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VST

Die Nutzung von VST-Plugins ist unter Linux nicht ganz einfach. Das liegt zum Teil daran, dass die Plugins selbst für Windows programmiert sind, und andererseits an der Lizenzpolitik von Steinberg, die dazu führt, dass fertige VST-fähige Programme nicht unter der GPL verbreitet werden können. Kopiergeschützte Plugins (z.B. mit iLok) funktionieren nicht und auch sonst kann es zu Problemen kommen. Vor einigen Jahren sagte einer der verantwortlichen Entwickler noch:

"You will almost certainly be able to run a few of your VSTs and possibly a VSTi or two. You will most definitely NOT be able to run everything and what does run will likely be a bit weird compared to Windows." (von Mark Knecht)

Inwieweit sich das auf ein erträgliches Niveau gebessert hat, muss man selbst herausfinden.

Warum geht das nicht einfacher?

Zunächst die naheliegendste Frage: Warum so umständlich? Können diese Programme nicht wie andere auch als fertiges Debian-Paket bereitgestellt werden? Die Antwort ist – leider – nein.

Zum Bau von Anwendungen mit VST-Unterstützung werden Headerdateien von Steinberg benötigt. Diese unterliegen keiner freien Lizenz. Daher können Programme, die sie verwenden, nicht in Binärform unter der GPL vertrieben werden. Die Folge: man muss sich diese Programme selbst kompilieren. Das benötigt etwas (Rechen-)Zeit und Fachwissen, sollte aber ansonsten kein Problem sein.

Ardour

Ardour kann mit Unterstützung für VST-Plugins gebaut werden. Aus lizenzrechtlichen Gründen dürfen die erzeugten Pakete nicht weitergegeben werden.

VST-Instrumente: dssi-vst

dssi-vst 🇬🇧 ermöglicht die Nutzung von VST-Instrumenten innerhalb des DSSI-Plugin-Systems.

Diese Revision wurde am 6. Mai 2017 15:52 von aasche erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: unfreie Software, Multimedia, Tonstudio