##[[Vorlage(UT, )]] [[Vorlage (Ausbaufähig, "Der Abschnitt [#Komplett-ueber-WLAN-mit-rsync Komplett über WLAN mit rsync] konnte bisher nicht abschließend geprüft werden. Wer Expertise in [:rsync:] und [:SSH:] hat, ist gebeten, dort zu unterstützen! ")]] {{{#!vorlage Wissen [:Ubuntu_Touch/Notfall:Notfall] [:Ubuntu_Touch/Terminal:Terminal Zugang zu Ubuntu Touch] [:mit Root-Rechten arbeiten:] }}} {{{#!vorlage Warnung Für jegliche Veränderungen an Ubuntu Touch ist der Besitzer selbst verantwortlich. Weder die Artikelautoren noch '''ubuntuusers.de''' haften, falls Probleme auftreten oder das benutzte Gerät im schlimmsten Fall nie mehr gestartet werden kann. Tiefe Systemeingriffe können dazu führen, dass Ubuntu Touch durch einen sogenannten Flashvorgang neu aufgespielt werden muss. Unter bestimmten Umständen könnte auch dies unmöglich werden - das Gerät und damit auch die Daten sind dann unwiederbringlich zerstört. Schwere Systemeingriffe wie Schreibzugriff auf das System sind inoffiziell, können schnell zu Problemen führen und sind allgemein häufig von Garantieleistungen der Gerätehersteller/ Shops ausgenommen. }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] [[Bild(Wiki/Icons/ubuntutouch.png, 48, align=left)]] Jeder, der mit datenverarbeitenden Systemen arbeitet, sollte sich mit dem Thema [:Datensicherung:] auseinandersetzen. Es ist noch keine App zur einfachen Datensicherung bekannt, im Notfall[1] wäre diese wahrscheinlich auch nicht zugänglich. Daher muss man sich mit den Sicherungsmechanismen vertraut machen. = Sicherungsmechanismen = == Hintergründe == Sicherungsmechanismen stellen sicher, dass man im Notfall nach Möglichkeit noch Zugang zu seinem Gerät hat, um weitere Maßnahmen wie Reparatur, Neuinstallation oder Wiederherstellung einer Sicherung des Systems oder von Daten oder gar eine Datenrettung einleiten zu können. Es gibt mehrere Sicherungsmechanismen, wenn einmal etwas schiefgehen sollte: Fastboot, den Recovery Modus sowie die ADB-Shell. Diese werden im Abschnitt [#Bootmenue Bootmenü] kurz beschrieben. Der [wikipedia:Bootloader:], Fastboot, der Recovery Modus sowie das System - und nebenbei auch Cache sowie Daten - liegen jeweils auf eigenen Partitionen, die man nicht manuell verändern sollte, weil das das Gerät unwiederbringlich zerstören kann und dann auch die Sicherungsmechanismen beschädigt werden könnten. {{{#!vorlage Warnung Es ist nicht möglich, ein Gerät mit defekter Partitionstabelle bzw. [:Partitionierung:] noch zu starten, wenn keiner der Sicherungsmechanismen mehr ansprechbar ist. Auch eine Neuinstallation oder Wiederherstellung ist im Gegensatz zu einem PC bei einem Smartphone oder Tablet dann nicht mehr möglich. }}} Wenn das System nicht mehr startfähig und auch die ADB-Shell (sowie SSH) nicht mehr zugänglich ist, bleibt einem nur noch der Recovery Modus sowie Fastboot. Direkt über den Recovery Modus kann man allerdings sein System nur auf den Werkszustand zurücksetzen. {{{#!vorlage Warnung Bei diesem Vorgang werden alle Daten gelöscht. Änderungen an einer beschreibbar gemachten Systempartition können auf diesem Wege nicht wiederhergestellt werden. }}} Der Recovery Modus bietet zwar eine ADB-Shell an, diese ist jedoch derzeit nicht aktiviert. Fastboot