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2008-50

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu herum Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem Ubuntu auf Netbooks, Neuigkeiten vom Launchpad, Open Source zur Epidemienbekämpfung, ein Blick in die Zukunft der Nvidia-Treiber und des GNOME-Desktops. Viel Spaß beim Lesen!


Top-Nachrichten

Eeebuntu 8.10 veröffentlicht

Letzte Woche berichtete der UWR darüber, wie man Ubuntu auf einem Netbook installieren kann. Nun gibt es eine dritte Möglichkeit: Allen, denen es zu mühsam ist, die Änderungen manuell durchzuführen, um die Hardware unter Ubuntu lauffähig zu machen, können nun auf Eeebuntu 🇬🇧 zurückgreifen. Eeebuntu ist eine angepasste Ubuntu-Version, die WLAN, Grafik, Touchpad, Webcam und den Sound bei den meisten Eee-Modellen "out of the box" unterstützt und in drei Versionen angeboten wird: Die Standard-Version, die eine "normale" Ubuntu-Version ist, die NBR-Edition, die nahezu identisch ist, jedoch Ubuntu Netbook Remix nutzt sowie eine Version - genannt Base -, die um alles bereinigt wurde, was man nicht wirklich braucht. Diese Maßnahme spart hunderte Megabytes Platz, was zum Tragen kommt, wenn man nur eine 4 Gigabyte SSD sein Eigen nennt. Natürlich kann man andere Software und Applikationen über den gewohnten Weg nachinstallieren. Da der Server aufgrund des Ansturms in die Knie ging, sind Torrents für die verschiedenen Versionen erhältlich: Netbook Remix Torrent sowie Base Torrent.

Quelle: Liliputing 🇬🇧

Rund um Ubuntu

Anleitungen

Amarok 2 auf Kubuntu installieren

Arthur Schiwon weist auf die Möglichkeit der Installation von Amarok 2 unter Kubuntu aus dem Personal Package Archive (PPA) der Kubuntu-Members 🇬🇧 hin:

  • Den Paketquellen wird wie im Wiki beschrieben die folgende hinzugefügt:

    deb http://ppa.launchpad.net/kubuntu-members-kde4/ubuntu intrepid main
  • Danach kann das Paket amarok-kde4 installiert werden

Achtung!

  • Fremdquellen können das System gefährden!

  • Bei der Installation von amarok-kde4 wird Kde3 entfernt!

Anleitung: kubuntu-de.org

SugarCRM in Ubuntu Server 8.10 installieren

SugarCRM, eine Open-Source-Software für Customer_Relationship_Management, basiert auf der Scriptsprache PHP sowie der Datenbank MySQL und kann daher leicht auf einem Ubuntu-Server installiert und zum Laufen gebracht werden. Wie man das bewerkstelligt, und wie man die richtigen Einstellungen an SugarCRM vornimmt, erklärt 🇬🇧 UbuntuGeek in ein paar einfachen Schritten.

Anleitung: UbuntuGeek 🇬🇧

Aus den Nachrichten

Wine in Ubuntus Hauptpaketquelle

Scott Ritchie 🇬🇧 , ein Ubuntu MOTU, hat angekündigt, dass Wine in den Hauptpaketquellen von Ubuntu enthalten sein soll, und dass es standardmäßig auf einem Ubuntu-Image in "irgendeiner Form" vorhanden sein soll. Diese Anregung wurde veröffentlicht, nachdem Scott und mehrere Ubuntu-Entwickler die Idee auf dem letzte Woche stattgefundenen Ubuntu Developer Summit diskutierten. Scott schlug vor, dass bei einer Standardinstallation von Ubuntu und einem Klick auf eine .exe Datei, dem Anwender ein Dialog gezeigt wird, der ihm alle möglichen Aktionen präsentiert. Bei entsprechender Wahl wird dann Wine eingerichtet und das Programm gestartet. Um dies zu ermöglichen, möchte Scott aber erst einige Dinge in Wine verbessert sehen. Eines dieser Dinge ist beispielsweise das Auslesen des Icons aus einer .exe-Datei, um das Icon dann als Dateisymbol anzuzeigen.

