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Umgebungsvariable

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Wiki/Icons/terminal.png Eine Umgebungs-Variable (Environment-Variable) wird z.B. für Komfortfunktionen in der Shell verwendet, um Suchpfade zu Programmen oder eine zentrale Proxy-Konfiguration zu setzen. Environment-Variablen werden bei der Prozessgenerierung "vererbt", d.h. Kindprozesse bekommen eine Kopie des Environments des Vaterprozesses und vererben diese auch wieder an ihre Kinder weiter.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Variablen zu definieren; das ist vom beabsichtigten Zweck abhängig. Definiert man Variablen nur für die aktuelle Sitzung, dann ist sie nur bis zum nächsten Neustart gültig.

VARIABLE=Wert-der-Variable

Mit dem Kommando echo kann man sich den Variableninhalt ausgeben lassen [1]:

echo $VARIABLE 
Wert-der-Variable

Mit printenv kann man alle Variablen auf einmal anzeigen lassen.

Das Kommando export sorgt dafür, dass die Variable nicht nur in der aktuellen Shell, sondern auch in den von der aktuellen Shell aus aufgerufenen Programmen zur Verfügung steht:

export VARIABLE 

Man kann das alles auch in eine einzige Zeile packen:

export VARIABLE=0815 

Dauerhafte Änderungen

Wenn Variablen bei jedem Systemstart oder Programmstart automatisch gesetzt werden sollen, kann man diese in den entsprechenden Dateien eintragen. Typische Anwendungsfälle findet man im Unterartikel Umgebungsvariable/typische Anwendungsfälle.

Diese Revision wurde am 16. März 2019 20:33 von BillMaier erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: System, Übersicht, Shell, Programmierung