bietet die Möglichkeit, einen alternativen Recovery Modus mit aktivierter ADB-Shell zu installieren. Von dort aus könnte man ein funktionierendes neues Systemimage online flashen. Aufgrund ungeklärter Umstände ist diese ADB-Shell leider auch nicht immer erreichbar. Eine Übersicht über alle Partitionen liefert die folgende Ausgabe am Ubuntu-Touch-Terminal [2]. Dazu sind Root-Rechte [3] erforderlich. {{{#!vorlage Befehl sudo blkid }}} Es ist nicht unbedingt sinnvoll, jede Partition bzw. deren Inhalt zu sichern, es schadet jedoch sicher nicht. Die wichtigsten sind '''boot''', '''recovery''' sowie '''system''', alle sind für die unterstützten Geräte aus Originaldateien problemlos wiederherstellbar. '''userdata''' mit den persönlichen Daten ist dagegen separat und regelmäßig zu sichern. == Konsequenzen == Aus diesen vielfältigen Möglichkeiten ergeben sich folgende Konsequenzen: Man muss sich klarmachen * was man sichert * wie man sichert * wann und wo man noch sichern oder wiederherstellen kann und wo/ wann nicht (mehr). Im Grunde gibt es dabei folgende Dinge zu beachten: * Falls das Gerät nicht mehr bootet und das Zurücksetzen der eigenen Dateien nicht mehr reicht, muss man mit dem [:Ubuntu_Touch/UBports Installer:] ein neues System [#Flashen aufspielen]. ##Alternativ kann man damit ein [#Alternatives-Recovery alternatives Recovery] einspielen, welches die ADB-Shell beherrscht, um damit das neue System aufspielen zu lassen. Allerdings sind Imagedateien für aktuelle Versionen nicht ohne Weiteres zu beziehen Man muss seine Homepartition mit seinen persönlichen Daten und Einstellungen nicht löschen lassen, sofern die Störung des Startvorgangs nicht damit in Verbindung steht, sondern z.B. nur mit einer misslungenen Aktualisierung. * Persönliche Daten und Einstellungen sind also stets separat zu sichern, um jederzeit Zugriff auf sie zu haben und sie notfalls ebenfalls wiederherstellen zu können. Dies muss durch andere geeignete Verfahren wie [#Komplett-ueber-WLAN-mit-rsync rsync] erfolgen. Die externe Speicherkarte dagegen lässt sich schneller [#Dateien-ueber-USB-im-Dateimanager mit einem Dateimanager] sichern. = Systemsicherung = ##Am einfachsten ist dafür das Programm [:Ubuntu_Touch/flash_tool:flash_tool] geeignet - es beherrscht allerdings nur das Wiederherstellen des Werkszustandes bzw. das Installieren vorgefertigter Imagedateien von den Entwicklern, jedoch keine direkte Systemsicherung an sich. Jedoch ist es auch am unflexibelsten, z.B. wird damit bei der Wiederherstellung unweigerlich die [:Homeverzeichnis:Homepartition] mit den persönlichen Daten und Einstellungen gelöscht. == Regelmäßige Datensicherung == Bei der Überlegung, was gesichert werden soll, ist es sinnvoll, gleiche Dateien nicht doppelt oder gar dreifach zu sichern. Daher lohnt es sich zu überprüfen, ob nicht große Dateien "zwischengespeichert" sind, z.B. in den Verzeichnissen * '''/home/phablet/.cache/Media Player/HubIncoming/''' - Standardverzeichnis für den Medienwiedergabe-Scope * '''/home/phablet/.cache/xenial/HubIncoming/''' - falls ein [:Ubuntu_Touch/Libertine:Libertine]-Container mit der ID `xenial` existiert Ggf. findet sich der Ursprung dann auch noch in * '''/home/phablet/Downloads'''. Gerade