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Ubuntu 8.10 für den XO-Laptop optimiert

Ubuntu 8.10 "Intrepid Ibex" wurde für den XO-Laptop des "One Laptop per Child"-Projektes optimiert. So wurde der Kernel aus dem OLPC-Release 8.2.0 benutzt und die vorinstallierten Pakete so angepasst, dass gepatchte Dateien bei einem Upgrade nicht überschrieben werden. Firefox wurde auf die korrekte Bildschirmauflösung eingestellt und Dienste wie syslogd (protokolliert Systemnachrichten und Kernelnachrichten) deaktiviert, da diese nur unnötige Ressourcen kosten. Die standardmäßig aktivierte Energieverwaltung wurde aber nicht auf den "aggressiven" Modus eingestellt. Demnächst soll es auch eine SD-Karte mit dem Live-System geben.

Quelle: One Laptop Per Child News 🇬🇧

Ubuntu-Laptop mit Fingerabdruckscanner

System_76 hat ein neues Ubuntu-Notebook namens "Gazelle Ultra" 🇬🇧 vorgestellt, dessen Besonderheit ein biometrischer Fingerabdruckscanner ist. Zu den internen Daten gehört eine Intel-CPU Core Duo oder Core2 Duo, Intel-X4500HD-Grafik, 2 GB bis 4 GB RAM, 160 GB bis 320 GB SATA-Festplatte oder 80 GB Solid-State-Disk, ein 13,3-Zoll-WXGA-Display, WLAN, Webcam und Gigabit-Netzwerk. Diese Spezifikationen können jedoch an die persönlichen Wünsche angepasst werden. Die Preise beginnen bei 899 US-Dollar.

Quelle: Works With U 🇬🇧

Systemverwaltung Git über Launchpad verfügbar

Wer die Versionsverwaltung Git in einer aktuelleren Version nutzen möchte, kann sich über das PPA-Repository von Peter van der Does 🇬🇧 freuen. Er wird nach eigenen Angaben versuchen, die jeweils aktuellste Version Gits (zurzeit 1.6.0.5.) am Tag des offiziellen Releases über sein PPA bereitzustellen. Die URL und eine Anleitung kann man in seinem Blogeintrag 🇬🇧 finden.

Achtung!

Fremdquellen können das System gefährden!

Quelle: Peter van der Does' Blog 🇬🇧

Neues Dell-Netbook mit Ubuntu

Zwei Monate nach der Vorstellung des Inspiron Mini 12, bietet Dell nun auch ein Ubuntu-Laptop in Version 8.04 an. Leider ist das Angebot ein Schlag ins Gesicht eines jeden Linux-Nutzers: So ist die Festplatte mit 40 GB nur halb so groß wie in der Windows-Version und auch der Prozessor taktet nur mit 1,33 GHz statt mit 1,6 GHz. Des Weiteren setzt Dell wie auch schon beim Inspiron Mini 9 auf ein nicht entspiegeltes Display. Auch wenn Dell versucht, die Nachteile mit einem "Preisvorteil" von 429 Euro (Linux) zu 499 Euro (Vista) abzumildern, kann man aufgrund dieser Linux-feindlichen Politik eigentlich nur vom Kauf abraten.

Quellen: Heise, Linux-Magazin, Ikhaya

Noch ein Netbook: Belinea o.Book 1 xs mit Ubuntu 8.10

Die früher für ihre Monitore bekannte Firma Belinea wurde reaktiviert und bringt das Netbook Belinea o.Book 1 xs auf den Markt. Intern findet man die Standardkomponenten: Intel-Atom-CPU mit 1,6 GHz, 1 GB RAM, 160 GB Festplatte, WLAN und ein 10-Zoll-Display mit 1024 x 600 Pixel. Das Netbook wird für 350 Euro mit Ubuntu 8.10 angeboten; mit Windows XP kostet es 20 Euro Aufpreis

Quelle: Linux-Magazin

Drupal-Module für die Launchpad-Integration

Es stehen zwei neue Module für Drupal 5.x zur Verfügung:

  • openid-launchpad: Ermöglicht die Nutzung von Launchpad-Accounts zur Authentisierung an einer Drupal-Seite

  • openid-teams: Ermöglicht die Zuweisungen von Rollen unter Drupal basierend auf Gruppenzugehörigkeiten in Launchpad

Diese Module benötigen die für Launchpad angepasste Version des Drupal OpenID-Moduls; es steht eine Anleitung 🇬🇧 für die Installation zur Verfügung.

Quelle: Launchpad News 🇬🇧

Launchpad in Twitter und identi.ca

Matthew Revell 🇬🇧 spielt im Moment mit den Möglichkeiten, die Twitter 🇬🇧 und identi.ca 🇬🇧 bieten, indem er dort Nachrichten und Statusberichte von Launchpad zur Verfügung stellt. Natürlich sind diese nicht als "offizielle" Nachrichtenkanäle gedacht; hierfür finden weiterhin die Mailingliste Launchpad-Announce 🇬🇧 und die Notifications 🇬🇧 auf Launchpad-News Verwendung.

