RandR
Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:
Du möchtest den Artikel für eine weitere Ubuntu-Version testen? Mitarbeit im Wiki ist immer willkommen! Dazu sind die Hinweise zum Testen von Artikeln zu beachten.
Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
RandR steht für "Resize and Rotate" und ist ab Ubuntu 8.10 das Standardwerkzeug zur Konfiguration des X-Servers. RandR erkennt viele Monitore beim Anstecken an die Grafikkarte automatisch und passt die X-Konfiguration dynamisch an. Über RandR lässt sich auch die Auflösung mehrerer angeschlossener Monitore bzw. Beamer usw. sowie ein erweiterter Desktop recht einfach konfigurieren sowie die Pivot-Funktion eines Bildschirms nutzen.
RandR wird von den freien Grafiktreibern für den XServer in der Regel in vollem Umfang unterstützt. Der Closed-Source-Treiber von NVidia unterstützt jedoch zumeist nur einen älteren RandR-Standard (oder den neueren nur unvollständig). Wichtig wird dies bei mehreren Monitoren, da die Konfiguration eines erweiterten Desktops die vollständige Unterstützung von RandR 1.2 voraussetzt, wie sie der Hersteller-eigene Treiber von ATI/AMD seit geraumer Zeit bieten kann. Nvidia stellt daher als Alternative nvidia-settings und für einen erweiterten Desktop den Betriebsmodus TwinView zur Verfügung, der allerdings die RandR-Unterstützung komplett deaktiviert.
Konfiguration¶
Dynamische Konfiguration in der Konsole¶
Zuerst fragt man ab, ob alle Anschlüsse korrekt erkannt werden [1]:
xrandr
Die Ausgabe sieht in etwa so aus:
Screen 0: minimum 320 x 200, current 1280 x 800, maximum 3200 x 1200 VGA-0 disconnected (normal left inverted right) S-video disconnected (normal left inverted right) DVI-0 disconnected (normal left inverted right) LVDS connected 1280x800+0+0 (normal left inverted right) 0mm x 0mm 1280x800 60.2*+ 60.0 1280x768 60.0 1024x768 60.0 800x600 60.3 640x480 59.9
Beispiele | |
Bezeichnung | Anschluss |
default | analoge VGA-Buchse (D-Sub) bei Desktop-PCs |
DisplayPort | digitale DisplayPort-Buchse |
DVI oder TMDS | digitale DVI-Buchse |
HDMI | digitale HDMI-Buchse |
LVDS | interner Monitor bei Notebooks |
S-video, TV oder DIN | TV-Ausgang |
VGA | analoge VGA-Buchse (D-Sub) bei Notebooks |
Hinweis:
Die konkrete Bezeichnung hängt von der verwendeten Grafikkarte ab. Beispiel: Intel verwendet VGA
, der freie ATI-Treiber stattdessen VGA-0
.
Sobald ein zweiter Monitor eingesteckt ist, kann man ihn mit folgendem Befehl aktivieren:
xrandr --auto
Falls man damit nicht den gewünschten Effekt erzielt, kann man die Parameter von Hand eingeben, beispielsweise:
xrandr --output DVI-0 --auto --right-of LVDS
Um den Befehl nicht jedesmal von Hand ausführen zu müssen, kann man auch ein Symbol anlegen. Unter KDE sieht das z.B. wie im rechten Bild aus. Falls die Verbindung zum Monitor getrennt wird, kann man damit auch den virtuellen Desktop wieder auf die Größe des primären Bildschirms bringen.
Falls man eine Fehlermeldung wie
xrandr: screen cannot be larger than 1920x1200 (desired size 3200x1200)
bekommt, muss man in der xorg.conf folgendes ergänzen (in einem Editor mit Root-Rechten öffnen, [2]):
Section "Screen" ... SubSection "Display" Virtual 3200 1200 EndSubSection EndSection
wobei die "Virtual"-Sektion natürlich den eigenen Anforderungen angepasst werden muss. Um den Monitor zu deaktivieren, führt man folgenden Befehl aus (Anschluss anpassen):
xrandr --output DVI-0 --off
Statische Konfiguration über xorg.conf¶
Für Benutzer, die dies nicht jedes Mal neu einstellen möchten, empfiehlt sich doch eine Bearbeitung der /etc/X11/xorg.conf [2]. Dabei werden in die Device-Section die Identifier der angeschlossenen Monitore eingetragen. Dabei muss jeder Monitor einem Anschluss der Grafikkarte zugewiesen werden. Die Namen dieser Anschlüsse können mit dem Befehl xrandr
ermittelt werden (siehe oben).
