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TeamViewer

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Das Programm TeamViewer ist eine proprietäre Software für den Fernzugriff auf Rechner. Damit sind Dateiübertragungen und Präsentationen möglich. Weitere Funktionen sind ein Chat sowie Audio- und Videoübertragungen mit zwei oder mehr Benutzern. Für Privatanwender ist TeamViewer kostenlos nutzbar.

TeamViewer arbeitet dabei ohne zusätzliche Konfigurationen auch über Firewalls, Proxy-Server oder NAT-Router hinweg.

Installation

grafisch

Von TeamViewer GmbH werden folgende DEB-Pakete angeboten:

Die Pakete können für Ubuntu 20.04 heruntergeladen werden. Nachdem man sie für die korrekte Ubuntu-Version und Architektur geladen hat, müssen die DEB-Pakete noch installiert werden.

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

per Terminal

wget https://download.teamviewer.com/download/linux/signature/TeamViewer2017.asc
sudo apt-key add TeamViewer2017.asc
sudo sh -c 'echo "deb http://linux.teamviewer.com/deb stable main" >> /etc/apt/sources.list.d/teamviewer.list'
sudo apt update
sudo apt install teamviewer
rm TeamViewer2017.asc 

Firewall/Ports

Kommt eine Firewall zum Einsatz ist grundsätzlich keine weitere Freigabe notwendig, da Teamviewer den Port 80 benutzen kann und dies auch automatisch tut sollte kein anderer Port verfügbar sein. Primär versucht Teamviewer über TCP/UDP 5938 zu gehen, bei dem auch die Performance am besten ist und deshalb bevorzugt werden sollte. Als 2. Alternative versucht Teamviewer den Port 443, der aber nicht von der App unter Android, iOS, Windows Mobile und BlackBerry unterstützt wird, was für eine zentrale HW-Firewall relevant sein könnte.

Bedienung

Nach erfolgreicher Installation findet man das Programm bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü unter "Internet → TeamViewer". Alternativ lässt es sich im Terminal [2] mit dem Befehl:

teamviewer 

starten. Sollte beim Start die Fehlermeldung:

"Teamviewer Daemon is not running, please start teamviewerd and then restart Teamviewer"

angezeigt werden, muss der Teamviewer-Dienst mit dem folgenden Befehl gestartet werden:

sudo teamviewer --daemon start 

Verbindungen aufbauen

Um eine Verbindung aufbauen zu können, muss auf zwei Rechnern (A und B) TeamViewer gestartet werden. Jeder Rechner bekommt eine eindeutige ID und ein temporäres Passwort, über welche jeder kontaktiert werden kann. Diese Informationen werden direkt im Programmfenster angezeigt. Soll nun Rechner A (Client) auf Rechner B (Host) zugreifen, müssen A die ID und das Passwort von B bekannt sein. Diese Daten können persönlich, telefonisch oder durch eine automatische E-Mail-Einladung weitergegeben werden.

Für die Verbindung stehen verschiedene Modi zur Verfügung:

  1. Fernwartung

  2. Präsentation

  3. Dateitransfer

Fernwartung

Die "Fernwartung" gibt dem Client die Kontrolle über den Host und kann diesen über Maus und Tastatur komplett steuern und administrieren. Während einer Fernwartungssitzung ist es über "Aktionen → Richtungswechsel" möglich, Host- und Client-System zu tauschen, ohne eine neue Verbindung starten zu müssen.

Präsentation

Wird die "Präsentation" gewählt, beginnt A seinen Bildschirminhalt an B zu streamen. Es ist so nicht möglich, irgendwelche Aktionen auf dem anderen Rechner durchzuführen.

Dateitransfer

Der "Dateitransfer" ähnelt einem Dateimanager oder FTP-Programm. Der Dateitransfer kann auch während einer Fernwartungssitzung gestartet werden.

automatischen Start (de-)aktivieren

Der TeamViewer wird bei jedem Systemstart automatisch als Hintergrundprozess gestartet. Um dies zu verhindern, muss der folgende Befehl ausgeführt werden:

sudo teamviewer daemon disable  

Damit wird auch der automatische Start auch bei den allen Neustarts des Rechners unterbunden.

Möchte man den TeamViewer wieder aktivieren, geschieht das mit folgendem Befehl:

sudo teamviewer daemon enable 

Möchte man TeamViewer nur für die laufende Sitzung deaktivieren geht das mit dem folgenden Befehl:

sudo teamviewer --daemon stop 

Beim nächsten Neustart des Systems wird dann der TeamViewer aber wieder mit geladen.

Einschränkungen

Unterschiede zwischen Betriebssystemen

Gegenüber der Version für Windows und Mac OS X gibt es folgende Einschränkungen:

  • ein Linux-Host kann über das Interface von TeamViewer nicht neu gestartet werden.

  • weder die Eingaben noch die Anzeige des Linux-Hosts können deaktiviert werden.

TeamViewer_-_unterschiedliche_Versionen.png

Einschränkungen bei unterschiedlichen Programmversionen

Eine Fernverbindung zwischen zwei Rechnern unter Linux ist nur mit identischen Programmversionen möglich. Wenn auf einem der beiden Systeme eine auch nur etwas abweichende Programmversion installiert ist, kann keine Verbindung hergestellt werden! - In diesem Fall muss zunächst das Zielsystem über eine andere Fernwartung oder manuell auf die neueste Version gepatched werden. Ein Anheben der Programmversion auf dem Zielsystem ist in diesem Fall mit TeamViewer nicht möglich.

Diese Revision wurde am 4. Mai 2020 16:22 von jokerGermany erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Sicherheit, System, unfreie Software, Internet, Remotedesktop, Fernwartung