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KDE-Anwendungen unter GNOME

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Ausbaufähige Anleitung

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Anmerkung: Das Vorgehen mit Programmen, die Qt5 verwenden sollte näher beschrieben werden.

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

./kdeundergnome_logo.png Es gibt unter Linux zwei sehr populäre Grafikbibliotheken (GUI-Toolkits): das von KDE verwendete Qt und das von GNOME, Xfce und LXDE genutzte GTK. Beide verwenden verschiedene Themen, die zueinander nicht kompatibel sind.

Prinzipiell kann man KDE-Programme auch direkt unter GNOME ausführen. Installiert man solche Programme, werden auch automatisch die benötigten KDE-Bibliotheken mit installiert. Machen Anwendern gefällt es nicht, das dazu eine Menge Abhängigkeiten zusätzlich installiert werden. Dazu sollte man allerdings beachten, dass diese Abhängigkeiten als marginal bei der heutigen Größe von Festplatten angesehen werden können.

KDE-Anwendungen bringen ihre eigenen Themes mit und passen nicht in das System der GTK-Anwendungen zum Beispiel bei Anwendungen die Gnome nutzen. Hier einzugreifen und die KDE-Anwendungen anzupassen soll Sinn dieser Seite sein.

Für KDE 4 bzw. Anwendungen die eine Qt-Oberfläche besitzen und die unter Xubuntu, MATE oder anderen Derivaten genutzt werden, gibt es eine Lösung mit dem Namen kcmshell4, es ist Bestandteil des Pakets kde-runtime. Dieses Paket enthält Bibliotheken und Daten, auf die KDE-Anwendungen zur Laufzeit zugreifen und wird mit den KDE-Anwendungen installiert. Das Werkzeug ermöglicht es, über die Auflistung der zu nutzenden Befehle für das Terminal, Anwendungen aus KDE an das Aussehen des genutzten GTK-Themas anzupassen.

Installation

Sollte kde-runtime nicht bereits schon als Abhängigkeit eines KDE-Programms installiert sein, muss man das folgende Paket

  • kde-runtime

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install kde-runtime 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://kde-runtime

installieren[1].

kcmshell Befehlsauflistung

Mit dem Befehl

kcmshell4 --help 

öffnet sich ein Hilfsprogramm zum Starten von KDE-Kontrollmodulen

Der Befehl

kcmshell4 --list 

listet alle Module auf, deren Einstellungen zu verwalten möglich ist. Unter Trusty Tahr ist diese Liste erheblich umfangreicher als zum Beispiel unter Xenial Xerus.

Hinweis:

Nicht alle Moduleinstellungen sind für den Einsteiger empfehlenswert, sie sollten behutsam genutzt werden und nur wenn man auch weiß was man macht.

Über den Befehl zum Beispiel

kcmshell4 icons 

lassen sich sofort die Icons der KDE-Anwendungen nach eigener Auswahl aus einer Liste systemweit auf ein GTK-Thema anpassen.

Vorgehen für nach Qt5 portierte KDE-Anwendungen

Sollten KDE-Anwendungen, die bereits nach Qt5 portiert wurden installiert sein, greift auch hier das Werkzeug kcmshell allerdings mit einer nachgestellten 5 anstelle der 4.

Beispiel:

kcmshell5 --list  

Wie oben unter kcmshell4 werden alle anpassungsfähigen Module angezeigt.

qt4-qtconfig und systemsettings

Experten-Info:

Mit den Werkzeugen qt4-qtconfig sowie systemsettings aus den Paketquellen lassen sich weitere und tiefergehende Einstellungen vornehmen.

Der Aufruf des Befehles für qt4-qtconfig lautet unter Trusty Tahr als auch unter Xenial Xerus

qtconfig-qt4 

Der Befehl öffnet eine Auswahl an Einstellungen

Der Aufruf von systemsettings lautet unter Trusty Tahr

systemsettings 

Er öffnet eine weitreichende Auswahl an Einstellungen.

Für Xenial Xerus lautet der Befehl

systemsettings5 

Die Auswahl erscheint eher spartanisch.

Sprachpakete installieren

Wenn KDE nicht installiert ist, fehlen die KDE-Sprachpakete. Man kann sie aber einfach nachinstallieren:

  • language-pack-kde-de

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install language-pack-kde-de 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://language-pack-kde-de

Nun sind die Programme "eingedeutscht" – sofern eine deutsche Übersetzung vorliegt.

Diese Revision wurde am 20. Juli 2017 16:17 von Heinrich_Schwietering erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Desktop, GNOME