[[Inhaltsverzeichnis(2)]] [[Bild(./sysmonitor_logo.png, 64, align=left)]] Manchmal möchte man wissen, welche Programme auf dem System aktiv sind und was sie so tun. So kann man Prozesse, die z.B. sehr viel Prozessorlast erzeugen, identifizieren und eventuell gezielt beenden. Hierfür gibt es grafische Oberflächen sowie einige Programme für die Kommandozeile. Einige Möglichkeiten werden hier beschrieben. = Grafische Systemüberwachung = Alle Desktop-Umgebungen bieten Programme an, die laufende Prozesse und ihre Abhängigkeiten anzeigen. Diese informieren z.T. auch über die von einem Prozess geöffneten Dateien und belegten Speicherfelder. Außerdem können die Verteilung von Prioritäten beobachtet und Signale gesendet werden, um beispielsweise Programme zu unterbrechen. [[Bild(./systemueberwachung-gnome.png, 200, right)]] == Unity / GNOME == Die Systemüberwachung von GNOME informiert umfassend über alle aktuellen Prozesse. Diese lassen sich auch aus dem Programm heraus manipulieren. Des weiteren kann man sich Statistiken über die Systemauslastung anzeigen, die Ressourcen- und die Festplattenbelegungen grafisch anzeigen lassen. Die GNOME-Systemüberwachung findet man unter * ''"System -> Systemverwaltung -> Systemüberwachung"'' [[Bild(./systemueberwachung-kde.png, 200, right)]] == KDE == Unter KDE ruft ein Druck auf die Tasten [[Vorlage(Tasten, Strg+ESC)]] oder ein Klick auf das Symbol [[Bild(./krunner-systemüberwachung.png)]] in [:KRunner:] die Systemüberwachung auf. Diese listet in einer Tabelle zu den laufenden Prozessen den Ressourcenverbrauch auf. Welche Ressourcen angezeigt werden, lässt sich über einen Rechtsklick auf den Tabellenkopf festlegen. Diese Prozesstabelle findet sich ebenfalls unter * ''"K-Menü -> System -> Systemmonitor"'' Der Systemmonitor '''ksysguard''' geht allerdings weiter: er erlaubt die verschiedensten Parameter grafisch darzustellen oder in eine Datei zu schreiben, sowie die Überwachung auch mehrerer entfernter Rechner. Dazu öffnet man zuerst ein neues Arbeitsblatt ''"Datei -> Neues Arbeitsblatt"'' und zieht nun die verschiedenen Sensoren aus dem Sensorbrowser auf die freien Flächen im Arbeitsblatt. Weitere Hilfe findet sich im Handbuch des Programms. ##[[Bild(./systemueberwachung-xfce.png, 200, right)]] [[Bild(./xfce4-taskmanager.png, 200, right)]] == Xfce == Xfce besaß früher keine eigene Systemüberwachung. Bei [:Xubuntu:] kommt daher die aus GNOME zum Einsatz. Auf Prozesse kann man, wie oben beschrieben, direkt Einfluss nehmen. Neben den Prozessen kann man Informationen zum System (Kernel, RAM ...), verwendeten Ressourcen und eingehängten Dateisystemen erhalten. Die Systemüberwachung findet man im Anwendungsmenü unter * ''"System -> Systemüberwachung"'' Alternativ kann der '''xfce4-taskmanager''' verwendet werden (siehe Abbildung). [[Bild(./lxde-taskmanager.png, 200, right)]] == LXDE == Die Desktop-Umgebung LXDE und das darauf basierende [:Lubuntu:] bieten mit dem * ''"Systemeinstellungen -> LXDE-Taskmanager"'' Informationen zu Prozessor-Auslastung und Speicher-Belegung sowie eine Übersicht der laufenden Prozesse. Diese sind leider nicht grafisch aufbereitet wie bei den anderen Desktop-Umgebungen. Damit fehlt im Gegensatz zur Systemüberwachung auch ein zeitlicher Verlauf. Nach Auswahl eines Prozesses stehen über das Kontextmenü ([[Vorlage(Tasten, rmb)]]) die üblichen Möglichkeiten zur Prozesssteuerung zur Verfügung. == Desklets == Eine weitere grafische Alternative bieten die im Artikel [:Desklets:] beschriebenen Programme, die fast alle auch diverse Systemmonitore enthalten. = Terminal = Für die Kommandozeile gibt es diverse Befehle, die in eigenen Artikeln erklärt werden: * [:Shell/ps:ps] - Auflistung aller gerade laufenden Prozesse * [:Shell/top:top] - Sich aktualisierende Liste der laufenden Prozesse samt Leistungsbedarf * [:Shell/top#Alternative-htop:htop] - Alternative zu `top` mit ncurses-Oberfläche * [:lsof:] - Anzeige offener Dateien eines Prozesses bzw. Prozesszugriffe auf eine Datei * [:Shell/Prozesssteuerung:Prozesssteuerung] - Prozesssteuerung im Allgemeinen # tag: System, Übersicht