wenn es sich dabei um längere Videos handelt, können schnell mehrere GB an überflüssigem Daten- und Speichervolumen zusammenkommen, die die Sicherungzeit zudem stark verlängern wird. === Grundlagen === Für eine [:Datensicherung:] ist es nicht nötig, die standardmäßig schreibgeschützte Systempartition mitzusichern. Stattdessen achtet man darauf, die [:Homeverzeichnis:Homepartition] sowie die [wikipedia:SD-Karte#miniSD:miniSD] (SD-Karte) zu sichern. Während man keinen PC zur Verfügung hat, bietet es sich auch an, wichtige Inhalte auf die SD-Karte zu kopieren, denn so hat man zwei Kopien und sollte das System aus irgendeinem Grund zurückgesetzt werden müssen, kann man die SD-Karte problemlos an einem anderen Lesegerät oder nach einer nötigen Reparatur am Ubuntu-Touch-Gerät erneut auslesen bzw. weiterbenutzen. === Ergänzende Möglichkeiten === Beispielsweise kann man auch innerhalb der App Kamera durch Wischen nach oben bei ''"SD"'' ''"Auf SD-Karte speichern"'' einstellen. Bislang nutzen jedoch wenige Apps eine solche Funktion. Sie lässt sich allerdings in manchen Fällen wie bei umfangreichem Navigations-Kartenmaterial manuell durch einen [:Symlink:] auf die SD-Karte nachrüsten. Das alleinige Speichern auf SD-Karte ist jedoch keine Kopie und somit nicht mal ein halbherziges Backup. Es sichert die ausgewählten Daten jedoch besser bei Systemausfällen ab. === Dateien über USB im Dateimanager === Am einfachsten und schnellsten kann eine Datensicherung [:Ubuntu_Touch/Terminal#USB-Kabel:über USB-Kabel] stattfinden. Damit kann man die Dateien wie von USB-Sticks gewohnt in einem [:Dateimanager:] kopieren. Der Nachteil dieser Methode ist, dass man damit nur die vorgegebenen Ordner der Homepartition sowie der SD-Karte sichern kann, also beispielsweise nicht die [:Versteckte_Dateien:versteckten Dateien] im Homeverzeichnis, welche jedoch alle Apps, Einstellungen sowie Daten wie etwa eingegangene Emails enthalten. Daher sollte man diese Daten ergänzend sichern. ##Eventuell kann man dazu mit Hilfe von [:dd#Image-einer-Partition-sichern:] bestimmte [:mount:aushängbare] oder wenig beschriebene Partitionen komplett [#Datenrettung als Image sichern] und wiederherstellen. Dies würde jedoch ziemlich lange dauern, unflexibel und in vielen Fällen nicht robust sein. Als Alternative bietet sich [:rsync:] über [:SSH:] mit folgendem Vorgehen an: === Komplett über WLAN mit rsync === Man richtet im Ubuntu Touch [:Ubuntu_Touch/Terminal#SSH:SSH] ein. Danach könnte man rsync so einrichten, dass das gesamte System mit [:sudo:Root]-Rechten gesichert werden kann: [:rsync#Gesamtes-System-mit-root-Rechten:Gesamtes System mit root Rechten]. Da dies bei Ubuntu Touch jedoch extrem langsam ist und die Systempartition sowieso schreibgeschützt, sollte man damit trotzdem nur die Homepartition sichern. Dies ist auch ausreichend, da die Apps in der Homepartition enthalten sind. Es bietet sich an, möglichst auch für die Sicherung der Homepartition die Root-Rechte entsprechend einzurichten, um auch die Dateien zu sichern, die ausnahmsweise für Root reserviert sind und sich sonst nicht sichern lassen. Um die im Artikel beschriebene Änderung der Datei '''/etc/sudoers''' vornehmen zu können, muss zunächst das System zumindest für