[[Vorlage(Baustelle, 31.01.2012, Eremit7)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Packprogramme: Archiv entpacken] }}} [[Inhaltsverzeichnis()]] [[Bild(Wiki/Icons/Oxygen/text-x-generic.png, 48, left)]] = Freie Schriftarten = Heutzutage gibt es eine Vielzahl von freien [wikipedia:Schriftart:Schriftarten], die benutzt werden können. Dieser Artikel stellt eine kleine Auswahl davon vor. Hier werden bevorzugt Schriften behandelt, die über die offiziellen Paketquellen zu installieren sind und vor allem auf die Qualität der vorgestellten Schriften geachtet. Dabei spielen, neben dem Schriftbild und der Lesbarkeit, die Anzahl der Zeichen und Schnitte eine Rolle. Die schönste Schrift nützt nichts, wenn sie kein Eszett darstellen kann und eine Brotschrift sollte auch Zeichen für exotische Umschriften enthalten. Umfangreiche [:Schriften#OpenType:Opentype] Funktionalitäten und eine gute Dokumentation geben natürlich Bonuspunkte. Sollte diese Liste keine passende Schrift enthalten, kann man in einer Reihe von [#Links Webseiten] die freie Schriften sammeln stöbern. Zwei nützliche Begriffe im Zusammenhang mit Schriftarten: * bei Schriften mit [wikipedia:Serife:Serifen] besitzen die einzelnen Buchstaben kleine "Füßchen" (bessere Lesbarkeit). Das Gegenteil nennt sich "Sans Serif" (ohne Serifen). * bei proportionalen Schriften sind die einzelnen Buchstaben unterschiedlich breit. Das Gegenteil heisst nicht-proportional bzw. dicktengleich (Monospace). Eine Eindruck von einigen der hier vorgestellten Schriften kann anhand von [[Anhang(schriftbeispiele.pdf Beispieltexten)]] gewonnen werden. Auch der [[Anhang(schriftbeispiele.tex Quelltext)]] des dazugehörigen TeX-Dokuments ist verfügbar. [[Vorlage(Bildunterschrift, ./typografische_begriffe.png, 300, "Grundbegriffe (Quelle: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Typografische_Begriffe.svg Wikipedia])", right)]] Im Jahr 2011 wurde die Bezeichnung der Pakete mit Schriftarten in Debian und Ubuntu geändert: Statt '''ttf-schriftname''' werden sie jetzt mit '''fonts-hersteller-schriftname''' bezeichnet. Dabei ist die Angabe des Herstellers optional. Diese Änderungen sind teilweise ab Ubuntu 11.10 aktiv, alle Pakete sind jedoch erst ab Ubuntu 12.04 umbenannt. Alternativ zur Paketinstallation können Schriften auch [:Schriften#Installation:manuell installiert] werden. Neben Schriften, die sich (noch) nicht in den Paketquellen befinden, kann so eine LTS-Version mit neuen Versionen von aktiv entwickelten Schriften (etwa der Linux Libertine) versorgt werden. == Brotschriften == Schriften, in denen längere Texte gesetzt werden können, werden als Brotschriften bezeichnet. Sie zeichnen sich nicht nur durch gute Lesbarkeit in kleinen Schriftgraden aus, sondern bestehen meist aus mehreren, aufeinander abgestimmten, [wikipedia:Schriftschnitt:Schnitten]. Damit passen Hervorhebungen in ''kursiven'' oder serifenlosen Überschriften optisch zum Textkörper. === Computer Modern === [wikipedia:Computer_Modern:Computer Modern] wurde von Donald E. Knuth als Standardschriftart von [:LaTeX:] entwickelt. Als klassizistische Antiqua zeigt Computer Modern einen starken Kontrast zwischen den stärksten und schwächsten Strichen eines Buchstabens. Es handelt sich um eine umfangreiche Schriftsippe, die neben den Schriftarten den Varianten Serifen, Sans Serif und Proportional (Typewriter) noch weitere Schriften aufweist. Die meisten Schriften besitzen fette und kursive Schnitte ebenso wie Kapitälchen. Der Umfang lässt mit vielen Zeichen – besonders ist auf die mathematischen Zeichen Wert gelegt worden – und dem lateinischen, kyrillischen und griechischen Alphabet keine Wünsche übrig. Computer Modern wurde als Bitmapschrift entworfen und mehrmals (automatisiert) vektorisiert. Die einzelnen Varianten unterscheiden sich vor allem technisch, können jedoch leichte Abweichungen in einzelnen Zeichenformen aufweisen. '''Computer Modern Unicode''' ist eine Umsetzung in das moderne