WLAN/Chipsätze

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Anmerkung: Einige Chips wurden mit dem nicht mehr unterstützen NDIS-Wrapper bzw. sehr alten Ubuntu-Versionen getestet. Wer die entsprechende Hardware hat, kann unter einer aktuellen Version testen und die Ergebnisse hier eintragen

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

  1. ⚓︎ Installation von Programmen

  2. ⚓︎ Bearbeiten von Paketquellen

  3. ⚓︎ Ein Terminal öffnen

  4. ⚓︎ Einen Editor öffnen

  5. ⚓︎ Restricted-Modules Linux-Headers: welche Version?

  6. ⚓︎ Umgang mit Kernelmodulen (Treibern)

  7. ⚓︎ Archive entpacken

Inhaltsverzeichnis
  1. Atheros
  2. Atmel
  3. Broadcom
    1. bcm43xx
  4. Inprocomm
  5. Intel
    1. Pro/Wireless 2100, 2200BG und 3945ABG
    2. Pro/Wireless 3945ABG, Wireless WiFi Link...
    3. 5100BG, 5100ABG, 5100AGN, 5300AGN und 53...
    4. Draft-N
  6. Marvell
    1. w8300
    2. mrv8335
    3. 88w8335 [Libertas]
  7. Orinoco / Wavelan
  8. Prism 54 / GT / Duette / Indigo
  9. Prism2
  10. Ralink
  11. Realtek
    1. RT8180
    2. RT8185
    3. RTL8187
    4. RTL8187B
  12. Texas Instruments
    1. acx100
    2. acx110 / acx111
  13. ZyDAS
  14. 3DSP

Neben der Fülle an WLAN-Karten gibt es auch ziemlich viele Chipsätze. Diese Seite beschreibt, wie diese unter Ubuntu laufen und ob man gegebenfalls noch etwas installieren muss, damit eine WLAN-Karte erkannt wird. Dazu benötigt man bei manchen Anleitungen oben genannte Artikel als Basiswissen.

Welchen Chipsatz die eigene Wlan-Karte verwendet, findet man im Normalfall heraus, indem man folgenden Befehl im Terminal ausführt:

lspci |grep -i net 

Atheros

Die meisten Atheros-Chipsätze werden direkt unterstützt.

Atmel

Zu diesem Treiberprojekt gibt es auch eine Homepage 🇬🇧 . Für den USB-Chipsatz at76c503a findet man hier eine gute Anleitung.

Broadcom

bcm43xx

Seit Ubuntu 8.04 Hardy Heron bzw. Kernel-Version 2.6.24 und der damit verbundenen Einführung des b43/b43legacy-Treibers lassen sich viele Broadcom Chipsätze problemlos unter Linux betreiben. Alternativ existiert noch der Broadcom STA-Treiber, der ebenfalls viele Broadcom-Chipsätze unterstützt. Der Artikel Broadcom bcm43xx beschreibt, wie man diese zum Laufen bringt.

Inprocomm

Karten mit Inprocomm-Chipsatz 🇬🇧 funktionierten mit dem NdisWrapper, welcher nicht mehr unterstützt wird. Ob eine Inbetriebnahme in aktuellen Ubuntu-Versionen möglich ist, wurde nicht getestet.

Intel

Siehe auch: WLAN/Karten#Intel

Pro/Wireless 2100, 2200BG und 3945ABG

Diese WLAN-Chipsätze werden direkt von den im Standard-Kernel enthaltenen Modulen unterstützt.

Sollte das passende Modul nicht automatisch geladen werden, so kann man dies von Hand machen [6]:

sudo modprobe ipw2100                        # für Pro/Wireless 2100
sudo modprobe ipw2200                        # für Pro/Wireless 2200
sudo modprobe ipw3945                        # für Pro/Wireless 3945 

Sollten die Module nicht richtig funktionieren, so können diese Module auch über den module-assistant erstellt und installiert werden. Wer die neueste Version des Treibers selbst übersetzen möchte (normalerweise nicht notwendig!), erhält den Quellcode hier:

Ab Kernel 2.6.24 bzw. Ubuntu 8.04 Hardy Heron werden die Treiber des iwlwifi-Projekts 🇬🇧 benutzt, für die Pro/Wireless 3945 das Modul iwl3945, für die Wireless WiFi Link 4965AGN iwl4965 (im Standard-Kernel enthalten).

