Programme starten
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Geplante Fertigstellung: 15.3.2012
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Bearbeiter: frustschieber
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Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:
Dieser Artikel ist größtenteils für alle Ubuntu-Versionen gültig.
Installierte Programme können je nach genutzter graphischer Benutzeroberfläche in teilweise unterschiedlicher Weise gestartet werden.
Über Menüeintrag¶
Installierte Programme sind unter Lucid, Maverick sowohl mit Gnome als auch KDE in der Menüleiste zu finden und werden in aller Regel - Ausnahmen sind in den entsprechenden Wikiartikeln erwähnt - dort automatisch eingetragen, sobald man ein Programm nachinstalliert und falls nicht, kann man sich einen Eintrag mit einem Menüeditor erstellen oder auch den Aufbau seines Menüs individuell gestalten.
Über Anwendungsstarter¶
Der Anwendungsstarter wird durch die Tastenkombination Alt + F2 aufgerufen.
Das Programm merkt sich die Liste der zuletzt ausgeführten Befehl, die man in dem DropDown-Feld auswählen kann. Möchte man ein Programm, z.B. ein Shellskript, im Terminal ausführen, aktiviert man das Kästchen "Im Terminal ausführen".
Über die "Liste der bekannten Anwendungen" wird ein Großteil der installierten Programme zur Vorauswahl angezeigt. Diese ist auch sehr nützlich, falls man den Startbefehl zu einem Programm nicht kennt:
In diesem Beispiel führt die Eingabe des Begriffs "thunderbird" zu zwei Optionen: dem Programm selbst (welches eigentlich über "mozilla-thunderbird" gestartet wird) und dessen Profilmanager.
Xfce (Xubuntu)¶
Die Oberfläche hierzu ist unter Xfce recht spartanisch geraten. Zur Auswahl stehen zusätzlich lediglich die Optionen "Im Terminal ausführen", mit der man ein Programm, z.B. ein Shellskript, im Terminal ausführen kann, und ein DropDown-Menü zur Auswahl der zuletzt gestarteten Befehle.
Eine weitere, recht komfortable Möglichkeit zum Starten von Programm ist das Verve Plugin für das Xfce Panel.
LXDE (Lubuntu)¶
Lubuntu enthält diese Funktion erst ab Ubuntu 11.10. Möchte man in früheren Versionen diese Funktion nutzen, müssen Programme nachinstalliert werden, siehe Ausführen-Dialog 🇩🇪).
Unity¶
Über die Dash kann mit der Suchfunktion ein Programm gestartet werden. Das ist ausführlicher in Unity/Unity Startmenü erklärt.
Andere Fenstermanager¶
Will man mit einem anderen Fenstermanager wie z.B. IceWM ein Programm starten, das im Terminal läuft, reicht es nicht aus, den Startbefehl ins Menü zu schreiben. Es wird eigentlich nie die Option der großen Desktopumgebungen ("Im Terminal ausführen") geboten. Deswegen muss man das selbst übernehmen. Dazu startet man ein Terminal, das dann wiederum den gewünschten Befehl ausführt. Anbei das Beispiel für xterm:
xterm -e Programmname
Kontextmenü/Befehl ausführen¶
Unter KDE gibt es im Kontextmenü der Arbeitsfläche den Menüpunkt "Befehl ausführen..."
Über den Knopf "Einstellungen" (links oben) kann man sich die erweiterten Einstellungen anzeigen lassen. Eine ausführliche Beschreibung des Programmstarters findet man im Artikel KRunner.
Direkt im Terminal/in der Konsole¶
Ein Aufruf direkt aus dem Terminal bzw der Konsole ist in jeder Ubuntuversion unabhängig von installierter Benutzeroberfläche möglich. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass man bei Problemen gleich Fehlermeldungen angezeigt bekommt.
Hinweis:
In manchen Fällen benötigt man zum Ausführen eines Programmes oder z.B. zum Bearbeiten einer Datei Root-Rechte. Wie man diese unter den verschiedenen Systemen erlangt, ist im Artikel sudo erklärt.
Beim Starten von Programmen gibt es mehrere Möglichkeiten, je nach dem, wo sich ein Programm befindet. So startet man Programme im aktuellen Verzeichnis anders als systemweit installierte Programme, was einen Sicherheitsaspekt als Hintergrund hat.
Programme, die man aus den Quellen installiert hat, befinden sich automatisch in der Umgebungsvariable PATH und können von überall durch die Eingabe des Programmnamens gestartet werden:
programmname
Sonstige Programme startet man durch Eingabe des vollständigen Pfad- und Dateinamens, z.B.
/home/benutzername/skripte/programmname
Ein Programm, das im aktuellen Verzeichnis liegt, kann mit einem ./ am Anfang gestartet werden, also per
./programmname
Mehr zu dem Thema findet man in der Einführung zur Shell, auch wie man Argumente an Programme übergibt.
Es gibt noch weitere nicht Binär-Programme, wie z.B. Shell- oder Python-Skripte, die man auf die gleiche Art ausführen oder ggf. an das jeweilige Programm, also z.B. sh oder python, übergeben kann.
Speicherorte für Programme¶
Obwohl sich Programme fast an beliebigen Stellen befinden dürfen, gibt es doch bevorzugte Ordner (siehe auch Verzeichnisstruktur):
Sspeicherorte von Programmen | |
Verzeichnispfad | Beschreibung |
/bin/ | während des Bootvorgangs benötigte Programme |
/sbin/ | während des Bootvorgangs benötigte Programme (Root-Rechte erforderlich) |
/usr/bin/ | der Standard-Ordner für die meisten Programme |
/usr/sbin/ oder /usr/local/bin/ | unabhängig von der Paketverwaltung installierte (= selbst kompilierte) Programme |
/opt/ | Programme, die ihre eigenen Bibliotheken mitbringen (siehe auch opt) |
Normalerweise befinden sich diese Ordner bereits im Pfad (siehe unten), so dass man sich im Regelfall keine Gedanken machen muss, wo ein Programm gespeichert ist (Ausnahme: /opt/).
Experten-Info:
Systemweite Programmstarter für die meisten Desktop-Umgebungen befinden sich unter /usr/share/applications/.