Opentype-Format. '''Cm-super''' liegt nicht in der heutigen Standartkodierung [wikipedia:Unicode:] vor, weshalb stattdessen Latin Modern oder Computer Modern Unicode zu empfehlen sind. Bei Latin Modern ('''lmodern''') sollte man sich nicht von den unterschiedlichen Schnitten für verschiedene Schriftgrößen verwirren lassen. Bei ihnen ist jeweils die Laufweite und die Größe der Serifen angepasst worden, um die Lesbarkeit für diese Schriftgröße zu optimieren. Wenn die gewünschte Schriftgröße nicht mit einem eigenem Schnitt vertreten ist kann gefahrlos ein Schnitt für eine ähnliche Schriftgröße gewählt werden. Latin Modern und cm-super lassen sich direkt aus den Paketquellen installieren: {{{#!vorlage Paketinstallation lmodern, universe }}} {{{#!vorlage Paketinstallation cm-super, universe }}} Derzeit muss Computer Modern Unicode in der [:Schriften#OpenType:OpenType]-Variante selbst [sourceforge:cm-unicode/files/cm-unicode:herunterladen werden] {dl}. Dann entpackt [2] man das Archiv und verschiebt die '''.otf'''-Dateien in das entsprechende Verzeichnis. Bei Problemen kann auch eine TrueType-Variante verwendet werden. ##aasche: derzeit befinden wir uns im Jahr 2011 und aktuell ist Ubuntu 11.10... ## ##Ab Ubuntu 12.04 kann CMU als Paket installiert werden: ## ##{{{#!vorlage Paketinstallation ##fonts-cmu, universe ##}}} Weitere Schriften aus dem [:LaTeX:]-Umfeld können direkt von [http://tug.ctan.org CTAN] {en} -Mirrors heruntergeladen werden, unter anderem hier: [http://tug.ctan.org/search.html http://tug.ctan.org/search.html] {en} (im Suchfeld unter ''"Search the package descriptions"'' zum Beispiel ''"Font"'', ''"T1"'' oder ''"Type 1"'' eingeben). === EB Garamond === Georg Duffner entwickelt mit [http://www.georgduffner.at/ebgaramond/ EB Garamond] eine freie Implementierung der klassischen Schriften von [wikipedia:Claude Garamond:]. Geplant ist die Abdeckung des lateinischen, griechischen und kyrillischen Alphabets in den Schnitten Normal, Kursiv, Kapitälchen und Initialen. Im Moment (2012) ist der normale Schnitt für den Großteil aller drei Alphabete fertig, ebenso die Kapitälchen. Letztere sollen allerdings teilweise nochmal überarbeitet werden. Die Kursive existiert erst in Grundzügen. Schon jetzt macht EB Garamond starken Gebrauch von Opentype-Funktionalitäten, zum Beispiel um Ligaturen nach historischen Varianten und den Konventionen verschiedener Sprachen einzufügen. Da EB Garamod sich noch in Entwicklung befindet ist sie noch nicht in den Quellen verfügbar, lässt sich jedoch von Hand [http://www.georgduffner.at/ebgaramond/download.html installieren]. Auch wenn der normale Schnitt weit fortgeschritten ist, können spätere Versionen von EB Garamond noch Änderungen einführen. === Gentium === [http://scripts.sil.org/cms/scripts/page.php?&cat_id=FontDownloadsGentium&_sc=1 Gentium] {en} wurde von [http://sil.org/ SIL International] {en} entwickelt, um alle in lateinischer, griechischer oder kyrillischer Schrift geschriebenen Sprachen zu unterstützen. Deshalb deckt die Schriftart einen großen Teil der Unicode-Zeichen dieser Schriften ab. {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-sil-gentium, universe ttf-sil-gentium-basic, universe }}} Gentium ist eine Eigenentwicklung mit einigen leicht extravaganten Formen, zum Beispiel dem kleinen b, und eignet sich vor allem für den Druck. Gentium selbst besitzt die Schnitte normal und kursiv. Die Variante Gentium Basic kommt zusätzlich mit fetten und fett-kursiven Schnitten, beschränkt sich jedoch auf einen lateinischen Zeichensatz mit den wichtigsten Zeichen (deutsche Umlaute und Eszett sind enthalten). === Libertine === Die [http://www.linuxlibertine.org/index.php?id=2 Linux Libertine] ist ein Neuentwurf auf der Grundlage der beliebten Schriftart „Times“. Da die Entwickler Veränderungen der Buchstaben vorgenommen haben, wirkt die Libertine im Vergleich etwas kleiner und runder und besitzt ist leicht heller. Zur Libertine gehört mit Biolinum eine serifenlose Schrift, die