[[Vorlage(Überarbeitung, 31.1.2016, LaTeX, Uwe_Lück)]] {{{#!vorlage Wissen [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Editor: Einen Editor öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] [[Bild(./tex_logo.png, 100, align=left)]] [wikipedia:TeX:] (Aussprache: [tɛχ], „tech“) ist ein Drucksatzsystem, mit dem sich Texte formatieren lassen. Dazu wird ein Text erstellt und die einzelnen Formatierungselemente – anders als in den gängigen Textverarbeitungsprogrammen üblich – direkt in den Quelltext geschrieben. TeX wandelt den Text dann in ein nach typographischen Regeln gestaltetes Dokument um. Erklärtes Ziel ist es, Texte – die als einfache, „reine“ Textdokumente vorliegen – sehr lange Zeit darstellbar zu halten, ohne dabei abhängig von Betriebssystemen, Dateiformaten oder kommender Computer-Technologie zu sein. Ein weiterer Schwerpunkt von TeX liegt auf der Möglichkeit, komplexe Strukturen wie mathematische Formeln, Grafiken und ähnliches in einer Qualität darzustellen, die derjenigen professioneller Setzer nicht nachsteht. In vielerlei Hinsicht ist TeX mit der „Hyper Text Markup Language“ ([wikipedia:Html:HTML]) vergleichbar, allerdings ist es wesentlich leistungsfähiger. Anstelle der HTML-Tags werden Makros (Befehle, Variablen und bei LaTeX auch „Umgebungen“) für die Formatierungen eingesetzt. Neben den bestehenden Befehlen können neue Befehle definiert, bestehende verändert und Formatierungen im gesamten (Quell-)Text ausgetauscht werden. ## Umgebungen s. u.? = Aus- und Eingabe, Engines = Zur Darstellung des fertigen Dokuments wird anders als bei HTML kein Browser verwendet, sondern das TeX-Dokument durch einen Compiler (Übersetzungsprogramm) – in der Fachsprache eigentlich eine [wikipedia:Engine:] – übersetzt, dessen/deren Ausgabeformat geräte- und betriebssystemunabhängig ist (tatsächlich sagt man „es kompiliert“ u. ä). Das traditionelle Ausgabeformat heißt DVI ([wikipedia:Device independent file format:Device independent] file format, „eine Art Maschinensprache“ – [http://mirror.ctan.org/systems/knuth/dist/texware/dvitype.web ''a machine-like language'']). DVI-Dateien lassen sich – ggf. in [wikipedia:PostScript:] oder heute mehr das [:PDF:]-Format umgewandelt – anzeigen, ausdrucken und im Netzwerk verteilen („[wikipedia:Austauschformat:]“ – DVI-Dateien sind jedoch allenfalls unter TeX-Nutzern „austauschbar“). TeX als Satzsystem, wie es von dem amerikanischen Informatiker [wikipedia:Donald Knuth:] ab [wikipedia:TeX#Geschichte_und_Hintergrund:1977] entwickelt wurde, fußte auf der ebenfalls „'''TeX'''“ genannten ''Engine'', die nur DVI erzeugt. Zur Erzeugung von PDF muss zusätzliche, externe Software verwendet werden („[wikipedia:Druckertreiber:]“). Ungefähr seit der Jahrtausendwende bedienen sich mehr und mehr TeX-Nutzer neuerer Engines, die PDF-Dateien ohne den Zwischenschritt DVI ausgeben. Die erste war '''[wikipedia:pdfTeX:]'''. TeX und pdfTeX sind bereits für andere europäische '''Sprachen''' als Englisch etwas kompliziert, die „[:Sonderzeichen:]“ müssen durch spezielle „Befehle“ erzeugt werden. [wikipedia:Schreibrichtung:Linksläufiger] Text erfordert mit TeX Makrokunststücke wie [wikipedia:ArabTeX:] (in pdfTeX 1.40 wurde Wechseln der Schreibrichtung vereinfacht). TeX konnte anfangs auch nur '''Zeichensätze''' in einem speziell für dieses entwickelten Format verarbeiten, nicht [:Schriften:Systemzeichensätze], wie man es von [:LibreOffice:Bürosoftware] her kennt. Diesen Schwierigkeiten begegnen die neueren Engines '''[:XeTeX:]''' und '''[http://www.luatex.org LuaTeX]'''.