Quelle: Launchpad-Users Mailingliste 🇬🇧

Launchpad außer Betrieb

Am Mittwoch, 17.12.2008, wird Launchpad aufgrund der Aktualisierung auf 2.1.12 nicht verfügbar sein.

  • Beginn: 17.12.2008; 23:00 Uhr (MEZ)

  • Ende: voraussichtlich 17.12.2008; 24:00 Uhr (MEZ)

Quelle: Launchpad News 🇬🇧

Open-Source-Software zur Analyse von Epidemien

Das Centers_for_Disease_Control_and_Prevention (kurz CDC) hat eine Open-Source-Version seiner Software für epidemiologische Analysen veröffentlicht. Wie Enrique Nieves Jr., Acting Division Director des NCPHIDISSS 🇬🇧 (National Center for Public Health Informatics’ Division of Integrated Surveillance Systems and Services), mitteilte, sollte dieser Schritt die Tür öffnen, sodass die ganze Welt "ein Labor sein kann". CDC hat Epi Info 🇬🇧 , so der Name der Software, auf Ubuntu getestet. Der Grund, weshalb das Zentrum Ubuntu nutze, liegt darin begründet, dass Ubuntu eine der populärsten und einfachsten Linux-Distributionen sei, so Nieves weiter.

Quelle: govhealthit.com 🇬🇧

OpenSolaris greift Ubuntus Desktopdominanz an

Hersteller Sun hat einige Verbesserungen in die zweite Version von OpenSolaris eingebaut, um stärker mit anderen, auf den Desktopbereich gerichteten Linuxdistributionen wie Ubuntu konkurrieren zu können. OpenSolaris ist Suns Open-Source-Version der Unixvariante Solaris und vor allem auf Workstations ausgerichtet. Als Neuling in der Open-Source-Welt fehlten der Plattform bisher allerdings eine breite Auswahl von Anwendungen, auch die Hardwareunterstützung war dünner als in konkurrierenden Linuxdistributionen wie Ubuntu.

Quelle: zdnet.com 🇬🇧

Aus der Blogosphäre

Bugmeldungen aus Launchpad kommen nicht an

Weil Entwickler Dag Wieers 🇬🇧 auf Launchpad ein anderes Projekt suchte, schaute er auch gleich einmal bei seinen eigenen Programmen wie dstat, unoconv, mrepo oder dconf vorbei. Dabei stellte er fest, dass für die Projekte einige Fehlermeldungen aufgeführt waren, von denen er noch nie gehört hatte. Mit Entsetzen bemerkte er, dass im Gegensatz zum Debian-Projekt, die Fehler von Ubuntu nicht an die eigentlichen Entwickler (auch "Upstream" genannt) weitergeleitet werden. Auf diese Art würden viele Fehler nie bei der richtigen Person ankommen und könnten deswegen auch nicht behoben werden.

Quelle: Dag Wieers' Blog 🇬🇧

Fehlerstatistiken

  • Offen (47948) -317 # vergangene Woche

  • Kritisch (15) -1 # vergangene Woche

  • Nicht bestätigt (18479) -321 # vergangene Woche

  • Nicht zugeordnet (39822) -327 # vergangene Woche

  • Alle jemals abgegebenen Fehlerberichte (236667) +1211 # vergangene Woche

Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Dazu gehören Fehler, für die bereits eine Lösung exisitiert die jedoch noch nicht geprüft oder implementiert wurde.

Neues von Jaunty Jackalope

Ubuntu Developer Summit Jaunty

Der UDS ist beendet und viele aus der Ubuntu-Community fragen sich, was über welche Themen gesprochen wurde und was bei Jaunty Jackalope zu erwarten ist. Die jeweiligen Sessions wurden aufgenommen und sind verfügbar, sodass sich Interessierte selbige anschauen können. Die Videos bieten einen Blick auf die Zukunft Ubuntus - namentlich Jaunty Jackalopes. Die folgenden Links sollen ein paar Antworten geben:

Veränderte Notifications in Jaunty

Der GNOME-Entwickler Andrew Walton 🇬🇧 hat in seinem Blog die Arbeit beschrieben, die momentan an den GNOME-Notifications betrieben wird. Wie beim Ubuntu Developer Summit festgestellt wurde, befinden sich die Upstream-Entwicklungen im Stillstand, doch Ubuntu und Canonical arbeiten daran, die Situation zu verbessern. Die Notifcations sollen dahingehend verändert werden, dass sie anzeigen, was auf dem Computer passiert, anstatt an Aktionsschaltflächen geknüpft zu sein. Deshalb würden die Aktionen in ein Panelapplet verschoben werden.