diese eine Änderung kurzzeitig [:Ubuntu_Touch/Terminal#Systempartition-beschreibbar-machen:beschreibbar gemacht] werden. Anschließend kann der rsync-Befehl aus dem Wiki folgendermaßen angepasst werden: {{{#!vorlage Hinweis rsync muss zuvor unbedingt wie eben beschrieben sowie detailliert verlinkt eingerichtet worden sein! }}} {{{#!vorlage Befehl rsync --rsync-path="sudo rsync" --delete --stats -PSHAXhavxze ssh --exclude='/media/*/**' --link-dest=~/ut-backup-alt phablet@10.42.0.35:/home/phablet ~/ut-backup-neu }}} ---- {{{#!vorlage Hinweis Das funktioniert allerdings unter [:18.04:] nicht, siehe diesen [topic:rsync-fuer-ubuntu-touch-geraet:Thread] }}} ---- {{{#!vorlage Warnung Durch die Option `--exclude='/media/*/**'` wird die SD-Karte von der Datensicherung ausgenommen, da auch dies über rsync an den derzeitig verfügbaren Ubuntu-Touch-Geräten viel zu langsam wäre und bereits bei wenigen GB mehrere Tage dauern würde. Es ist auch nicht unbedingt nötig, da rsync vor allem den Zweck hat, auch andere als die Standardordner und somit auch versteckte Ordner und Dateien zu sichern, welche auf der SD-Karte zunächst gar nicht vorkommen und weniger Relevanz haben. Alternativ bzw. ergänzend kann man externe Datenträger auch mit der Option `-x` ausschließen. }}} Dabei ist zu beachten, dass der Ordner '''~/ut-backup-alt''' zunächst leer sein kann. Beim nächsten Sichern sollte man dort jedoch den Ordner der alten Sicherung angeben, denn dann wird damit verglichen und so werden nur die geänderten bzw. neuen Dateien gesichert. Das spart viel Zeit und Speicherplatz. {{{#!vorlage Hinweis `10.42.0.35` ist die Standard-IP bei der Einrichtung eines [:Archiv/Howto/Hotspot_auf_PC_einrichten:WLAN-Hotspots an einem Ubuntu-PC] und muss ggf. angepasst werden. }}} ==== Einfachere Variante ohne Root-Rechte ==== Möchte man dagegen mit einer einfacheren Variante ohne Root-Rechte sichern, bietet sich folgender Befehl an: {{{#!vorlage Befehl rsync --delete --stats -PSHAXhavxz --exclude='/media/*/**' --link-dest=~/ut-backup-alt phablet@10.42.0.35:/home/phablet ~/ut-backup-neu }}} Damit können manche Dateien möglicherweise nicht kopiert werden. Das funktioniert z.B. mit BQ Aquaris HD M10 und bei Fairphone2, fast alle Dateien werden kopiert. = Bootmenü = Das Bootmenü kann erreicht werden, wie bis 3. unter [:Ubuntu_Touch/Notfall#Zuruecksetzen:] für das Zurücksetzen beschrieben. Dort bieten sich die Optionen ''"Recovery Mode"'', ''"Fastboot Mode"'' sowie ''"Normal Mode"''. Das ist allerdings von Gerät zu Gerät unterschiedlich. == Fastboot Mode == Der Fastboot Modus ist dazu da, um im Notfall noch neue Systemimagedateien aufspielen zu können. Man erreicht ihn über das [:Ubuntu_Touch/Notfall#Zuruecksetzen:Bootmenü] oder über die [:Ubuntu_Touch/Terminal#USB-Kabel:ADB-Shell] mit dem Kommando {{{#!vorlage Befehl fastboot }}} aus dem Paket '''android-tools-fastboot''' Der Fastboot-Modus lässt sich z.T. auch über lang gedrückte Kombination taste [[Vorlage(Tasten, vol-)]] + [[Vorlage(Tasten, power)]], erreichen, so auf dem Fairphone2. ##Die Bedienung wird im Abschnitt [#Systemwiederherstellung Systemwiederherstellung] beschrieben. {{{#!vorlage Hinweis Den Fastboot Modus ohne Aufruf aus einer Shell, direkt über das