{en} In ihrer [wikipedia:Voreinstellung:] * erzeugen sie ebenfalls PDF, * interpretieren sie Quellcodedateien als in [wikipedia:UTF-8:] (Unicode) kodiert – asiatische Schriftzeichen können also „[:Sonderzeichen:direkt]“ eingegeben werden (und sie handhaben direkt 16-bit- statt 8-bit-Zeichensätze) und * sie verarbeiten OpenType-Zeichensätze (u. a.), also mit dem Betriebssystem installierte Zeichensätze (gegenüber pdfTeX verbessert, das bereits den Gebrauch von TrueType- und Type1-Schriftarten vereinfacht). Die Entwicklung von pdfTeX ist bis auf Fehlerbehebungen abgeschlossen, LuaTeX wird als dessen Erweiterung entwickelt (stabile Version 0.80 Oktober 2015 – Knuth nimmt an seiner Engine seit 1990 nur noch Fehlerbehebungen vor). XeTeX wird unabhängig davon entwickelt und trug im September 2013 die Versionsnummer 0.9999.3. Der Name drückt die Möglichkeit aus, die Schreibrichtung im Dokument zu wechseln. = LaTeX = [[Bild(./latex-logo.png, 175, right)]] Neben der Engine spielen die so genannten [wikipedia:Makro:Makros] eine herausragende Rolle bei der Formatierung mit TeX. Aus ihnen wurden die „Anwenderbefehle“ konstruiert, die vom Autor zur Formatierung verwendet werden. [http://www.latex-project.org LaTeX] {en} (Aussprache: [ˈlaːtɛχ], „latech“) ist eine ursprünglich von dem Informatiker [wikipedia:Leslie Lamport:] Anfang der achtziger Jahre entwickelte Sammlung solcher Makros, die in besonderem Maße die Nutzung von TeX (fast) ohne Programmier- und Typografiekenntnisse ermöglicht. Neben der reinen Formatierung wird auch die logische Struktur von Texten berücksichtigt. Dies ist der Grund, warum heute Aufsätze, Briefe, Diplomarbeiten, Memos usw. bis hin zu Büchern und Sammelbänden (mehrerer Autoren) mit LaTeX aufgesetzt werden; für diese Dokumente erforderlichen Befehle existieren bereits oder lassen sich leicht aus den vorhandenen ableiten. Außerdem vereinfacht LaTeX Formatierungen durch „Umgebungen“, innerhalb derer andere Parameter zur Gestaltung von Absätzen als im Fließtext gelten, um beispielsweise automatisch nummerierte Listen zu erzeugen. Das grundlegende Layout eines Dokumentes (Dateiendung: ''.tex'') wird bei LaTeX durch die „Dokumentenklasse“ festgelegt, mit zusätzlichen Makropaketen können noch nicht verfügbare Befehle hinzugeladen werden. Die wesentliche Aufgabe eines Autors beschränkt sich dann darauf, den Text zu erstellen. Hinsichtlich der Eingabekodierung stellt LaTeX außerdem einen Mechanismus zur Verfügung, der die Nutzung von TeX und pdfTeX für nicht-englische Schriftstücke wesentlich vereinfachte ([http://ctan.org/pkg/inputenc inputenc] {en}). Ein kompilierbares Latex-Dokument sieht in seiner Grundstruktur immer dem folgenden Beispiel (bzw. „[http://www.minimalbeispiel.de/mini.html#x1-30001 Minimalbeispiel]“ {de}) ähnlich: {{{#!code latex \documentclass[a4paper]{article} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[utf8]{inputenc} \begin{document} Ein \textit{Minimalbeispiel} sieht so aus. \end{document} }}} Es handelt sich im konkreten Fall um ein Dokument, das nur aus einem Satz besteht und in dem ein Wort, „Minimalbeispiel“, kursiv gedruckt werden soll. {{{#!vorlage Hinweis Das vorige Beispiel bezieht sich auf den Gebrauch der LaTeX-Makros mit älteren ''Engines'' wie TeX und '''pdfTeX'''! }}} Mit den neueren TeX-Engines '''XeTeX''' und '''LuaTeX''' ändert sich Folgendes: * Das Paket [http://ctan.org/pkg/inputenc '''inputenc'''] und die entsprechende Codezeile entfallen. * Ausgabe-Zeichensätzen und ihre Kodierung werden nicht mehr durch [http://ctan.org/pkg/fontenc '''fontenc'''], sondern durch [http://ctan.org/pkg/fontspec '''fontspec'''] festgelegt. * Statt des manchmal ärgerlichen [http://ctan.org/pkg/babel '''babel''']-Pakets für mehrsprachige Dokumente kann das Paket [http://ctan.org/pkg/polyglossia '''polyglossia'''] verwendet werden. Genaueres ist vielleicht im Wiki-Artikel [:XeTeX:] und im Wikipedia-Artikel [wikipedia:LuaTeX:] zu erfahren. Eine kurze Einführung in LaTeX inklusive einiger weiterer Beispiele findet man [:LaTeX/Einführung:in diesem Wiki-Artikel]. = Distributionen = LaTeX setzt eine TeX-Installation (auch TeX-''System'' genannt) und einen Editor voraus. Außer der Engine und den zentralen LaTeX-Makros in '''latex.ltx''' sind im Allgemeinen weitere Zusatzprogramme, Makropakete, Daten über Zeichensätze, Dokumentationsdateien usw. erforderlich. Moderne TeX-[wikipedia:Distribution (Software):Distributionen] bemühen sich, Anwendern die Kenntnis und Wahrnehmung der Komplexität dieser Vorausetzungen zu ersparen. (Ein unscheinbares Beispiel: Die von TeX Live verwendete Programmbibliothek [http://ctan.org/pkg/kpathsea kpathsea] ermöglicht es der TeX-Engine, in einem TeX-Lauf benötigte Paketdateien aus hunderten/tausenden von Verzeichnissen zusammenzusuchen, und zwar wesentlich schneller, als dies mit einer einfachen Dateisuche wie etwa mit [:find:] möglich wäre.) In diesem Zusammenhang wichtig: [http://www.ctan.org CTAN] {de} steht für ''„Comprehensive TeX Archive Network“'' und stellt – vergleichbar mit den Paketquellen von Ubuntu – eine äußerst umfangreiche Quelle für TeX-Pakete zur Verfügung. Eine [http://projekte.dante.de/DanteFAQ/Implementierungen Seite von Dante e.V.] {de} zählt „historische“ TeX-Distributionen auf und nennt als „aktuell“ nur noch folgende: * [wikipedia:TeX Live#MacTeX:'''MaCTeX'''] für OS X – hier wohl irrelevant. * '''[http://www.miktex.org/ MiKTeX]''' {en} für Microsoft Windows könnte unter Linux mit dem (Nicht-)Emulator [:Wine:] betrieben werden, wenn das für Zusammenarbeit mit anderen MiKTeX-Anwendern hilfreich ist oder wenn man bestimmte Features sehr schätzt. * '''[:TeX Live:]''' ist für die gängigsten Plattformen geeignet, insbesondere Ubuntu. Einige Besonderheiten: * MiKTeX installiert in einem TeX-Lauf erstmals benötigte Pakete aus dem Internet (falls angeschlossen – „on the fly“). (Eventuell stürtzt der Lauf ab, aber zum nächsten Lauf ist das Paket installiert.) – Für TeX Live ist dieses Feature durch das Paket [http://ctan.org/pkg/texliveonfly texliveonfly] {en} nachgebildet worden. * MiKTeX bietet ein Programm [http://docs.miktex.org/2.9/manual/texify.html texify] {en} (nicht zu verwechseln mit [https://packages.debian.org/jessie/utils/texify texify {de}]) an, das mehrere TeX- und Hilfsprogrammläufe (für Index, Bibliografie, …) so lange ausführt, bis alle Verweise stimmen. Eine Vielzahl von Skripten, die auf einer [http://ctan.org/topic/compilation CTAN-Übersichtsseite] {de}/{en} aufgezählt sind, bietet solche Funktionalität auch ohne MiKTeX. * MiKTeX ''und'' [http://tug.org/texlive/doc/texlive-en/texlive-en.html#tlportable TeX Live bieten „portable“] {en} TeX-Installationen für USB-Sticks oder DVD an, die man an einen Computer anschließt, wenn man an ihm mit TeX arbeiten möchte. * '''Freie Software:''' TeX Live beschränkt sich auf