Hier ein Beispiel für ein Laptop, an das ein externer Monitor angeschlossen ist. LVDS
ist der interne Anschluss bei Laptops, VGA
der Anschluss für einen externen Monitor, der über einen RGB(DSUB)-Stecker angeschlossen ist. Die Identifier Internes Display
und Externer Monitor
können frei gewählt werden und beziehen sich auf die Monitor
-Sections, die so aussehen kann:
Section "Device" Identifier "Meine Grafikkarte" ... Option "Monitor-LVDS" "Internes Display" Option "Monitor-VGA" "Externer Monitor" EndSection Section "Monitor" Identifier "Internes Display" EndSection Section "Monitor" Identifier "Externer Monitor" Option "RightOf" "Internes Display" EndSection Section "Screen" Identifier "Default Screen" Monitor "Internes Display" ... SubSection "Display" Virtual 3200 1200 EndSubSection EndSection
In den Monitor
-Sections lassen sich weitere Konfigurationen für die Monitore vornehmen. Einer der beiden Monitore (in diesem Fall der externe) kann so konfiguriert werden, dass er den Desktop erweitert (RightOf
bzw. LeftOf
).
Statische Konfiguration ohne xorg.conf¶
Seit Ubuntu 9.04 übernimmt XRandR die gesamte Verwaltung des X-Servers. Will man XRandR diese Kontrolle nicht wieder entziehen, aber trotzdem eine statische Konfiguration eines externen Monitors anlegen, empfiehlt es sich, ein Startskript für XRandR zu erstellen. Hierzu legt man mit Root-Rechten die Datei /etc/X11/Xsession.d/45custom_xrandr-settings [2] mit folgendem Inhalt an:
#Erweiterter Desktop bei X-Server Start # Hier die Bezeichner der Anschlüsse eintragen EXTERNAL_OUTPUT="VGA" INTERNAL_OUTPUT="LVDS" # EXTERNAL_LOCATION kann sein: left, right, above, oder below EXTERNAL_LOCATION="right" case "$EXTERNAL_LOCATION" in left|LEFT) EXTERNAL_LOCATION="--left-of $INTERNAL_OUTPUT" ;; right|RIGHT) EXTERNAL_LOCATION="--right-of $INTERNAL_OUTPUT" ;; top|TOP|above|ABOVE) EXTERNAL_LOCATION="--above $INTERNAL_OUTPUT" ;; bottom|BOTTOM|below|BELOW) EXTERNAL_LOCATION="--below $INTERNAL_OUTPUT" ;; *) EXTERNAL_LOCATION="--left-of $INTERNAL_OUTPUT" ;; esac xrandr |grep $EXTERNAL_OUTPUT | grep " connected " if [ $? -eq 0 ]; then xrandr --output $INTERNAL_OUTPUT --auto --output $EXTERNAL_OUTPUT --auto $EXTERNAL_LOCATION else xrandr --output $INTERNAL_OUTPUT --auto --output $EXTERNAL_OUTPUT --off fi
Anschließend diese Datei ausführbar machen [3], und XRandR steuert den externen Monitor automatisch korrekt an - falls dieser beim Start des X-Servers angeschlossen ist. Eventuell muss das Skript noch um den Eintrag
xrandr --dpi xxx
erweitert werden, falls die Schriftgrößen nicht passen.
In der Datei /etc/X11/Xsession.d/45custom_xrandr-settings können auch nicht erkannte Auflösungen dauerhaft gespeichert werden. Hier das Beispiel für eine Auflösung von 1280x960 und 85 Hz Bildwiederholfrequenz:
xrandr --newmode "1280x960_85.00" 148.25 1280 1368 1504 1728 960 963 967 1011 -hsync +vsync xrandr --addmode DVI-0 "1280x960_85.00" xrandr --output DVI-0 --mode "1280x960_85.00"
Die "Modeline" hinter xrandr --newmode
wurde mit dem Kommandozeilenprogramm cvt
ermittelt:
cvt 1280 960 85
Die Bezeichnung des Ausgabegerätes, hier DVI-0
, wird mit dem Befehl "xrandr" in der Zeile connected angezeigt. Sollten mehrere Monitore angeschlossen sein, muss das Ausgabegerät gewählt werden, für das die Auflösung eingerichtet werden soll.