Bootmenü, kann man nur verlassen, indem man ein USB-Kabel an einem PC sowie dem Ubuntu-Touch-Gerät ansteckt oder den [:Ubuntu_Touch/Notfall#Not-Aus:Not-Aus] betätigt. }}} == Recovery Mode == Den Recovery Modus erreicht man über das [#Bootmenü Bootmenü] oder über die [:Ubuntu_Touch/Terminal#USB-Kabel:ADB-Shell] mit dem Kommando {{{#!vorlage Befehl adb reboot recovery }}} Sobald man das Ubuntu-Logo sieht, muss man die Taste [[Vorlage(Tasten, lauter)]] Vol+ drücken, um in das dahinterliegende Menü zu gelangen. Dieses bietet meist zumindest folgende Möglichkeiten: * ''"reboot system now"'' - System jetzt neustarten * ''"wipe data/factory reset"'' - Daten löschen/ Werkszustand wiederherstellen (Reset) * ''"wipe cache partition"'' - Cache Partition löschen Mit der Taste [[Vorlage(Tasten, leiser)]] Vol- kann man einen der Menüpunkte ansteuern und mit der [[Vorlage(Tasten, power)]] Power-Taste auswählen, wie dort im Menü auch nochmal erklärt {en} wird. Am Wichtigsten ist der Werkszustand, aber auch das Löschen der Cache Partition kann manche Probleme lösen, z.B. bestimmte Speicherplatzprobleme bei Aktualisierungen. Das ist allerdings von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Auf dem Fairphone2 erreicht man diese Optionen unter dem ''"UBports Recovery -> Android actions"''. Auf einem BQ Aquaris HD m10 heißt der Eintrag zum Zurücksetzten nur ''"factory reset"''. == Normal Mode == Mit dem Menüpunkt ''"Normal Mode"'' kann man das Gerät wieder starten, im normalen Modus, in welchem man das Gerät mit seinen Apps benutzt. Dieser Menüpunkt ist nicht auf allen Geräten verfügbar, es gibt es aber immer etwas wie ''"Reboot system now"''. = Wiederherstellung = Je nachdem, was und wie gesichert wurde bzw. welche Originaldateien in Form von Images vorhanden sind, kann auch die Wiederherstellung erfolgen. == Systemwiederherstellung == Eine Systemwiederherstellung erfolgt sinnvollerweise über [:Ubuntu_Touch/UBports_Installer:UBports Installer], alle unterstützten Geräte können, solange sie noch in den Bootloader- oder den Recovery-Modus gebootet werden können, problemlos wieder hergestellt werden. ##Dafür benötigt man Dateien, die für eine Wiederherstellung mit Fastboot geeignet sind. Diese bekommt man beispielsweise in etwas älteren Versionen in den Ordnern des [:Ubuntu_Touch/flash_tool:flash_tools], welche aber auch fast tagesaktuell auf {*} [http://cdimage.ubuntu.com/ubuntu-touch/vivid/daily-preinstalled/current cdimage.ubuntu.com] zu finden sind. ##Ggf. bietet sich das Flashen [#Alternatives-Recovery alternativer Recovery] für weitere Reparaturen mit der ADB-Shell an. Diese Datei würden mit `fastboot` geflasht werden, was auch funktioniert, wenn man im Notfall durch einen schwerwiegenden Systemfehler keine ADB-Shell mehr zur Verfügung hat. ##{{{#!vorlage Hinweis ##Diese Dateien sind in einem speziellen Format für Fastboot gepackt. Es sind keine Images im herkömmlichen Sinne, welche man mit etwa [:dd:] erstellen könnte. ##}}} ##In Fastboot booten und anschließend am PC folgenden Befehl ausführen, um zum Beispiel die Systempartition wiederherzustellen: ##{{{#!vorlage Befehl ##fastboot flash system SYSTEMDATEI.img ##}}} ##Es lassen sich auch weitere Partitionen wiederherstellen, jedoch