5100BG, 5100ABG, 5100AGN, 5300AGN und 5350AGN

Mit Kernel 2.6.26 bzw. ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex sorgt das Modul iwlagn im Standard-Kernel für die Unterstützung dieser WLAN-Karten.

Draft-N

Bei einigen Intel-Chipsätzen (getestet mit WiFi Link 4965AGN) muss der Draft-N Modus händisch aktiviert werden. Dieser ist von Haus aus deaktiviert und die Karten laufen nur mit 54Mbps. Dazu muss in der /etc/modprobe.d/intel-5300-iwlagn-disable11n.conf der Wert für options iwlagn 11n_disable von 1 auf 0 geändert werden. Nach einem Neustart sollte der Draft-N Modus aktiviert sein.

Marvell

Die Marvell-Chipsätze tauchen in letzter Zeit in verschiedenen WLan-Karten verschiedener Hersteller, wie Netgear und DLink auf. Dabei können die Chipsätze auch nur in bestimmten Revisionen der Karten eingebaut sein. Z.B. hat die Netgear WG 311v2 einen ACX-Chipsatz, während die WG 311v3 eben einen von Marvell enthält.

w8300

Die Karte trägt den Namen Marvell W8300 von Marvell Technology Group. Die Karte wurde nicht unter aktuellen Ubuntu-Versionen getestet.

mrv8335

Die Karte wurde nicht unter aktuellen Ubuntu-Versionen getestet.

88w8335 [Libertas]

Der Marvell Chipsatz 88w8335 wurde nicht unter aktuellen Ubuntu-Versionen getestet. Auf der Seite community/WifiDocs/Driver/mrv8k gibt es eine weitere Beschreibung, ggf. funktioniert das Kernelmodul mrv8k.

Achtung!

Der Chipsatz unterstützt kein WPA 1/2 und kann somit in diesem Verschlüsselungsmodus nicht zuverlässig betrieben werden. (Teilweise wird per DHCP zwar eine IP zugewiesen, jedoch funktioniert die Verbindung (ping) nicht, was an dem Treiber und WPA 1/2 liegt!)

Orinoco / Wavelan

Die Orinoco Wavelan Karten sind PCMCIA-Karten für Wireless-LAN mit dem Standard IEEE 802.11b (max. 11 Mbit/s). Diese Karten waren eine der ersten WLAN-Karten auf dem Markt und wurden auch von anderen Herstellern unter eigenem Namen vertrieben (u.a. Hewlett-Packard, Compaq, Artem, 1stWave, BinTec und Enterasys). Die Karten haben einen Antennenanschluss (mit Spezial-Buchse) und eine hervorragende Reichweite. Die Karten werden durch das Modul orinoco_cs und weitere Module unterstützt.

Prism 54 / GT / Duette / Indigo

Für diese Chipsätze gibt es freie Kerneltreiber, die ab Ubuntu 6.10 Edgy Eft vorhanden sind. Je nach Karte muss unter Umständen eine proprietäre Firmware installiert werden, falls die Karte keinen eigenen permanenten Speicher besitzt. Die passende Firmware kann man beim Projekt Prism54 (Archivlink) 🇬🇧 herunterladen (Kategorie: FullMAC driver) und mit Root-Rechten unter /etc/hotplug/firmware speichern ("Isl3890" durch die genaue Bezeichnung des prism-Chipsatzes ersetzen). Die Firmware befindet sich im Paket linux-firmware-nonfree.

sudo apt-get install linux-firmware-nonfree 

Alternativ kann das benötigte Paket auch mit einem anderen System oder über Windows direkt vom Server ⮷ heruntergeladen, über USB-Stick kopiert und und über die Paketverwaltung installiert werden.