Um einfach nur die Bildwiederholfrequenz einzustellen, folgende Befehlszeile in die Datei einfügen:
xrandr --output DVI-0 --mode "1280x960_85.00" --rate 75
Statische Konfiguration für nur einen Nutzer¶
Man legt in seinem Homeverzeichnis die Datei .xprofile an und kann nun dieselben Befehle wie in der oben genannten Variante eintragen.
Grafische Einrichtung unter GNOME¶
GRandR ist die grafische Oberfläche für RandR, mit der die Konfiguration sehr einfach ist. Allerdings muss diese Einrichtung nach jedem Neustart erneut erfolgen. Es ist folgendes Paket notwendig [4]:
grandr (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install grandr
Oder mit apturl installieren, Link: apt://grandr
Teilweise funktioniert GRandR trotzdem nicht einwandfrei. Externe Monitore können beispielsweise nicht geklont, sondern nur erweiternd angeschlossen werden. Hier kann das Programm ARandR 🇬🇧 weiterhelfen, das ebenfalls über die offiziellen Paketquellen verfügbar ist:
arandr (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install arandr
Oder mit apturl installieren, Link: apt://arandr
Aber auch hier gibt es das Problem, dass die Einstellungen mit der Abmeldung bzw. dem Herunterfahren verloren geht. Allerdings lassen sich die Einstellungen speichern und mit dem Befehl:
arandr Pfad/zur/Datei
wiederherstellen. Man kann das Programm daher auch via Autostart ausführen.
Da beide der genannten Programme auf GTK+ basieren, kann man sie auch unter Xubuntu und Lubuntu verwenden (falls man die dort vorgesehenen Werkzeuge nicht nutzen mag).
Grafische Einrichtung unter KDE4¶
Für KDE gibt es das kleine Programm myKrandr 🇬🇧 zur Einrichtung mehrerer Monitore. Wie bei GrandR muss die Einrichtung nach jedem Neustart erneut erfolgen.
Achtung!
Dieses Programm ist eine frühe Entwicklerversion.
Benutzung¶
Grundsätzlich gibt es bei xrandr zwei verschiedene Arten von Optionen: allgemeine und monitorspezifische. Letztere beziehen sich auf den Monitor, welcher durch das vorausgehende --output DEVICE
bezeichnet ist. Dabei können mehrere monitorspezifische Optionen hintereinander geschaltet werden, ohne jedesmal den --output
Befehl wiederholen zu müssen. Ein komplexer Befehl sieht z. B. so aus:
xrandr --output LVDS1 --auto --scale 1x1 --output VGA1 --scale 1x1 --below LVDS1 --auto
Die unten stehende Liste geht kurz auf die wichtigsten Befehle ein, eine vollständige Beschreibung findet sich in der manpage.