TeX-Pakete, die [:Lizenzen:frei] im Sinne der Free Software Foundation und der [wikipedia:Debian Free Software Guidelines:] sind. Es „distribuiert“ daher keineswegs alle im CTAN gesammelten TeX-Pakete. Manche CTAN-Pakete müssen ausgelassen werden, weil keine Nutzungsbedingungen angegeben sind und der Autor für eine Aktualisierung einschließlich expliziter Lizenz nicht erreichbar ist. – Glücklicherweise sind die für LaTeX erforderlichen TeX-Pakete größtenteils frei: pdfTeX und LuaTeX stehen unter der [wikipedia:GNU General Public License:] (GPL), XeTeX steht unter der [wikipedia:MIT-License:]. LaTeX selbst steht unter der eigens dafür geschaffenen [wikipedia:LaTeX Project Public License:] (LPPL), die erst nach einigem Kampf als „frei“ akzeptiert wurde. Sie leitete sich von Knuths (sehr) eigener Lizenz für TeX ab, deren besonderes Kennzeichen es war, das Programm zwar abgeändet verteilen zu dürfen, ihm dann aber einen neuen Namen zu geben müssen (vgl. [http://docs.miktex.org/2.9/manual/texify.html texify] und [https://packages.debian.org/jessie/utils/texify texify]). Ein Großteil von LaTeX-Zusatzpaketen verwendet die LPPL, die GPL kommt auch ab und zu vor. * '''Dokumentation:''' Sowohl unter TeX Live als auch unter MiKTeX wird ein ''Zusatzprogramm'' '''texdoc''' angeboten, das in der Kommandozeile mit {{{#!vorlage Befehl texdoc [OPTIONEN] PAKETNAME }}} aufgerufen wird. Dies bewirkt, dass die zum (installierten) TeX-Paket PAKETNAME vorhandene Dokumentation angezeigt wird. Meistens ist eine Datei '''PAKETNAME.pdf''' vorhanden, die mit dem Standard-PDF-Betrachter der Desktopumgebung geöffnet wird. = Installation = Da TeX Live die wichtigste Distribution darstellt und Bestandteil der offiziellen Paketquellen ist, ist sie der bevorzugte Kandidat zur Installation. Allerdings enthalten die Paketquellen nicht immer die aktuellen Versionen von TeX-Paketen (und kürzlich neu erschienene gar nicht) und können den im CTAN vorhandenen Versionen um Jahre hinterherhinken. Dem gegenüber werden viele TeX-Pakete aktiv entwickelt und jährlich mehrfach, teils mehrmals im Monat aktualisiert. Daneben kann man mit Ubuntu/Debian kaum eine minimale TeX-Installation führen, die sich auf die persönlich benötigten TeX-Pakete beschränkt; während CTAN [http://www.ctan.org mehr als 5000] TeX-Pakete bietet, gibt es knapp [https://packages.debian.org/search?keywords=texlive&searchon=names&suite=stable§ion=all 100] Debian-TeX-Live-Pakete (Januar 2016); statt etwa der ''bevorzugten'' Implementation von Altgriechisch erhält man ''alles'', was mit Griechisch zu tun hat. Daher kann je nach Ubuntu-Version auch ein „Personal Package Archiv“ ([:PPA:]) oder eine manuelle Installation sinnvoll sein. Die konkrete Installation wird in zwei Unterartikeln beschrieben: * [:TeX_Live:] * [:TeX_Live_DVD-Installation:] = Editoren und Bedienung = == Beispiel: minimalistische Bedienung == Eine simple Art, LaTeX-Dokumente zu verfassen oder zu bearbeiten, beginnt damit, das `.tex`-Dokument – etwa die Steuerdatei '''beispiel.tex''' mit einem Inhalt wie im obigen „Minimalbeispiel“ in irgendeinem '''Texteditor'''[2] zu öffnen (und zu bearbeiten), in einem Terminal[1] in das Verzeichnis von '''beispiel.tex''' zu wechseln und darin {{{#!vorlage Befehl pdflatex beispiel }}} einzugeben. Das Terminal zeigt nun '''pdfTeX'''s Meldungen an, dazu können Warnungen und '''Fehlermeldungen''' wegen falscher Syntax gehören. Ist der Lauf beendet, so gibt man etwa {{{#!vorlage Befehl