Zur Überprüfung: Im Erfolgsfall gibt das Terminal [3] auf den Befehl

dmesg 

dann unter anderem den Hinweis aus, dass die Firmware in den Speicher der Karte geladen wurde.

Prism2

Viele günstige WLAN-Karten und USB-Sticks für den Standard IEEE 802.11b (max. 11 Mbit/s) haben einen Chipsatz der Firma Intersil eingebaut. Vom Prism2-Chipsatz gibt es verschiedene Varianten (z.B. Prism 2.5). Der Prism2-Chipsatz hat einen speziellen Modus "Sniffer-Modus", der vor allem von War-Drivern genutzt wird (z.B. mit dem Programm Kismet).

Bei Karten mit diesem Chipsatz sollte man das Paket

installieren [1].

Wie man WEP mit dem neusten Treiber einrichtet, kann man unter Archiv/WLAN/Prism2 nachlesen.

Es gibt auch andere Treiberprojekte für Karten mit Prism-Chipsätzen z.B. hostap 🇬🇧 . hostap unterstützt auch WPA-Verschlüsselung, kann aber nicht mit USB-Sticks umgehen.

Für Ralink basierte Chipsätze hat der Hersteller Linux Treiber unter der GPL veröffentlicht, die von einem Gemeinschaftsprojekt weiter gepflegt werden.

Realtek

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RT8180

Ab Ubuntu 8.04 Hardy Heron werden Karten mit diesem Chipsatz durch ein aktuelles Treibermodul rtl8180 unterstützt. Mit einigen Karten ist sogar WPA2-Verschlüsselung möglich. Zur Installation siehe Linux Wireless

RT8185

Ab Ubuntu 8.04 Hardy Heron werden Karten mit diesem Chipsatz durch das neue Treibermodul rtl8180 unterstützt. Mit einigen Karten ist sogar WPA2-Verschlüsselung möglich. Zur Installation siehe Linux Wireless

RTL8187

Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex werden Karten mit diesem Chipsatz durch das neue Treibermodul rtl8187 direkt unterstützt. Zur Installation des neuesten Treibers auch unter Ubuntu 8.04 Hardy Heron siehe Linux Wireless.

RTL8187B

Unterstützung durch Kernelmodul rtl8187. 0bda:8187, 0bda:8189, 0BDA:8198, 13D1:ABE6, 0DF6:0028 und 050D:705E. Siehe dazu die Hinweise in folgendem Forenartikel.

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Texas Instruments

acx100

Dieser Chipsatz stammt von Texas Instruments und wird häufig bei D-Link Karten verwendet. Für diesen Chip gibt es auch ein Treiberprojekt. Dieser Guide 🇬🇧 behandelt den Einsatz des acx100-Chipsatzes unter Linux in älteren Kerneln. Für D-Link Karten mit diesem Chipsatz gibt es außerdem eine gute Anleitung im D-Link Forum 🇩🇪 .

acx110 / acx111

Die Anleitung Archiv/WLAN/acx110 richtet sich an alle Wireless-LAN Karten mit dem Chipsatz acx_110, acx_111 und TNET-1130 von Texas Instruments.

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ZyDAS

ZyDAS ist ein Hersteller für dessen Chipsätze quelloffene Treiberprojekte existieren. Das Unternehmen ist mittlerweile von Atheros aufgekauft worden. Atheros vertreibt und entwickelt den zd1211[b] aber weiterhin unter dem Namen 'AR5007UG'. Auch dieser Chipsatz wird vom Treiber zd1211rw unterstützt.

3DSP

Ist unter anderem in WiBlue mit der Chipsatznummer STK9100 + STK9200 verbaut. (Bluetooth plus wlan). 3DSP liefert Linux Support. Treiber vom Hersteller.