in Grauwert und Metrik zur Libertine passt. {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-linux-libertine, universe }}} ##Ab Ubuntu 12.04 können Libertine und Biolinum gemeinsam als Paket installiert werden: ## ##{{{#!vorlage Paketinstallation ##fonts-linuxlibertine, universe ##}}} Unterstützt werden das lateinische, griechische, russische und hebräische Alphabet. Die Abdeckung der lateinischen Sonderzeichen ist gut, jedoch je nach Schriftschnitt unterschiedlich. An Schnitten gibt es (fast) alles, neben normal, kursiv und fett auch Kapitälchen. Hinzu kommen Sonderformen, wie eine Umrissvariante und die Biolinum für Tastaturtasten. Hervorzuheben ist auch, dass die Schriften viele Opentype-Optionen mitbringen. Die Libertine ist in stetiger Entwicklung, deshalb kann es sich lohnen, die neueste Version direkt von der Website zu installieren. === TeX-Gyre Collection of Fonts === Das [http://www.gust.org.pl/projects/e-foundry/tex-gyre/ TeX-Gyre] Projekt hat einige Schriftarten vektorisiert und erweitert, die von URW++ unter freie Lizenzen gestellt wurden. Diese Schriften besitzen vier Schnitte (Normal, Kursiv, Fett und Kursiv-Fett) und werden durch das Paket sowohl für den generellen Gebrauch als auch mit [:LaTeX:]-Unterstützung installiert. {{{#!vorlage Paketinstallation tex-gyre, universe }}} Es handelt sich um Umsetzungen einer Reihe von bekannten Schriften, die jedoch aufgrund ihrer Lizenz umbenannt wurden: {{{#!vorlage Tabelle Schrifart Austauschbar mit +++ TexGyreAdventor Avant Garde Gothic +++ TeXGyreBonum Bookman +++ TeXGyreChorus Chancery +++ TeXGyreCursor Courier +++ TeXGyreHeros Helvetica +++ TeXGyrePagella Palatino +++ TeXGyreSchola Century Schoolbook +++ Termes Times (New) Roman }}} == Bildschirmschriften == Diese Schriften wurden meist für die Textanzeige am Bildschirm entwickelt. Damit sie sich für längere Drucktexte eignen, bedürfen sie meist Veränderungen des Durchschusses oder anderer Anpassungen. === DejaVu === Die [http://dejavu-fonts.org DejaVu Familie] wurde hauptsächlich als Bildschirmschrift entwickelt. Es entstand aus den Bitstream Vera Fonts, die unter anderem von GNOME erweitert wurden. DejaVu unterstützt das lateinische, griechische, kyrillische, armenische und georgische Alphabet. Einzelne Schnitte unterstützen auch weitere Schriften (wie Arabisch und Hebräisch), so dass fast jeder Text in dieser Schrift zumindest lesbar sein sollte. {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-dejavu }}} Die Familie besteht aus drei Schriften, die jeweils einige Schnitte aufweisen: Serif, Sans (Serif) und Monospace. === Ubuntu === Die Schriftfamilie [http://font.ubuntu.com/ Ubuntu] {en} ist die Standartschrift in Ubuntu. Canonical will ihrer Hilfe auch den Wiedererkennungswert von Ubuntu steigern. Die Schriftart soll alle von Ubuntu-Nutzern benutzten Sprachen abdecken, ist jedoch noch in Entwicklung. In der von [:Oneiric:UBuntu 11.10] verwendeten Version werden das lateinische, griechische und kyrillische Alphabet unterstützt. Als Bildschirmschrift ist Ubuntu serifenlos und kommt in drei Stärken (Light, Regular und Bold), die jeweils eine kursive Variante besitzen, daher. Daneben gibt es das schmaler laufende Ubuntu Condensed und mit Ubuntu Mono eine nichtproportionale Variante. Diese Schriftfamilie ist zwar standardmäßig installiert, aber der Paketname lautet: {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-ubuntu-font-family }}} == Schmuckschriften == Ein weiter Schrifttyp, welcher vor allem für Überschriften oder kurze Textpassagen verwendet wird, sind die Schmuckschriften. Sie sollen durch besonderes Design hervorstechen und sind etwa besonders futuristisch oder imitieren eine Schreibschrift. Meist benötigen diese Schriften einen großen Schriftgrad, um gut lesbar zu sein. Allgemein ist diese Schriftengruppe sehr heterogen. === Normschrift === Eine freie Schriftart für [wikipedia:Normschrift:] ist [googlecode:osifont:]. === Handschriften === Wenn eine