sollte man nach Möglichkeit zuvor überprüfen, ob das Wiederherstellen des vorherigen Vorgangs geklappt hat, damit man sich nicht versehentlich durch falsches Vorgehen auch noch die Boot- und Recovery-Partition zerstört und dann gar nicht mehr booten bzw. nicht mal mehr den Recovery Modus aufrufen kann. ##{{{#!vorlage Befehl ##fastboot flash boot BOOTDATEI.img ##fastboot flash recovery RECOVERYDATEI.img ##}}} ## kann man den Fastboot Mode durch ##vorlage Befehl ## reboot ## ##. Will man danach wieder in das Bootmenü gelangen und funktioniert der Befehl ##vorlage Befehl ##fastboot reboot-bootloader ##}}} ##nicht wie gewünscht, so kann man zum Verlassen des Fastboot Mode auch den [:Ubuntu_Touch/Notfall#Not-Aus:Not-Aus] betätigen, um anschließend wieder manuell das [#Bootmenue Bootmenü] aufzurufen. ##Weitere Befehle und Optionen von `fastboot` befinden sich unter {en} ##vorlage Befehl ## help ## == Datenwiederherstellung == Zunächst stellt man das System wieder her bzw. auf seinen Ursprungszustand zurück, falls dies aufgrund Problemen nötig sein sollte - dies wurde in den vorherigen Abschnitten ausführlich beschrieben. Daten dagegen, welche man mit rsync gesichert hatte, sichert man am besten ebenfalls mit rsync wieder zurück. Dazu wählt man die Daten aus und vertauscht im Befehl Quelle und Ziel. Beispiel: Wenn man mit {{{#!vorlage Befehl rsync --delete --stats -PSHAXhavxze ssh --exclude='/media/*/**' --link-dest=~/ut-backup-alt phablet@10.42.0.35:/home/phablet ~/ut-backup-neu }}} aus obigem Beispiel gesichert hatte, stellt man mit {{{#!vorlage Befehl rsync --delete --stats -PSHAXhavxze ssh ~/ut-backup-neu/phablet phablet@10.42.0.35:/home }}} die Daten wieder her. Wichtig ist dabei, dass man genau darauf achtet, welche Ordner man angibt. Es darf sich hinter der Quelle '''phablet''' kein ''"/"'' befinden. Daten, welche man per Dateimanager gesichert hatte, kann man entsprechend einfach auf dieselbe Weise zurückkopieren. = Flashen = Mit [wikipedia:Flashen:] wird ein Vorgang bezeichnet, mit dem eine andere, meist neuere, Version von Ubuntu Touch installiert werden kann. ##In einem anderen Artikel wurde bereits die erstmalige [:Ubuntu_Touch/Installation/#Solo-Installation:Solo-Installation] beschrieben. Besonders unter Ubuntu Touch ist es ratsam, einen der stabilen Kanäle zu benutzen. Flashen kann auch helfen, das System wieder in seinen Ursprungszustand zu versetzen. {{{#!vorlage Warnung Nicht nutzen, ohne sich mit den [#Sicherungsmechanismen Sicherungsmechanismen] zumindest grundlegend vertraut gemacht zu haben! Eine [#Systemsicherung Systemsicherung] vorher ist dringend empfohlen. }}} Flashvorgänge führt man am sinnvollsten mit [:Ubuntu_Touch/UBports_Installer:UBports Installer] durch, mit dem alle unterstützten Geräte unkompliziert und sicher wiederhergestellt werden können, auch unter Beibehaltung der eigenen Daten und installierten Apps. ##Zunächst muss [:Ubuntu_Touch/Installation#ubuntu-device-flash-installieren:ubuntu-device-flash installiert] und der [:Ubuntu_Touch/Terminal#USB-Kabel:Terminal-Zugang mittels ADB] eingerichtet werden. Die ADB-Shell darf aber nicht gestartet werden, sondern wird vom folgenden Flash-Befehl nach dem Download selbst gestartet. Darauf achten, dass