allgemeine Kommandos | |
-q | Zeige Statusinformationen (dasselbe passiert bei Aufruf ohne Parameter) |
--dryrun | Testlauf ohne Änderungen |
--fb BREITExHÖHE | Die Größe des dargestellten Screens, in Pixeln (das ist nicht die Bildschirmauflösung, siehe unten) |
--auto | xrandr aktiviert alle angeschlossenen Monitore und versucht eine Auflösung zu finden, die auf alle Monitore passt |
monitorspezifische Kommandos | |
--mode MODUS | hier kann jetzt die Auflösung angegeben werden, meist kann auf diesen Befehl verzichtet werden weil --auto gute Ergebnisse erzielt |
--panning BREITExHÖHE | Es wird die Umgebung der Maus dargestellt (Die BREITExHÖHE bestimmt den Bereich in dem die Maus verfolgt wird. Hier sollte meist das gleiche wie bei --fb stehen). |
--scale XxY | Vergrößert den Bildschirm um die Faktoren X und Y, siehe unten |
--auto | Der Bildschirm wird mit einer automatisch gewählten Auflösung aktiviert. Wenn ein Bildschirm nicht aktiviert wird hilft es, diese Option zur Kommandozeile hinzuzufügen. |
--off | Schaltet den Bildschirm aus |
--above DEVICE | Bildschirm über Bildschirm DEVICE anordnen |
--below DEVICE | Bildschirm unter Bildschirm DEVICE anordnen |
--left-of DEVICE | Bildschirm links von Bildschirm DEVICE anordnen |
--right-of DEVICE | Bildschirm rechts von Bildschirm DEVICE anordnen |
Scale und Panning¶
Wenn man einen virtuellen Bildschirm ("Screen") darstellen will, der größer als die Auflösung des darstellenden Bildschirms ist, gibt es drei Möglichkeiten. Ein solcher Fall tritt etwa auf, wenn ein Bild der Größe 1024x768 auf einem Projektor ausgegeben wird, man selbst jedoch auch noch etwas auf dem 800x480-Bildschirm eines Netbooks sehen will.
Man kann man sich mit einem 800x480-Ausschnitt des größeren Bildes begnügen.
Die Option
--panning 1024x768
stellt den kleineren Bildschirm in eine Art Verfolgungsmodus. Dieser stellt jetzt die Umgebung des Mauszeigers dar.Mit
--scale 1.28x1.6
wird der 800x480-Bildschirm so vergrößert, dass er 1024x768 Pixel darstellen kann. Die Faktoren berechnen sich aus gewünschter Auflösung, geteilt durch die Auflösung, die im Bildschirm eingestellt ist (in diesem Fall 1024/800=1,28 und 768/480=1,6). Da die beiden Faktoren (einer für die X- der andere für die Y-Achse) nicht identisch sind, wird die Anzeige in diesem Fall verzerrt. Es reicht jedoch, um zu erkennen, was auf der Folie steht.
Falls bei alledem der sichtbare Ausschnitt ungünstig verschoben ist, kann man ihn mittels der Option --pos XxY
verschieben, also z.B. --pos 0x0
für die linke obere Ecke.
Probleme und Lösungen¶
Allgemeine Probleme¶
Probleme kann eine bereits bestehende /etc/X11/xorg.conf bereiten. Einstellungen, die RandR selbst ermitteln kann, brauchen nicht mehr eingetragen zu werden. Beispiele:
doppelte Einträge für "Device" und "Screen"
Auflösungen (Modes) in der "Display"-Subsection
HorizSync- und VertRefresh-Einstellungen
"MonitorLayout"-Sections
Hinweis:
Auf jeden Fall sollte man eine Kopie der alten xorg.conf als Sicherung aufheben.
Falls man die /etc/X11/xorg.conf nicht von Hand anpassen will, kann man sich bis Ubuntu 9.04 mit
sudo dpkg-reconfigure -phigh xserver-xorg
eine neue Konfiguration erstellen lassen. Wer erfahren ist, kann auch einfach die vorhandenen xorg.conf löschen und den X-Server neu starten, wodurch automatisch eine neue xorg.conf erstellt wird.
Hier ein Auszug aus einer funktionierenden xorg.conf unter Verwendung einer ATI-Karte:
Section "Device" Identifier "ATI Technologies Inc Radeon Mobility X700 (PCIE)" Driver "ati" BusID "PCI:3:0:0" EndSection Section "Monitor" Identifier "Default Display" EndSection Section "Screen" Identifier "Default Screen" Device "ATI Technologies Inc Radeon Mobility X700 (PCIE)" Monitor "Default Display" EndSection Section "ServerLayout" Identifier "Default Layout" Screen "Default Screen" InputDevice "Generic Keyboard" InputDevice "Configured Mouse" InputDevice "Synaptics Touchpad" EndSection
xrandr erkennt Auflösung nicht richtig¶
Sind keine EDID Informationen des Bildschirms verfügbar, wird dies in /var/log/kernel.log wie folgt protokolliert:
[ 0.298125] BIOS EDD facility v0.16 2004-Jun-25, 0 devices found [ 0.298127] EDD information not available.
