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Rosegarden

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🇬🇧Rosegarden ist eine Bearbeitungssoftware für Notensätze, verbunden mit einem leistungsfähigen Audio- und Midi-Sequencer. Die Software ermöglicht die Erstellung und Bearbeitung von Notensätzen und Partituren, ergänzt durch andere Formen der Darstellung wie z.B. einem Matrixeditor für das Schlagwerk. Über den Sequencer kann das gesamte Werk oder einzelne Spuren wiedergegeben werden, Aufnahmen von MIDI-Geräten und anderen Quellen sind ebenfalls möglich. Die erstellten Stücke können als MIDI-Datei, im LilyPond-Format, als 🇬🇧csounds- oder 🇬🇧mup-Datei sowie im MusicXML-Format exportiert werden.

Rosegarden wird auf Basis der QT-Bibliotheken entwickelt, und ist daher bis auf Weiteres nur für Linux verfügbar. Es steht unter der GNU General Public License. Es richtet sich an Komponisten, Musiker, Musikstudenten und Betreiber kleinerer Studios. Durch diverse Erweiterungsmöglichkeiten lässt es sich gut in ein Tonstudio integrieren.

Installation

Rosegarden ist in den Ubuntu-Paketquellen verfügbar, jedoch nicht in der aktuellsten Programmversion.

  • Rosegarden (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install Rosegarden 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://Rosegarden

Die aktuellste Programmversion kann über die 🇬🇧Projekthomepage bezogen werden.

Wenn die Soundkarte im eigenen Rechner keinen MIDI-Baustein hat, benötigt man ein MIDI-Sythesizer. Im Zusammenspiel mit Rosegarden eignen sich dafür zwei verschiedene Programme: timidity oder FluidSyth. Details zur Verwendung gibt es weiter unten.

Möchte man timidity nutzen, sollten zusätzlich die Pakete

  • jackd (universe)

  • qjackqtl (universe)

  • timidity (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install jackd qjackqtl timidity 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://jackd,qjackqtl,timidity

installiert werden. Die ersten beiden Pakete stellen einen Jack-Audio-Server bereit, timidity ist der eigentliche MIDI-Sequencer, der dann seine Audioausgabe an den Jack-Audio-Server weiterleiten kann.

Fluidsynth installiert man mit den Paketen

  • qsynth (universe)

  • fluid-soundfont-gm (universe)

  • fluid-soundfont-gs (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install qsynth (universe) fluid-soundfont-gm (universe) fluid-soundfont-gs (universe) 

Oder mit apturl installieren, Link: (universe),fluid-soundfont-gm (universe),fluid-soundfont-gs (universe)

Bei der Installation des ersten Paket werden die beiden Soundfonts unter Umständen auch schon automatisch mit installiert.

Rosegarden als MIDI-Sequencer

Jack

Rosegarden ist auf die Nutzung mit dem Jack-Audio-Server konzipiert. Das Programm arbeitet zwar auch mit anderen Audio-Servern (ALSA, Phonon, PulseAudio) zusammen, dabei kommt es allerdings erfahrungsgemäß häufig zu unsauberer Wiedergabe und unerklärlichen Fehlermeldungen. Die Verwendung von Jack wird daher von den Projektkoordinatoren empfohlen.

Zur Konfiguration wird auf den Wiki-Artikel jack verwiesen und die Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche qjackctl empfohlen. Für die Verwendung zusammen mit Rosegarden sollte man Jack unbedingt auf Echtzeitpriorität einstellen, wie unter Tonstudio/Konfiguration beschrieben.

timitdity

Wenn man eine Soundkarte verwendet, die keinen MIDI-Baustein hat, muss dieser per Software durch einen sog. MIDI-Synthesizer emuliert werden. Dazu kann man das Kommandozeilenprogramm timidity verwenden. Dieses wird zwischen Rosegarden und Jack geklemmt, d.h. die Ausgabe von Rosegarden wird auf timidity eingestellt und timidity gibt dann seinerseits die Ausgabe an Jack weiter.

Bevor man Rosegarden startet, muss man also zunächst timidity aufrufen. Dazu gibt man in der Kommandozeile den Befehl

timidity -iA -Oj -B2,8

an, der timidity als ALSA-Sequencer (Option iA) mit der Ausgabe nach Jack (Option Oj) startet. Die Option B2,8 beeinflusst die sog. Buffergröße; 2 und 8 sind erfahrungsgemäß gute Werte.

FluidSynth

Eine Alternative zu timidity stellt FluidSynth dar. FluidSynth ist eine Zusammenstellung einiger sog. Soundfonts mit einem grafischen Interface, das auch als MIDI-Sythesizer funktioniert.