der Bildschirm davor entsperrt wurde. ##Etwas stabilere Entwicklerversion flashen: ##{{{#!vorlage Befehl ##ubuntu-device-flash -v touch --channel=ubuntu-touch/rc-proposed ##}}} ##{{{#!vorlage Hinweis ##Die Scopes ''"Heute"'' und ''"Near-by"'' sowie die Apps ''"Here Maps"'' sowie das Spiel ''"Cut the Rope"'' fehlen beim strengstens nicht empfohlenen Entwickler-Channel `devel` möglicherweise und sind, bis auf letztere, auch noch nicht im App Store nachinstallierbar, wobei letztere dann kostenpflichtig ist. ##}}} ##Zurück zur neuesten Werksversion 14.10 (Stand der Information vom Januar 2016): ##{{{#!vorlage Befehl ##ubuntu-device-flash -v touch --channel=ubuntu-touch/ubuntu-rtm/14.09-factory-proposed ##}}} ##Die Option `--bootstrap` aus der [:Ubuntu_Touch/Installation/#Solo-Installation:Solo-Installation] wurde hier bewusst weggelassen, denn sie würde das Homeverzeichnis mit allen Daten und Einstellungen löschen. Dies muss man abseits der Erstinstallation nur tun bzw. nachholen, wenn die Probleme durch eine falsche bzw. problembehaftete Konfiguration verursacht worden sind. ##? dasselbe wie in Installer? ##{{{#!vorlage Hinweis ##Unter Ubuntu Phone ist derzeit Ubuntu 14.10 aktuell und wird weiterentwickelt, während [:14.10:] als Desktop oder Server Version am PC bereits keine Aktualisierungen mehr erhält (Stand vom Januar 2016). ##}}} ##== Alternatives Vorgehen == ##Sollte dies scheitern, kann man den Flashvorgang auch direkt vom Gerät aus durchführen, Voraussetzung dafür ist das bereits der [:Ubuntu_Touch/Terminal#SSH:SSH-Zugang] erfolgreich eingerichtet und das Paket '''phablet-tools''' installiert wurde. ##Das folgende Beispiel zeigt, wie man den Channel `rc-proposed` auf das Gerät Meizu MX4 spielt. ##Zuerst wird mit der Phablet-Shell auf das Ubuntu Touch Gerät gewechselt: ##{{{#!vorlage Befehl ##phablet-shell ##}}} ##Nun wird der gewünschte Channel geflasht, wobei [:sudo:Root]-Rechte erforderlich sind: ##{{{#!vorlage Befehl ##sudo system-image-cli --switch ubuntu-touch/rc-proposed/meizu.en ##}}} ##== Alternatives Recovery == ##Unter [askubuntu:602035:how-do-i-use-ubuntu-device-flash-with-the-bq-aquaris-e4-5-and-aquaris-e5] befindet sich je ein alternatives Recovery Image für die beiden bq Geräte verlinkt, welche auch die [:Ubuntu_Touch/Terminal#USB-Kabel:ADB-Shell] aktiviert haben. Dieses kann man herunterladen und in folgendem Befehl an der Stelle von '''recovery-krillin.img''' angeben. ##{{{#!vorlage Befehl ##ubuntu-device-flash -v touch --channel=ubuntu-touch/stable/bq-aquaris.en --recovery-image=ubuntu-touch-ordner/recovery-krillin.img --device=krillin ##}}} ##Als `device` muss hierbei der Codename des jeweiligen Gerätes eingesetzt werden, z.B. `krillin` für das bq Aquaris E4.5. Der Codename für das Meizu MX4 lautet `arale`. ## Die images gibt es nicht mehr .Heinrich = Datenrettung = Um eine Sicherung einer Imagedatei der Homepartition für die [:Datenrettung#PhotoRec:] mit PhotoRec zu bekommen, kann man folgendermaßen vorgehen: Als einfache Voraussetzung ist beispielsweise der [:Ubuntu_Touch/Terminal#USB-Kabel:Terminal-Zugang mittels ADB] sehr gut geeignet. Wenn man die Systempartition bereits vor der Sicherung [:/Ubuntu_Touch/Terminal#Systempartition-beschreibbar-machen:beschreibbar