Unity Einstellungen
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Ähnlich wie bei GNOME werden auch in Unity viele Einstellungen dem Nutzer vorenthalten. Einige Einstellungen kann man mit Hilfe des CompizConfig Einstellungs-Manager ändern, aber es gibt auch Einstellungen, die man nur mit Hilfe des Konfigurationswerkzeugs dconf vornehmen kann. Diese werden in diesem Artikel beschrieben.
Dieser Artikel ist keine Einführung in das Konfigurationssystem dconf. Dessen Benutzung wird ausführlich im Artikel dconf erklärt.
Unity-relevante Einträge¶
Nach dem Aufrufen des dconf-editors [1] wird die vorhandenen Schemata in einer Baumstruktur anzeigt. Die meisten Unity-Einstellungen findet man unter folgenden Schemata:
"com"
"canonical"
[…]
"desktop"
"unity"
[…]
Im Folgenden sind nur Anleitungen zu Einstellungen aufgeführt, die man mit Hilfe von dconf ändern kann.
Unity zurücksetzen (seit Ubuntu 12.10)¶
Seit Ubuntu 12.10 hat sich der Befehl zum Zurücksetzen von Unity durch den Wechsel im Speicherort der Einstellungen von gconf auf dconf geändert. Zum Zurücksetzen der Einstellungen gibt man folgenden Befehl in eine virtuelle Konsole ein, der alle Schlüssels des Schemas org.compiz und somit komplett Unity zurücksetzt:
gsettings reset-recursively org.compiz
Ist auch das Zurücksetzen der Icons in der Iconleiste (Panel) gewünscht, benutzt man:
setsid unity unity --reset-icons
Nach dem Abmelden von der aktiven Sitzung und erneutem Anmelden ist der Ursprungszustand wiederhergestellt.
Systemtray freischalten (nur bis Ubuntu 12.10)¶
Um das Systemtray für alle Anwendungen freizuschalten, geht man in das Schema "desktop → unity → panel" und ändert dort den Schlüssel "systray-whitelist" zu "all". Details sind im Artikel Unity/Unity Desktop (Abschnitt „Traditionelle-Applets“) zu finden.
Shopping-Lens abschalten (ab Ubuntu 12.10)¶
Wie man die ab Ubuntu 12.10 automatisch aktivierte Amazon-Suche abschaltet, wird im Artikel Unity Lenses erklärt.
Launcher fixieren (Unity-2D bzw. Ubuntu 12.04)¶
Um den Launcher in Unity-2D zu fixieren, geht man im dconf-Editor in das Schema "com → canonical → Unity-2D → launcher" und setzt den Wert des Schlüssel "hide-mode" auf "0" und bei dem Schlüssel "use-strut" setzt man einen Haken.
Möchte man die Änderung im Terminal vornehmen, geht dies mit folgenden Befehlen:
gsettings set com.canonical.unity-2d.launcher hide-mode 0 gsettings set com.canonical.Unity-2d.launcher use-strut true
Nach einem Neustart ist der Launcher in Unity-2D fixiert.
Icons in Menüs¶
Bereits ab GNOME 2.28 wurde auf Icons in Menüs verzichtet (siehe GNOME 2.28: Verzicht auf Symbole – mehr Texteinträge). Um diese, z.B. in LibreOffice, wieder anzuzeigen, geht man im dconf-Editor in das Schema "org → gnome → desktop → interface", setzt bei dem Schlüssel "menus-have-icons" einen Haken und setzt diesen damit auf "true".
Möchte man die Änderung im Terminal vornehmen, geht dies mit folgendem Befehl:
gsettings set org.gnome.desktop.interface menus-have-icons true
Links¶
Unity Übersichtsartikel
Unity/Unity Startmenü - Bedienung
Unity
und AnwendungenUnity/Unity Desktop - Desktop-Menü und Applets bedienen
Unity/Unity Arbeitsbereich - Anpassungen an Verhalten, Aussehen und Tuning
Compiz Informationen zum Composite- und Fenstermanager
CCSM - der CompizConfig Einstellungs-Manager
GNOME Konfiguration Übersicht über die verschiedenen Konfigurationssysteme
GNOME Konfiguration/dconf - Einführung in das Konfigurationssystem