Exif¶

Obwohl es normalerweise wenig Sinn macht, die Kamera-Informationen zu ändern, tritt in der Praxis häufig das Problem auf, dass Datum und Uhrzeit der Kamera nicht korrekt eingestellt waren. Somit erhalten Bilder einen falschen Zeitstempel und werden in Bildverwaltungen falsch einsortiert. Auch Programme wie AmoK Exif Sorter zum Sortieren und Umbenennen von Bildern benötigen korrekte Zeit- und Datumsangaben. Darüber kann es aus Datenschutzgründen interessant sein, die Exif-Informationen zu löschen.

Obwohl derzeit kaum eine Kamera Geotags direkt ermitteln und schreiben kann (Stand: März 2010), sind diese Informationen ebenfalls im sog. Exif-Header untergebracht. Es gibt eine Reihe von Artikeln, die hier weiterhelfen. Wer keinen GPS-Logger besitzt, sollte sich GeoTag 🇬🇧 anschauen. Mit diesem Programm kann man seine Bilder bequem nachträglich mit Geotags versehen. Voraussetzung ist allerdings ein Internetzugang, da Karten aus Google Maps 🇩🇪 benutzt werden.

Das Exif-Format enthält darüber hinaus genau ein Feld, in dem sich ein nichttechnischer Frei-Text zum Bild unterbringen lässt: das sog. Kommentarfeld. Das reicht gerade im professionellen Bereich nicht aus.

IPTC¶

Eigentlich IPTC/IIM, hier auf IPTC verkürzt. Bewährter Standard im professionellen Publishing, wird mittel- bis langfristig von XMP abgelöst werden. Besonders praktisch sind die Stichwörter (keywords), mit denen sich Bildmotive auch in sehr großen Sammlungen schnell lokalisieren lassen - vorausgesetzt, man macht sich die Mühe der Verschlagwortung. Unter Linux bisher so gut wie keine Unterstützung durch grafische Programme.

XMP¶

Von Adobe entwickelt und unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Ein Vorteil ist die Medienunabhängigkeit (Dateiformate: JPEG, PSD, TIFF, AVI, WAV, MPEG, MP3, MOV). Darüber hinaus können Metadaten nicht nur eingebettet, sondern auch in einer zusätzlichen Datei (sidecar) abgespeichert werden. Unter Linux ebenfalls bisher so gut wie keine Unterstützung durch grafische Programme.