gemacht] hat, sollte man nun in den [#Recovery-Mode Recovery Modus] booten, da die zu sichernde Partition sich nicht verändern und ausgehängt sein sollte. Dabei muss man das [#Alternatives-Recovery alternative Recovery] verwenden. Hat man dieses installiert, kann man es starten: {{{#!vorlage Befehl adb reboot recovery }}} Im Recovery Modus wird man direkt mit [:sudo:Root]-Rechten angemeldet, im normalen Betrieb muss man sich die nötigen Rechte durch [:sudo:] manuell beschaffen. Beim bq Aquaris E4.5 befindet sich die Homepartition auf der siebten Partition '''mmcblk0p7'''. Die nun nötige Anmeldung an der ADB-Shell[2] im Recovery Modus ist nur möglich, wenn man über ADB den {{{#!vorlage Befehl reboot recovery }}} eingeleitet hatte. Um anschließend diese Partition zu sichern, führt man im Terminal von Ubuntu folgendes aus, während sich das Ubuntu-Touch-Gerät mit USB-Kabel angeschlossen im Recovery Modus befindet: {{{#!vorlage Befehl adb shell 'echo 'PASSWORT' | sudo -S dd if=/dev/block/mmcblk0p7 bs=4k conv=noerror,sync' > ~/Dokumente/backup-touch-mmcblk0p7-home.iso }}} Das Leerzeichen vor dem Befehl sowie die zwei Leerzeichen nach `adb shell` sind gewollt, damit die Befehle mit Leerzeichen am Beginn starten. Diese spezielle [:Bash:]-Funktion verhindert, dass der Befehl und damit das in ihm enthaltene Passwort in der {{{#!vorlage Befehl history }}} auftaucht - weder in der vom aufrufenden PC noch in der vom Ubuntu-Touch-Gerät. Als `PASSWORT` muss das vom Handy eingesetzt werden (z.B. eine gesetzte PIN). Danach erfolgt ein gewöhnliches Klonen mittels [:dd:] in die Datei '''~/Dokumente/backup-touch-mmcblk0p7-home.iso''' im eigenen Homeverzeichnis des Rechners. Die Sicherungsimagedatei wird also direkt vom Ubuntu-Touch-Gerät auf den Rechner geklont. Falls es Probleme mit dem Zugang zu `adb` auch im [#Alternatives-Recovery alternativen Recovery] gibt, muss der normale Modus verwendet, also das Gerät ganz normal gestartet werden. Im normalen Modus muss zudem '''/dev/block/mmcblk0p7''' durch '''/dev/mmcblk0p7''' ersetzt werden, da sich dort die Bezeichnungen leicht unterscheiden. Falls man den Recovery Modus betreten hatte und verlassen möchte, führt man danach {{{#!vorlage Befehl adb reboot }}} in Ubuntu durch. Nachdem man die Homepartition in die Datei '''~/Dokumente/backup-touch-mmcblk0p7-home.iso''' gesichert hat, kann man diese ganz normal mit [:Datenrettung#PhotoRec:PhotoRec] aufrufen und nach verlorenen Dateien durchsuchen lassen. Dies ist allerdings nur erfolgversprechend, solange das Gerät möglichst sofort gesichert wurde, notfalls gleich im [#Normal-Mode normalen Modus], solange man nicht sicherstellt, wann die eigene Version von Ubuntu Phone einen [:SSD/TRIM:] durchführt, welcher alle Daten unweigerlich löscht. Diese Voreinstellungen könnten schließlich von Gerät zu Gerät sowie wie von Version zu Version oder nach Aktualisierungen variieren. = Links = * [:Ubuntu_Touch:] {Übersicht} * [:Ubuntu_Touch/Notfall:Erste Hilfe] ## * [:Archiv/Ubuntu_Touch/Emulator:Emulator] - riskantes besser im Emulator testen ## * [:Archiv/Ubuntu_Touch/Launchpad:Probleme] - Lösungssuche * [:Ubuntu_Touch/Terminal:Terminal] #tag: Ubuntu, Ubuntu Phone, Ubuntu Touch, Notfall, System