xpdf beispiel.pdf & }}} ein, um das Ergebnis mit dem PDF-'''Betrachter''' [:Xpdf:] anzusehen (falls dieser installiert ist). Durch das schließende `&` bleibt der Betrachter bei weiteren Terminaleingaben geöffnet. Im Editor korrigiert man nun etwas oder setzt die Arbeit fort und betätigt anschließend die Aufwärtstaste [[Vorlage(Tasten, hoch)]], bis die `pdflatex`-Zeile wieder erscheint, dann die Eingabetaste [[Vorlage(Tasten, eingabe)]]. Xpdf zeigt die überarbeitete Version nun erst, wenn man die Taste [[Vorlage(Tasten, r)]] bedient. Usw. Diese minimalistische Art, mit LaTeX zu arbeiten, ist etwa für [:Netbooks:] geeignet. == Andere Dokumentenbetrachter == Außer unter KDE trifft man eher den universellen [wikipedia:Dokumentenbetrachter:Betrachter] („Viewer“) [:Evince:] vorinstalliert an, den man im Terminal[1] durch {{{#!vorlage Befehl evince beispiel.pdf > /dev/null 2>&1 & }}} aufruft. `> /dev/null 2>&1` dient dazu, die gewöhnlich irrelevanten Warnungen seines Fensters auszublenden. (''Praktisch'' tippt man das nicht jeden Morgen ein, sondern ruft ein [:Shell/Bash-Skripting-Guide_für_Anfänger:Shellskript], etwa '''viewbsp.sh''', dieses Inhalts auf.) ''Alternativ'' klickt man im Arbeitsverzeichnis auf '''beispiel.pdf'''. (Das Arbeitsverzeichnis enthält allerlei Hilfsdateien, die es sehr unübersichtlich machen. Die relevanten Dateien sind meist die zuletzt erzeugten, so dass oft die Sortierung nach Erzeugungszeit hilfreich ist.) Eine weitere Möglichkeit, das Ergebnis mit Evince zu betrachten, besteht darin, ihn aus dem Startmenü heraus zu öffnen und die gewünschte Datei über sein Menü und den Dateibrowser zu öffnen. ## TODO: statt „einen Editor öffnen“ „einen …-Betrachter öffnen“!? Evince aktualisiert die Dokumentenansicht ''automatisch sofort'' nach beendetem TeX-Lauf. Er kann auch mit `latex` erzeugte '''DVI'''-Dateien darstellen (teils fehlerhaft). Unter [:KDE:] betrachtet man PDF und DVI mit [:Okular:]. Weitere PDF-Betrachter werden im Artikel [:PDF:] beschrieben. Ein älterer, noch mit TeX Live ausgelieferter '''DVI'''-Betrachter ist [wikipedia_en:xdvi:]. Unter MiKTeX (mit [:Wine:]) ist YAP (''Yet Another Previewer'') ein moderner DVI-Betrachter mit guter PostScript-Unterstützung. ## Dazu demnächst unten == (Andere) Kompilierungsbefehle == Die folgende Tabelle gibt links den Befehl BEFEHL an, den man in {{{#!vorlage Befehl BEFEHL beispiel }}} wie im Beispiel oben einsetzen müsste, um das in der übrigen Halbzeile angegebene Ergebnis zu erzielen: {{{#!vorlage Tabelle Aufruf von LaTeX mit einer Engine +++ Befehl nutzt Engine Ausgabedatei Befehl nutzt Engine Ausgabedatei +++ `latex` '''pdfTeX''' (DVI-Modus) '''beispiel.dvi''' `xelatex` '''XeTeX''' '''beispiel.pdf''' +++ `pdflatex` '''pdfTeX''' (PDF-Modus) '''beispiel.pdf''' `lualatex` '''LuaTeX''' (PDF-Modus) '''beispiel.pdf''' }}} Außer diesen Befehlszeilen müssen gelegentlich welche eingegeben werden, die das Register oder die Literaturangaben aktualisieren. == Editoren == Eine Auflistung der gängigsten Editoren, die LaTeX unterstützen, findet man im Artikel [:LaTeX-Editoren:]. Ein sehr umfangreicher LaTeX-Editor ist beispielsweise [:Kile:] für die Desktop-Umgebung [:KDE:]. [:LyX:] ist ein Programm, das eine grafische Benutzeroberfläche ähnlich einer Textverarbeitung für LaTeX bereitstellt. Den LaTeX-Code muss der Anwender nicht sehen, er wird aus den Eingaben automatisch erzeugt. (Zu automatisch erzeugtem LaTeX-Code vgl. auch die [#Intern internen