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Spotify

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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Spotify ist ein kommerzielles internationales Webportal aus Schweden, das Musik als Stream (und nicht als Download) anbietet. Es stehen über 16 Millionen Lieder zur Verfügung. Das Angebot ist vollkommen legal, da Spotify die Rechte von den Plattenfirmen einkauft bzw. in Deutschland eine Vereinbarung mit der GEMA getroffen hat. Finanziert wird das Angebot über Premium-Nutzer und Werbung, die in der Gratis-Version zwischen den Liedern eingespielt wird. In den Premium-Tarifen gibt es auch Unterstützung für iOS und Android.

Zur Nutzung war bis Mai 2012 ein Facebook-Konto zwingend erforderlich. Inzwischen kann auch ein unabhängiges Benutzerkonto erstellt werden. Ähnliche Angebote sind z.B. Simfy 🇩🇪 und Rdio 🇩🇪. Beiden fehlt jedoch ein nativer Client, der unter Ubuntu läuft (sie bieten nur eine Weboberfläche an).

Hinweis:

Spotify für Linux ist noch immer eine Beta-Version 🇩🇪. Deswegen können verschiedene Probleme auftreten.

Installation

Der Spotify Client ist nicht in den offiziellen Paketquellen enthalten.

Fremdpaket

Die aktuelle Linux-Version kann man als DEB-Paket spotify-client 🇬🇧 ⮷ herunterladen und manuell installieren [1]. Die Endung "amd64" steht für die 64-Bit, "i386" für die 32-Bit Version.

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Fremdquelle

Um aus der Fremdquelle zu installieren, muss man

Syntaxfehler: „endif“ erlaubt keine Argumente.

Zum Hinzufügen der Fremdquelle folgenden Befehl ausführen:

sudo add-apt-repository 'deb http://repository.spotify.com/ stable non-free' 

Um die Fremdquelle zu authentifizieren, muss man den Signierungsschlüssel mit folgendem Befehl importieren:

sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 94558F59  

Nach dem Aktualisieren der Paketquellen steht das folgende Paket zur Verfügung:

  • spotify-client

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install spotify-client 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://spotify-client

Falls das Programm unter GNOME eingesetzt werden soll, kann man zusätzlich noch das Paket spotify-client-gnome-support installieren.

Verwendung

Spotify Hat man das Programm gestartet [2], muss man sich zunächst registrieren 🇩🇪. Der Spotify-Client für Linux kann mit einem beliebigem Tarif genutzt werden. Spotify integriert sich dabei in das Ubuntu-Sound-Menü im oberen Panel. Funktionen und aktuelle Preise können in der Tarifübersicht 🇩🇪 eingesehen werden.

Danach kann man nach Musik im Katalog suchen und sich selbst Playlisten anlegen oder öffentliche Playlisten von anderen abonnieren. Es ist auch möglich, Apps zu nutzen, die verschiedene erweiterte Funktionen rund um die Musik bieten.

Problembehebung

Spotify startet nicht

In diesem Fall kann es helfen, den Ordner home/BENUTZER/.cache/spotify/ zu löschen. Falls der Programmstart immer noch nicht gelingt, kann man zusätzlich noch den Ordner home/BENUTZER/.config/spotify/ löschen.

Es gibt auch die Möglichkeit, dies per Skript bei jedem Programmstart zu automatisieren:

1
2
#!/bin/bash
rm -Rf $HOME/.config/spotify && rm -Rf $HOME/.cache/spotify && spotify

Quelle: How To Improve Spotify Stability With A Simple Script 🇬🇧

Computer fährt nicht herunter

Spotify muss beendet werden, damit der Computer herunter gefahren werden kann. Dazu reicht es nicht, das Programmfenster zu schließen. Man muss es entweder über das Menü "File" → "Exit" machen oder über das Symbol im Panel: linke Maustaste → "Exit".

Multimediatasten funktionieren nicht

Wer Support für seine Multimediatasten haben möchte kann sich von googlecode ein kleines Python-Skript herunterladen. Dieses startet den Spotify-Client, horcht auf D-Bus-Eingaben und sorgt für Notifications. Zuvor müssen folgende Pakete installiert werden:

  • notify-osd

  • python-indicate

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install notify-osd python-indicate 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://notify-osd,python-indicate

Möchte man spotify-notify.py beim Login automatisch starten, kann man einen dieser beiden Befehle unter Startprogramme, siehe Autostart, eintragen:

  1. Man startet eine screen-Session und detached sie direkt. Entgegen der Logik muss das Argument vom spotify-notify-Skript nicht gequoted werden, da screen den Befehl von den Argumenten getrennt braucht. Diese Möglichkeit hat den Vorteil, dass man jederzeit mit screen -r wieder drankommt und z.B. eine History der gespielten Titel einsehen kann.

screen -d -m /home/mpw/.spotify-notify/spotify-notify.py -s 

2. Wenn man dies nicht wünscht, detached man den Prozess direkt. Die Ausgabe läuft dann ins Leere.

nohup /home/mpw/.spotify-notify/spotify-notify.py -s & 

Entdecken-Seite lädt nicht

Abhilfe schafft der Umgebungsvariable LC_NUMERIC der Wert en_US.utf8 zuzuweisen (Quelle 🇬🇧). Dazu muss Spotify mit dem folgenden Befehl gestartet werden.

env LC_NUMERIC=en_US.utf8 spotify 

Für eine dauerhafte Lösung muss in der Datei /usr/local/share/applications/spotify.desktop die Zeile

Exec=spotify %U

zu

Exec=env LC_NUMERIC=en_US.utf8 spotify %U

geändert werden.

Diese Revision wurde am 2. September 2013 00:05 von g123 erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: unfreie Software, Multimedia, Qt, Audioplayer, Ubuntu Touch