Zusätzliche Treiber
Fehlendes Makro
Das Makro „InArbeit“ konnte nicht gefunden werden.
Fehlendes Makro
Das Makro „Getestet“ konnte nicht gefunden werden.
* [1]: [:Pakete installieren: Installation von Programmen] * [2]: [:Paketquellen freischalten: Bearbeiten von Paketquellen] * [3]: [:Terminal: Ein Terminal öffnen] * [4]: [:Kernelmodule: Umgang mit Kernelmodulen (Treibern)]
Mit Hilfe des Programms restricted-manager ist es möglich, Module (=Treiber), die aus Closed-Source Quellen stammen, einzeln zu deaktivieren.
Hintergrund¶
Die Ubuntu Distribution verwendet aktiv Kernelmodule, welche aus "Closed-Source" Quellen stammen, d.h. der Quellcode liegt nicht offen und die Module werden von in der Regel von Firmen "hinter verschlossener Tür" entwickelt und nicht von der Gemeinschaft. Ubuntu verwendet diese Module, um die bestmögliche Hardwarekompatibilität zu gewährleisten. Diese Module befindet sich im Paket linux-restricted-modules-<Kernelversion>. Dieses Paket ist in der Regel in jeder Standardinstalltion enthalten.
Möchten man aus bestimmten Gründen ausschließlich OpenSource Software und Module auf seinem Computer nutzen, so können mit Hilfe des restricted-managers die Closed-Source Module der Standardinstallation deaktiviert werden.
Wenn im Folgenden von "eingeschränkten Modulen" bzw. "eingeschränkten Treibern" die Rede ist, so bezieht sich dies __nicht__ auf den Funktionsumfang oder die Leistungsfähigkeit des Treibers, sondern darauf, dass diese Treiber bzw. Module eben aus "eingeschränkten" = Closed-Source Quellen stammen.
Installation¶
Der restricted-manager ist Teil der Standardinstallation von Ubuntu 7.04, kann ansonsten auch über das Paket
restricted-manager (universe, [2])
installiert [1] werden.
Benutzung¶
Grafische Benutzeroberfläche¶
Der restricted-manager muss mit Root-Rechten gestartet werden. Ruft man ihn ohne weitere Optionen auf [3]
sudo restricted-manager
so erscheint eine einfache grafische Benutzeroberfläche, in der man alle aktuell verwendeten eingeschränkten Module / Treiber deaktivieren kann. Dazu entfernt man einfach per Mausklick den Haken bei Aktiviert.
Anschließend wird man gefragt, ob man den Treiber wirklich deaktivieren will. Ein Klick auf Ok macht dies dann endgültig.
Im Terminal¶
Der restricted-manager kann auch im Terminal genutzt werden. Die allgemeine Syntax lautet [3]:
sudo restricted-manager <Option>
Dabei kennt der restricted-manager folgende Optionen:
restricted-manager - Optionen | |
Option | Beschreibung |
-u | Aktualisiert die Liste der verfügbaren eingeschränkten Module. |
-c | Prüft, ob vom System weitere, im restricted-manager noch nicht registrierte Module verwendet werden. |
-l | Zeigt alle aktuell auf dem System genutzten eingeschränkten Module an. |
-C oder --check-composite | Überprüft, ob ein eingeschränkter Grafiktreiber verfügbar ist, welcher besser für die Composite Erweiterungen (z.B. Compiz) geeignet ist. |
-e Modul-Name oder -enable=Modul-Name | Lädt und aktiviert das eingeschränkte Module "Modul-Name". |
-d Modul-Name oder -disable=Modul-Name | Deaktiviert das eingeschränkte Modul "Modul-Name" (das Modul wird dabei jedoch nicht auf der Festplatte gelöscht, sondern kann jederzeit wieder mit "-e Modul-Name" aktiviert werden). |
-h | Zeigt eine kurze Hilfe zu den Optionen des restricted-manager an. |
Links¶
Petition - 🇬🇧 Forderung im englischen Ubuntu-Wiki nach dem "restricted-manager"
Diskussion - 🇩🇪 Diskussion im UU-Forum zur oben genannter Petition