Links].) === Universelle Editoren === Zum Erstellen der Quelldateien genügt im Prinzip ein primitiver Texteditor wie [:Leafpad:], dem Standard-Editor der Desktopumgebung [:LXDE:], oder [:nano:] (ohne Syntaxhervorhebung). Damit könnte ein Anfänger seine ersten Schritte machen, um zuerst ein Verständnis für LaTeX zu entwickeln, bevor er sich in Menüwälder aufmacht bzw. die vielen Knöpfchen untersucht. Für längere Texte bieten bereits die [:Editoren:Standard-Editoren anderer Desktopumgebungen] zusätzliche LaTeX-spezifische Unterstützung durch [wikipedia:Syntaxhervorhebung:]. Diese erleichtert die Arbeit, indem sie schon erkennen lässt, welcher Text in der Ausgabe erscheint und bei welchem Code es sich stattdessen um [wikipedia:Auszeichnungssprache:Auszeichnung] bzw. „Befehle“ oder bloße [wikipedia:Kommentar (Programmierung):Kommentare] handelt. Dieses Feature lässt auch (wenn man aufmerksam ist) erkennen, ob Code-[wikipeida:Klammer:Klammern] korrekt paarweise auftreten. Darauf zu achten ist wichtig, denn die Fehlermeldungen von TeX und LaTeX, die auf falscher Klammerung beruhen, sind recht kryptisch. Derartige Funktionalität bilden auch plattformübergreifende Editoren wie [:VIM:] und [:Emacs:], die von Programmierern verwendet werden. Solche Editoren sind mit LaTeX hilfreich, ohne speziell für LaTeX entwickelt worden zu sein. Sie sind eine gute Wahl, wenn man außer in LaTeX noch in anderen Auszeichnungs- und Programmiersprachen schreibt, welche sie alle gleichermaßen unterstützen. = Ergänzende Programme und Klassen = == LaTeX Beamer == [http://bitbucket.org/rivanvx/beamer/wiki/Home/ LaTeX Beamer] {en} ist eine Klasse, die speziell zur Erstellung von Präsentationen entwickelt wurde. Das zugehörige Paket heißt: {{{#!vorlage Paketinstallation latex-beamer, universe }}} Weitere Informationen und Anleitungen findet man unter den folgenden Links: * [pdf://www.ctan.org/tex-archive/macros/latex/contrib/beamer/doc/beameruserguide.pdf: Offizielle Dokumentation] {en} {dl} * [http://www.happymutant.com/latex/misce/beamer.php LaTeX Beamer Überblick] {en} * [http://www2.informatik.hu-berlin.de/~mischulz/beamer.html LaTeX Beamer Überblick] {de} - auf Deutsch * [http://mike.depalatis.net/beamerthemes/ Folien-Vorlagen] {en} * [pdf://www.tug.org/pracjourn/2010-1/dohmen/dohmen.pdf: LaTeX-Beamer-Präsentationen mit zwei Beamern] {en} {dl} == Grafiken erstellen == [:LaTeXDraw:] stellt eine Umgebung mit verschiedensten Formen bereit, um Grafiken für LaTeX einfach und ohne großes Vorwissen zu erstellen. Eine Alternative dazu stellt [:Dia#Diagram-Export-nach-LaTeX:Dia] dar. == LaTeX Symbols Selector == [:LaTeX_Symbols_Selector:] ist ein Hilfsprogramm zur Auswahl der unter LaTeX zur Verfügung stehenden Sonderzeichen. == LilyPond == [:LilyPond#Integration-von-LilyPond-in-LaTeX:LilyPond] ist ein freies Notensatz-Programm für Linux, dessen Ergebnisse in ein LaTeX-Dokument integriert werden können. = Problembehebung = ## TODO gnome-opern 2016? == gnome-open wird nicht gefunden == Bei der Verwendung von TeX Live 2009 kann bei Eingabe des Befehls `texdoc` ab [:Oneiric:Ubuntu 11.10] der folgende Fehler auftreten: >"sh: gnome-open: not found" Das Problem kann behoben werden, indem man die Konfiguration von texdoc anpasst, sodass '''xdg-open''' statt '''gnome-open''' verwendet wird. {{{#!vorlage Hinweis Der folgend genannte Ordner '''~/texmf/texdoc''' muss angepasst werden, wenn bei der Installation von TeX Live ein anderer Ordner für