Quelle: Hurray, let the rants begin! 🇬🇧

Nouveau-Treiber für Ubuntu 9.04

Die in mehreren Jahren Arbeit und Reverse-Engineering entwickelten freien Nouveau-Treiber 🇬🇧 für Nvidia-Grafikkarten sollen im Repository des nächsten Ubuntu-Release 9.04 landen. Das wurde in einer Mitteilung 🇬🇧 auf der Ubuntu-Entwicklerliste bekannt gegeben. Anwender, die Probleme mit den proprietären Nvidia-Treibern haben und denen die "xf86-nv" Treiber nicht genügend Möglichkeiten aufweisen, erhalten so eine weitere Alternative. Die Nouveau-Treiber können mit Grafikchips von Nvidia aus der Riva-, Geforce- und Quadro-Serie umgehen. Die Treiber sind auch als .deb-Paket 🇬🇧 zu haben.

Quellen: Linux-Magazin, Phoronix 🇬🇧

Neues aus der Linux-Welt

Amarok 2 freigegeben

Nach fast zwei Jahren Entwicklungszeit präsentiert sich Amarok 2 nun mit einer überarbeiteten Oberfläche, Phonon-Unterstützung 🇬🇧 und [http://plasma.kde.org/ Plasma-Integration 🇬🇧 . Die Leistung auch bei umfangreichen Playlisten wurde verbessert, es werden mehr Internet-Musik-Shops integriert und im Zusammenwirken mit angeschlossenen mobilen Medien-Playern können nun Tags bearbeitet und Dateien entfernt werden.

Quellen: Pro-Linux, Golem, KDE.org 🇬🇧

GNOME 3: Ein Blick in die Zukunft des Linux-Desktops

Eine elfteilige Bilderserie über die Desktop-Umgebung GNOME ist auf dem österreichischen Onlineableger der Zeitung "Der Standard" zu sehen. Ziel der Entwickler ist, die Leistung und den Speicherverbrauch zu verbessern beziehungsweise zu minimieren. Schon Mitte Oktober setzten sich die Entwickler im Zuge des GNOME Boston Summit 🇬🇧 zu einem mehrtägigen GUIHackfest 🇬🇧 zusammen. Eine Trennung in Systray und "normale" Gnome Panel Applets gibt es nicht mehr, beide werden nun direkt nebeneinander angezeigt. Das gewohnte Startmenü ist ebenfalls verschwunden, statt dessen prangt ein "Actvities"-Knopf am linken Rand des Panels. Der Entwicklungsplan sieht einen ersten Prototypen parallel zur Veröffentlichung von GNOME 2.26 im März 2009 vor. Derzeit wird GNOME 3.0 für das erste Halbjahr 2010 avisiert.

Quelle: Standard

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 16.12.2008 bis 28.12.2008
Name Ort Datum Uhrzeit
Anwendertreffen Regensburg Regensburg, L.E.D.E.R.E.R. Mi, 17.12.2008 19:00 Uhr
Anwendertreffen Achern/Bühl/Baden-Baden Bühl, Bistro C'est la vie Do, 18.12.2008 19:30 Uhr
Anwendertreffen Stuttgart Stuttgart, Sophies Brauhaus Fr, 19.12.2008 19:30 Uhr
Offener Samstag Schweiz Zürich, Vertiefung Mediale Künste Sa, 20.12.2008 14:00 Uhr
Anwenderfrühstück in Passau Passau, ZAKK So, 21.12.2008 10:00 Uhr
Heiligabend http://media.ubuntuusers.de/wiki/attachments/46/49/santa.png Überall Mi, 24.12.2008
Anwendertreffen Rendsburg Rendsburg , Hauptwache Sa, 27.12.2008 18:00 Uhr


http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/88x31.png Solange nicht anders gekennzeichnet, stehen die Inhalte dieser Seite unter der Creative-Commons-Lizenz Creative Commons BY-SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 - nicht portiert)
Teile des UWR basieren auf Meldungen, die dem Ubuntu Weekly Newsletter #121 🇬🇧 entnommen sind.

Diese Revision wurde am 18. Dezember 2008 09:12 von mfm erstellt.