Ein Soundfont ist eine Bibliothek, in der Informationen zur Synthese der Klänge verschiedener Instrumente abgelegt sind. Diese braucht ein MIDI-Sythesizer, um dann zum Beispiel den Klang einer Geige zu erzeugen, wenn dies in einer MIDI-Datei erwünscht ist. Die Fluid-Soundfonts stellen eine frei verfügbare Version dar, die ein einigermaßen gutes Klangergebnis liefern. Möchte man noch realistischere Klänge, muss man meist auf kostenpflichtige, proprietäre Soundfonts zurückgreifen.

Das zu FluidSyth gehörige Programm qsynth stellt verschiedene Regler und Optionen zur Verwendung der FluidSynth-Soundfonts bereit und kann von Rosegarden genau so wie timidity als Ausgabekanal angesprochen werden.

Im Vergleich zur oben beschriebenen Kombination von timidity und Jack lässt sich qsynth in der Regel einfacher und intuitiver bedienen. Es sind in der Regel keine umfangreichen Optionen abzustimmen, häufig liefert qsynth schon mit den vorab eingestellten Standards ein gut hörbares Ergebnis. Andererseits hat man bei FluidSynth nicht so fein einstellbare und detaillierte Optionen wie bei Jack.

Rosegarden

Bevor man Rosegarden startet, sollten (falls erforderlich) der Jack-Audio-Server und timidity bzw. qsnth gestartet werden und laufen!

Nachdem man Rosegarden gestartet hat, kann man unter "Studio → MIDI-Geräte verwalten" die MIDI-Wiedergabe mit einem Ausgabekanal verbinden. Entweder man nutzt das einen der drei timidity-Ports, die das Programm standardmäßig zur Verfügung stellt, oder den Port von FluidSynth, meist angegeben als "Synth input port".

Wenn man eine Soundkarte mit MIDI-Baustein hat, sollte diese – ordentliche Konfiguration des Soundsystems voraus gesetzt, ebenfalls als verfügbarer Ausgangskanal aufgelistet werden.

Bei Verwendung von FluidSynth kann man die Fehlermeldung von Rosegarden, es gebe Probleme mit der ausdio-Konfiguration, ignorieren. Rosegarden erwartet einen Jack-Audio-Server und sucht diesen automatisch beim Start. Wenn Jack nicht läuft, wird die Fehlermeldung ausgegeben.

Problembehebung

Generell

Keine Ausdioasgabe

Rosegarden speichert in den eigen Dateien (Endung .rg) unter anderem auch den Port, auf den die Ausgabe eingestellt war. Ruft man eine Datei auf, die zum letzten Speicherzeitpunkt auf einem Ausgabekanal wiedergegeben wurden, der aktuell nicht mehr verfügbar ist, so wird die Ausgabe auf kein Anschluß umgeleitet, man hört demnach nichts. Im Dialog"Studio → MIDI-Geräte verwantel" kann man die Ausgabe auf einen aktiven Ausgang umstellen.

Jack und timidity

Keine Audioausgabe

Wenn timidity beim Start Couldn't open JACK device meldet, so muss der Jack-Server zunächst (neu) gestartet werden; danach muss man timidity nochmal starten.

Unter Umständen passt auch die Verbindung innerhalb des Jack-Servers nicht. Mittel der grafischen Benutzeroberfläche qjackctl kann man sich die Verbindungen anzeigen lassen. Im Reiter "Audio" muss der Client-Ausgang von timidity (oder die Soundkarte mit MIDI-Baustein) mit dem Eingang system verunden werden.

Die Audioausgabe ist unsauber und zerhackt

Dies liegt meist an der Konfiguration des Jack-Audioservers. Dieser sollte auf Echtzeitpriorität eingestellt sein. Bei hakeliger, zertückelter Audioausgabe kann man die Echtzeitpriorität des Jack-Servers erhöhen, vom voreingestellten Wert 5 auf 1 oder 2. Dies geht sehr komfortabel mittels des GUI qjackctl, in den Einstellungen findet man einen entsprechenden Eintrag.

Sollte die Erhöhung der Priorität keine abhilfe schaffen, kann man (zusätzlich) auch noch die Buffergröße von timidity erhöhen. Beim Aufruf von Timidity in der Kommandozeile kann man dazu in der Option -B2,8 größere Zahlenwerte einsetzen.

Fluid Synth

Es wird nur ein Ton dauerhaft wiedergegeben

(Lösung derzeit noch nicht gefunden)

Diese Revision wurde am 9. März 2012 19:54 von Mumpitz erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Multimedia, Audioplayer, Notensatz, Midi, Qt, ungetestet