{{{#!vorlage Wissen [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Paketverwaltung:Pakete installieren] [:Dienste: Dienste starten und stoppen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(3)]] = Grundlegendes = == Allgemeine Freigaben == Der Samba-Server wird über die Datei '''/etc/samba/smb.conf''' konfiguriert, welche lediglich mit einem Texteditor und Root-Rechten bearbeitet werden kann. Die grafischen Oberflächen [:GNOME:] (nur bis Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon) und [:KDE:] bieten aber auch Programme, um dies komfortabler zu erledigen. Im Folgenden wird beschrieben, wie man die wichtigsten Einstellungen am Samba-Server vornimmt und wie man Freigaben erstellen bzw. verwalten kann. Den Samba-Server in einem Wiki-Beitrag umfassend zu beschreiben, würde den Umfang eines Artikels sprengen. Daher wird hier der Einsatz des Servers in einem kleineren Umfeld (kleines Büro, WG, Zuhause usw.) beschrieben. Möchte man den Server in einem größeren Umfeld einsetzen und komplexere Konfigurationen umsetzen, so sollte man sich in die ausführliche [http://gertranssmb3.berlios.de/output/index.html Dokumentation] {de} einarbeiten. == Persönliche Freigaben == Seit der Version 3.0.23 bietet Samba zusätzlich noch die Möglichkeit, dass auch gewöhnliche Benutzer, die der [:Benutzer und Gruppen: Gruppe] ''"sambashare"'' angehören, ihre Dateien ohne Root-Rechte freigeben können. Dieses Verfahren wird mit ''"net usershare"'' bezeichnet. Solcherart vorgenommene Freigaben werden dann nicht in '''/etc/samba/smb.conf''' eingetragen, sondern es wird für jede persönliche Freigabe eine eigene Textdatei erstellt, die in der Regel im Ordner '''/var/lib/samba/usershares''' als Besitz des jeweiligen Benutzers abgelegt wird. Seit Ubuntu 8.04 Hardy Heron wird von [:GNOME:]/[:Nautilus:] nur noch dieses Verfahren unterstützt (siehe hierzu auch [:Samba Server/GNOME:]. Allgemeine Freigaben (über einen Eintrag in '''smb.conf''') und persönliche Freigaben (mittels ''"net usershare"'') können nebeneinander verwendet werden. Möchte man sich jedoch auf persönliche Freigaben beschränken, so sind meist keine Änderungen an der bei der Installation automatisch angelegten Datei '''smb.conf''' nötig. = Installation = Um Samba verwenden zu können, muss es natürlich zuerst installiert werden, folgende Pakete sind dafür erforderlich: * '''samba-common''' - Basistools von Samba wie z.B. '''smbpasswd''' * '''samba''' - Der eigentliche Samba Server Sinnvoll sind in vielen Fällen auch folgende Pakete: * '''samba-doc''' - Die Dokumentation zu Samba * '''samba-doc-pdf''' - Die Dokumentation von Samba als PDF Dateien * '''tdb-tools''' - Tools für die Samba Benutzerdatenbank = Konfiguration = * [:Samba_Server/GNOME: GNOME] - Die grafische Konfiguration von Freigaben mit [:GNOME:] * [:Samba_Server/KDE: KDE] - Die grafische Konfiguration von Freigaben mit [:KDE:] * [:Samba_Server/smb.conf: smb.conf] - Eine Einführung in die Konfigurationsdatei '''/etc/samba/smb.conf''' mit einigen Beispielen * [:Samba_Server/PDC: PDC] - Eine Beschreibung, wie man Samba als Primary Domain Controller (PDC) nutzen kann * [:Samba_Server/Swat: Swat] - Das offizielle Webinterface von Samba = Administrative Tools = == Überprüfen der smb.conf == Um die Konfigurationsdatei '''/etc/samba/smb.conf''' auf ihre Gültigkeit prüfen zu lassen, wird '''testparm''' verwendet: {{{#!vorlage Befehl testparm }}} == Server (neu) starten == Nachdem man Änderungen an der Samba Konfiguration vorgenommen hat, kann Samba neu gestartet [4] werden, damit die Änderungen sofort wirksam werden. Dies erfolgt aus einem Terminal heraus [2] mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl sudo /etc/init.d/samba restart }}} {{{#!vorlage Hinweis Der Samba-Server liest die Konfigurationsdatei auch im Intervall von ca. 90 Sekunden regelmäßig ein. Das bedeutet, Änderungen werden auch ohne Neustart von Samba selbstständig übernommen. }}} == Benutzerverwaltung == Samba hat in der Standardinstallation eine vom System getrennte Benutzerverwaltung, welche mit dem Befehl '''smbpasswd''' administriert wird. {{{#!vorlage Befehl sudo smbpasswd -a # Fügt den Benutzer der Samba Datenbank hinzu sudo smbpasswd -x # Entfernt den Benutzer aus der Samba Datenbank sudo smbpasswd -d # Deaktiviert den Benutzer in der Datenbank sudo smbpasswd -e # Aktiviert den Benutzer in der Datenbank }}} Für den Benutzer, den man der Datenbank von Samba hinzugefügt hat, kann man ein Passwort vergeben. Es ist ratsam, aber nicht erforderlich, das selbe wie für den Benutzer zu nehmen. Auch müssen Benutzer, die der Datenbank von Samba hinzugefügt werden, schon auf dem System als "normale" Benutzer vorhanden sein. Durch das Deaktivieren des Benutzers kann erreicht werden, dass der Zugriff auf Samba für diesen Benutzer gesperrt wird, ohne jedoch das Passwort zu verändern oder den Benutzer löschen zu müssen. = Links = * [http://us1.samba.org/samba/ Die Homepage des Samba Projektes] {en} * [http://samba.sernet.de/ Die deutsche Homepage des Samba Projektes] {de} * [http://gertranssmb3.berlios.de/output/index.html Samba-HOWTO-Sammlung] {de} * [http://www.oreilly.de/german/freebooks/samba2ger/ Open Book "Samba", 2. Auflage, O'Reilly-Verlag, 2003.] {de} ---- ## vim:filetype=moin # tag: Netzwerk, Server