Paketquellen freischalten
Programme werden bei Ubuntu in Paketform installiert. Diese Pakete werden aus den Paketquellen (Repositories) bezogen. Paketquellen werden einerseits im Internet zur Verfügung gestellt, andererseits können auch Datenträger wie CDs als Paketquelle dienen.
Hinweis:
Ab Ubuntu 10.10 wird unter Ubuntu bevorzugt das Software-Center eingesetzt. Einsteiger sollten im genannten Artikel weiterlesen.
Die folgenden Anleitungen beschreiben das Freischalten der Paketquellen in den jeweiligen Programmen:
Synaptic - Die Standardpaketverwaltung unter GNOME, Xfce und LXDE
Softwareverwaltung KDE - Die Standardpaketverwaltung unter KDE
Bezüglich fremden Paketquellen sind diese Artikel wichtig:
Fremdquellen/-pakete - Die Gefahren von Fremdquellen und Fremdpaketen
Desweiteren bieten alle Desktopumgebungen die Möglichkeit, besonders einfach alle Paketquellen von Ubuntu auszuwählen und neue fremde Quellen hinzuzufügen, wie im Folgenden beschrieben ist.
GNOME (Ubuntu)¶
Ubuntu 10.04¶
Bis Ubuntu 10.04 findet man im Menü von GNOME unter
"System → Systemverwaltung → Software-Quellen"
den passenden Dialog. Hier kann man die zu nutzenden Ubuntu-Quellen auswählen, das Verhalten bei Updates einstellen, fremde Quellen hinzufügen sowie Authentifizierungs-Schlüssel für diese hinzufügen. Benutzt man diesen Dialog, so sollte es zu keinen Problemen mehr mit der Aktivierung der unterschiedlichen Paketquellen kommen. Eventuell muss man im Paketmanager die Liste danach "Neu laden".
Ab Ubuntu 10.10¶
Da ab Ubuntu 10.10 das Software-Center verwendet wird, ist der Menüeintrag standardmäßig verborgen. Man kann ihn mit dem Menüeditor wieder sichtbar machen. Alternativ kann man die Paketquellen in Synaptic über das Menü "Einstellungen → Paketquellen" oder im Software-Center unter "Bearbeiten → Software-Paketquellen …" konfigurieren.
KDE (Kubuntu)¶
In KDE gibt es mehrere Möglichkeiten, die Paketquellen über ein grafisches Programm zu bearbeiten. Auch hier können sämtliche Paketquellen (de-) aktiviert, neue hinzugefügt und Authentifizierungs-Schlüssel eingelesen werden.
kPackagekit¶
Nutzer von kPackagekit erledigen das direkt aus den KDE Systemeinstellungen über den folgenden Weg:
"Hinzufügen und Entfernen von Software → Einstellungen → Edit Software Sources"
Allgemein¶
Es gibt eine weitere Möglichkeit, ohne Umwege programmunabhängig in die Paketquellenverwaltung zu gelangen. Dazu startet man mit dem Tastenkürzel Alt + F2 oder " → Befehl ausführen" KRunner und gibt dann folgenden Befehl ein:
kdesudo software-properties-kde
Xfce (Xubuntu)¶
Um in Xfce alle Paketquellen von Ubuntu auszuwählen und neue fremde Quellen hinzuzufügen, startet man über das Menü Synaptic:
"Xfce-Menu → System → Software-Eigenschaften"
Nun unter "Einstellungen → Paketquellen" die zu nutzenden Ubuntu Quellen auswählen, das Verhalten bei Updates einstellen, fremde Quellen hinzufügen sowie Authentifizierungs-Schlüssel für diese hinzufügen. Benutzt man diesen Dialog, so sollte es zu keinen Problemen mehr mit der Aktivierung der unterschiedlichen Paketquellen kommen.
LXDE (Lubuntu)¶
Um in LXDE die Paketquellen von Ubuntu zu verwalten, startet man:
"LXDE-Menu → Einstellungen → Synaptic-Paketverwaltung"
"LXDE-Menu → Systemwerkzeuge → Synaptic-Paketverwaltung" (ab Ubuntu 11.04)
Desktopunabhängig¶
Prinzipiell kann die zugrundeliegende Datei /etc/apt/sources.list auch manuell editiert werden.