Für weitere Hinweise, wie in der xorg.conf die Bildschirmparameter für horizonale und vertikale Frequenzen anzugeben sind, sollte man hier weiterlesen: Bildschirmauflösung (Abschnitt „Bildwiederholraten-setzen“)
Falls man einen zweiten Monitor im laufenden Betrieb anschließt, kann es passieren, dass "xrandr" nicht die richtige Auflösung erkennen kann. Das liegt daran, dass der Framebuffer, der beim Start von X initialisiert wird, nur die Größe hat, die alle in diesem Moment angeschlossenen Monitore benötigen.
Hat man z.B. beim Rechnerstart nur einen Monitor mit einer maximalen Auflösung von 1024x768 angeschlossen und schließt einen zweiten Monitor mit einer maximalen Auflösung von 1280x1024 an, kann "xrandr" nur maximal eine Auflösung von 1024x768 einstellen (für beide Monitore!). Wenn man weiß, was für eine Auflösung man maximal benötigt, kann man diese in die /etc/X11/xorg.conf eintragen. Um eine maximale Auflösung von 2304x1792 (1024+1280 x 768x1024) anzeigen zu können, muss der Eintrag Virtual
ergänzt werden. In der Praxis darf man auch höhere Werte verwenden - falls die Grafikkarte deswegen aussteigt, erfolgt eine entsprechende Rückmeldung. Beispiel:
Section "Screen" (...) SubSection "Display" (...) Virtual 2304 2048 EndSubSection EndSection
Wenn vom System keine xorg.conf angelegt wurde (weil sie nicht mehr zwingend notwendig ist), dann kann man sie mit folgender Grundkonfiguration anlegen:
Section "Device" Identifier "Configured Video Device" EndSection Section "Monitor" Identifier "Configured Monitor" EndSection Section "Screen" Identifier "Default Screen" Monitor "Configured Monitor" Device "Configured Video Device" SubSection "Display" Virtual 1920 1200 EndSubSection EndSection
Hinweis:
Bei bestimmten virtuellen Auflösungen läuft Compiz nicht mehr richtig und sollte dann deaktiviert werden.
Rotation funktioniert nicht (Karten von NVIDIA)¶
Um den Bildschirm mittels "xrandr" rotieren zu können, muss in der /etc/X11/xorg.conf die Option RandRRotation aktiviert werden:
Section "Device" (...) Driver "nvidia" Option "RandRRotation" "True" (...) EndSection
Nach einem Neustart des X-Servers kann man nun dann den Bildschirm mittels
xrandr -o Orientierung
rotieren.
Grandr deaktiviert Umschalttaste¶
Es ist möglich, dass sich die Umschalttaste ⇧ nicht mehr betätigen lässt, wenn man die Tastenkombinationen aktiviert ("Hot Keys → enable Hot Keys"). Dann lassen sich keine Großbuchstaben und Umlaute mehr erzeugen. Oft wird vermutet, dass dieser Fehler an Compiz liegt (weil der Fehler nicht mehr auftritt, wenn dieses deaktiviert wird). Deaktiviert man jedoch die Tastenkombinationen bei "grandr", kann Compiz aktiv bleiben und es funktioniert wieder normal.
4:3 Auflösung auf Breitbild-Laptops¶
4:3 skalierte Auflösungen auf 16:9 Bildschirmen werden nicht mehr mit zwei schwarzen Bereichen rechts und links der Anzeige dargestellt, sondern werden über die verfügbare Breite gedehnt. Abhilfe schafft der Befehl:
xrandr --output LVDS1 --set "scaling mode" "Full aspect"
Wer dies permanent einstellen will, erstellt eine Datei /etc/xdg/autostart/4-3Auflösung.desktop mit folgendem Inhalt:
[Desktop Entry] Type=Application Name=4-3Auflösung Exec=xrandr --output LVDS1 --set "scaling mode" "Full aspect"
Der korrekte Anzeigename (--output xxx
) muss gegebenenfalls angepasst werden und kann über den Befehl
xrandr
ermittelt werden. Um die Änderungen nur für einen Benutzer auszuführen, genügt der Eintrag des Befehls in "System > Einstellungen > Startprogramme".
Links¶
Skript: Zwischen Notebookbildschirm und externem Monitor hin- und herwechseln - Skript ggf. anpassen!
XServer - Grundlagen