinem Computer nutzen, so können mit Hilfe des Verwaltung eingeschränkter Treiber die ClosedSource-Module der Standardinstallation deaktiviert werden.

Wenn im Folgenden von "eingeschränkten Modulen" bzw. "eingeschränkten Treibern" die Rede ist, so bezieht sich dies __nicht__ auf den Funktionsumfang oder die Leistungsfähigkeit des Treibers, sondern darauf, dass diese Treiber bzw. Module eben aus "eingeschränkten" = Closed-Source Quellen stammen.

Installation

Ubuntu

Die Verwaltung eingeschränkter Treiber ist Teil der Standardinstallation von Ubuntu 7.04. Das Programm kann ansonsten auch über das Paket

  • restricted-manager (erst ab Feisty verfügbar)

installiert [1] werden.

Benutzung

Aktiviert bzw. deaktiviert man einen Grafikkarten-Treiber über den Verwaltung eingeschränkter Treiber, kann es zu falschen Einträgen in der Datei '''xorg.conf''' kommen, z.B. für die Auflösung. Diese Einträge müssen wie [:XServer_einrichten:hier beschrieben] oder mit einem Editor [5] von Hand korrigiert werden. Näheres bei Problemen mit der Bildschirmauflösung findet man [:Bildschirmauflösung: hier].

Grafische Benutzeroberfläche

./restricted-manager_nvidia.png

Im GNOME-Menü befindet sich ein Starteintrag für den Verwaltung eingeschränkter Treiber unter

"System → Administration → Verwaltung eingeschränkter Treiber".

Ruft man die Verwaltung ohne weitere Optionen auf, erscheint eine einfache grafische Benutzeroberfläche, in der man alle aktuell verwendeten eingeschränkten Module bzw. Treiber deaktivieren kann bzw. wo man Treiber für Hardware, deren Lizenz bestimmt, dass die Treiber nicht frei verteilt werden dürfen, aktivieren kann.

Dazu entfernt bzw. setzt man einfach per Mausklick den Haken bei "Aktiviert". Anschließend wird man gefragt, ob man den Treiber wirklich deaktivieren will. Ein Klick auf "Ok" macht dies dann endgültig.

Im Terminal

Der restricted-manager kann auch im Terminal genutzt werden. Die allgemeine Syntax lautet [2]:

sudo restricted-manager <Option>

Dabei kennt der restricted-manager folgende Optionen:

restricted-manager - Optionen
OptionBeschreibung
-uAktualisiert die Liste der verfügbaren eingeschränkten Module.
-cPrüft, ob vom System weitere, im restricted-manager noch nicht registrierte Module, verwendet werden.
-lZeigt alle aktuell auf dem System genutzten eingeschränkten Module an.
-C oder --check-compositeÜberprüft, ob ein eingeschränkter Grafiktreiber verfügbar ist, welcher besser für die Composite-Erweiterungen (z.B. Compiz) geeignet ist.
-e Modul-Name oder -enable=Modul-NameLädt und aktiviert das eingeschränkte Modul "Modul-Name".
-d Modul-Name oder -disable=Modul-NameDeaktiviert das eingeschränkte Modul "Modul-Name". Das Modul wird dabei jedoch nicht auf der Festplatte gelöscht, sondern kann jederzeit wieder mit -e Modul-Name aktiviert werden.
-hZeigt eine kurze Hilfe zu den Optionen des restricted-manager an.


Diese Revision wurde am 17. September 2007 21:35 von noisefloor erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: System, Hardware, unfreie Software