benutzerdefinierte Komponenten angegeben wurde. }}} Hierzu erstellt oder editiert man mit einem Texteditor [2] die Datei '''texdoc.cnf''' im Ordner '''~/texmf/texdoc''' und fügt folgenden Inhalt ein: {{{#!code # Use xdg-open for opening files with texdoc viewer_html = xdg-open %s & viewer_dvi = xdg-open %s & viewer_pdf = xdg-open %s & viewer_txt = xdg-open %s & viewer_ps = xdg-open %s & }}} Anschließend sollte die LaTeX-Dokumentationsdatei von '''texdoc''' mit dem passenden Programm geöffnet werden. = Links = == Intern == * [:TeXmacs:] – von (La)TeX inspirierter Editor für wissenschaftliche Dokumente, der strukturiertes Schreiben mit [wikipedia:WYSIWYG:] ermöglicht, in Grenzen Import aus und Export nach LaTeX * [:Pandoc:] – universeller Konverter zwischen diversen [wikipedia:Auszeichnungssprache:Auszeichnungssprachen], darunter LaTeX, gerade letzteres ist dabei etwas problematisch == Extern == === Allgemeiner zu TeX und Engines === * [http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0201134470 The TeXbook] {en} - das Standardwerk von Donald Knuth zu TeX * [http://www.ctan.org/ CTAN] {en} – Online-Archiv von Paketen und Dokumentation zu TeX * Die [http://tug.org/texcollection/ TeX Collection DVD] {en} der TeX Users Group bietet jährlich eine CTAN-Momentaufnahme und drei Distributionen * [http://texcatalogue.sarovar.org/ TeX Catalogue Online] {en} – TeX- und LaTeX-Pakete sortiert gelistet * [pdf://www.tug.org/~vieth/papers/baytex2010/unimath-talk2010.pdf: Vortragsfolien] {de} über pdfTeX, XeTeX, LuaTeX, Unicode und Schriftarten, 2010 * [http://www.tex.ac.uk/FAQ-xetex.html XeTeX] {en} und [http://www.tex.ac.uk/FAQ-luatex.html LuaTeX] {en} in den englischen TeX-FAQ * [http://ctan.org/pkg/tex-overview Alle TeX-Engines und Formate] {en} – CTAN-Info-Paket * [http://geofs.uni-muenster.de/geoinf/page/doku.php?id=freies:tex-ecke Tipps und Tricks zum Einsatz von TeX Live unter Ubuntu] {de} – Universität Münster === Zwischen TeX und LaTeX === * [http://www.macrotex.net/texbooks/ Recommended TeX and LaTeX Books] {en} – Literaturübersicht * [wikipedia:Hilfe\:TeX:Mathematische Formeln] {de} mit vielen Beispielen, wie die Wikipedia sie einsetzt === Tatsächlich LaTeX === * [pdf://ftp.dante.de/tex-archive/info/lshort/german/l2kurz.pdf: LaTeX-Kurzanleitung] {de} {dl} – Dante e.V. * [ubuntu_doc:community/LaTeX:LaTeX] {en} * [http://de.wikibooks.org/wiki/LaTeX-Kompendium LaTeX-Kompendium mit Schnelleinstieg] {de} – Wikibooks * Fernuni Hagen: * [pdf://ftp.fernuni-hagen.de/pub/pdf/urz-broschueren/broschueren/a0260911.pdf: LaTeX – eine Einführung und ein bisschen mehr …] {de} {dl} * [pdf://ftp.fernuni-hagen.de/pub/pdf/urz-broschueren/broschueren/a0279510.pdf: LaTeX – Fortgeschrittene Anwendungen] {de} {dl} * [http://www.kubieziel.de/computer/latex-tutorial.html LaTeX-Tutorial] {de} * Vorlagen: * [http://www.maknesium.de/downloads/latex-vorlage Vorlage für Bachelorarbeit / Masterarbeit / Diplomarbeit] {de} – Für alle, die dazu LaTeX nutzen möchten. Die Vorlage sollte die häufigsten Fragen bereits abdecken. * [http://www.latextemplates.com/ LaTeX Templates] {en} – verschiedene Vorlagen zur freien Verwendung * [http://latex.sehnot.de/ Generator für ein LaTeX-Grundgerüst] {de} * [http://www.matthiaspospiech.de/latex/ Übersicht zu weiterführenden Hilfeseiten zum Thema LaTeX] {de} * [http://ctan.org/pkg/lualatex-doc LaTeX mit LuaTeX] {en} – CTAN-Info-Paket #tag: Büro, Programmierung, Textsatz, Übersicht, LaTeX, Wissenschaft