Comic-hafte oder handgezeichnete Anmutung gewünscht wird, können die handschriftähnlichen Grotesk-Schriften [http://de.pluspedia.org/wiki/Purisa Purisa] {de}, [http://frabru.de/c.php/resource/font/TomsonTalks/ Tomson Talks] {en} oder [http://www.thibault.org/fonts/staypuft/ StayPuft] {en} verwendet werden. {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-thai-tlwg, enthält Purisa }}} {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-tomsontalks, universe }}} {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-staypuft, universe }}} Weitere Handschriften findet man im Internet unter den Stichworten ''"brush calligraphy handwritten fonts"'', z.B. bei [http://www.dafont.com/theme.php?cat=603 dafont.com] {en} . === Jura === Diese Schrift entstand aus der Arbeit mit einer Schrift für Kayah-Li, einer Sprache der burmesischen Minderheit der [wikipedia:Karen:]. Die lateinischen Buchstaben von Jura orientieren sich am geometrischen Aufbau dieser Schrift und erhalten damit ein „futurisches“ Aussehen ähnlich der Eurostile. Jura besitzt die Schnitte Light, Book, Medium und DemiBold und umfasst, neben Kayah-Li die meisten Westeuropäischen Buchstaben, dazu einige kyrillische und griechische Zeichen. {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-jura, universe }}} === Orbitron === Eine weitere geometrische Schrift ist [http://theleagueofmoveabletype.com/orbitron Orbitron] {en}. Im Vergleich zu Jura wirkt sie futuristischer und etwas fetter, umfasst allerdings nur den nötigsten Satz an westeuropäischen Sonderzeichen. Da sich Orbitron nicht in den Quellen befindet muss es von [http://theleagueofmoveabletype.com/orbitron] {en} heruntergeladen werden. = Unfreie Schriftarten = == Larabiefonts == Ray Larabie hat eine umfangreiche Sammlung von Schmuckschriften, die [http://www.larabiefonts.com/ Larabiefonts] {en}, erstellt. Diese Schriften umfassen oft nur wenige Buchstaben: meist nur den westeuropäischen Zeichensatz, teilweise sind keine Umlaute enthalten. Man sollte also überprüfen, ob alle benötigten Zeichen in der gewünschten Schrift enthalten sind. Wer sich vor dem Installieren zuerst ein Bild machen will, kann dies auf [http://new.myfonts.com/foundry/Larabie/] {en} tun. Folgende Pakete werden für die Installation benötigt [1]: {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-larabie-deco, multiverse ttf-larabie-straight, multiverse ttf-larabie-uncommon, multiverse }}} == Windowsschriftarten == Sollte das Schriftbild von Internetseiten falsch dargestellt werden, kann man die Schriftarten von Windows XP nachinstallieren. Dazu gehören: * Andale Mono * Arial Black * Arial (Bold, Italic, Bold Italic) * Comic Sans MS (Bold) * Courier New (Bold, Italic, Bold Italic) * Georgia (Bold, Italic, Bold Italic) * Impact * Times New Roman (Bold, Italic, Bold Italic) * Trebuchet (Bold, Italic, Bold Italic) * Verdana (Bold, Italic, Bold Italic) * Webdings Die Schriftart "Tahoma" wurde nicht von Microsoft freigegeben, eben so wenig wie die neuen Schriften von Vista oder Windows 7. {{{#!vorlage Hinweis Die häufig nachgefragte Schrift "Helvetica" wurde vom Schweizer Grafiker Max Miedinger entwickelt und ist urheberrechtlich geschützt. Im Macintosh-Umfeld wird der Font "Helvetica" ausgeliefert, nicht aber unter Windows. Einer der Standardfonts in Windows ist das Helvetica-Plagiat "Arial". Die Schriften "Helvetica" und "Arial" sind praktisch identisch und lassen sich kaum unterscheiden. Wem es schwer fällt, dies zu glauben, sei auf diese beiden Internetseiten verwiesen: * [http://www.iliveonyourvisits.com/helvetica/ Arial or Helvetica] {en} * [http://www.ms-studio.com/articlesarialsid.html How to spot Arial] {en} }}} === Installation === Ab [:Jaunty_Jackalope:Ubuntu 9.04] kann das folgende Paket installiert [1] werden: {{{#!vorlage Paketinstallation ttf-mscorefonts-installer, multiverse }}} Es gibt noch eine weitere Möglichkeit zur Installation der Windows-Schriftarten aus den Paketquellen. Bei den sogenannten [:ubuntu-restricted-extras:] handelt es sich um ein [:Metapakete:Metapaket], welches neben den Schriftarten noch andere unfreie Software installiert. {{{#!vorlage Hinweis Nach der Installation der Microsoft Schriftarten sollte noch beachtet werden, die [:Schriftbild_verbessern:Schriftdarstellung] einzustellen, da diese sonst erheblich verfälscht sein kann. }}} ==== Problembehebung - Installation ohne Proxy ==== Sollten bei der Installation des Paketes '''msttcorefonts''' Fehler wie {{{ Fehler beim Parsen der Proxy-URL »http://:8080/«: Ungültiger Hostname. andale32.exe: No such file or directory All done, errors in processing 1 file(s) dpkg: Fehler beim Bearbeiten von msttcorefonts (--configure): Unterprozess post-installation script gab den Fehlerwert 1 zurück Fehler traten auf beim Bearbeiten von: msttcorefonts E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1) }}} auftauchen, obwohl man nirgendwo einen [:Proxyserver:] eingerichtet hat, so kann man dies lösen, indem man die Datei '''/var/lib/dpkg/info/msttcorefonts.postinst''' mit Root-Rechten bearbeitet [3] und die Zeilen {{{ db_get msttcorefonts/http_proxy http_proxy=$RET }}} auskommentiert. Die Zeilen müssten danach also so {{{ # db_get msttcorefonts/http_proxy # http_proxy=$RET }}} aussehen. Nun kann die Paketverwaltung über den Befehl [2] {{{#!vorlage Befehl sudo dpkg --configure -a }}} dazu veranlasst werden die Installation der Windows-Schriftarten zu beenden. ==== Problembehebung - Installation mit Proxy ==== In verschiedenen Foren ist häufig zu lesen, dass es Probleme bei der Installation unter Verwendung eines [:Proxyserver:Proxy-Servers] gibt. Es scheint so, dass sich das Postinstall- Skript nicht den richtigen Proxy heraussucht. Eine mögliche Lösung ist, den Proxy fest im Postinstall-Skript zu setzen. Dazu wird in einem Editor mit Root-Rechten die Datei '''/var/lib/dpkg/info/ttf-mscorefonts-installer.postinst''' bearbeitet und die Zeile: {{{ export http_proxy }}} durch folgende Zeile zu ersetzen: {{{ export http_proxy=http://:/ }}} Dabei bitte den abschließenden "/" nicht vergessen. ==== Direkt von Windows kopieren ==== Sofern man parallel zu Linux auch noch ein Windows installiert hat, startet man Windows und sucht zuerst den Ordner (normalerweise '''C:\Windows\Fonts''' bzw. '''C:\WinNT\Fonts''') mit den Schriften: ''"Start -> Suchen"'' und sucht nach '''*.ttf'''. Dann markiert man alle gefundenen Dateien oder jene, die man auch in Linux verwenden möchte und kopiert sie in einen Ordner (z.B. '''Fonts''') auf dem Laufwerk, auf das man auch unter Linux-Zugriff hat. Danach kann man sie wie im Artikel [:Schriften#Installation:] beschrieben einbinden. = Links = * [https://www.google.com/webfonts/ Google Webfonts] {en} stellt freie Schriftarten für die Einbindung in Webseiten zu Verfügung. Es ist auch möglich sich die Schriften für die Installation herunterzuladen. Hervorzuheben sind die guten Möglichkeiten einen Eindruck von den Schriften zu bekommen: Sowohl der Zeichenumfang als auch Beispiellayouts lassen sich anzeigen. * [http://openfontlibrary.org/ openfontlibrary.org] {en} – Eine Sammlung von freien Schriften * [http://theleagueofmoveabletype.com/ The League of Moveabletype] {en} stellt wenige besonders ausgewählte Schriftarten vor * [http://dafont.com/ dafont.com] {en} {fr} {es} – eine von vielen Fontsammlungen im Internet, aber hier sind auch explizite Angaben zu den Nutzungsbedingungen einzelner Schriftarten vorhanden * [http://www.apaddedcell.com/web-fonts Complete Guide to Pre-Installed Fonts in Linux, Mac, and Windows] {en} – Vergleich der unterschiedlichen vorinstallierten Schriftarten vom Standpunkt eines Webdesigners aus * [http://www.duering-online.de/zip/deutsch.ttf deutsch.tff] {dl} - [wikipedia:Sütterlinschrift:Sütterlin] (deutsche Schreibschrift), [http://www.duering-online.de/deutsch.htm Quelle] {de} * [:Schriften:] {Übersicht} Übersichtsartikel und Installation neuer Schriften # tag: Büro, Grafik, Desktop, Übersicht