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Installation auf externen Speichermedien

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Einleitung

Dieser Artikel beschreibt die Installation von Ubuntu mit einem Live System (System mit grafischer Oberfläche) unter Verwendung der Manuellen Methode auf eine externe USB-Festplatte oder einen USB-Stick. Dabei wird der Bootmanager GRUB oder ab Ubuntu 9.10 GRUB 2 über ein Auswahlmenü auf die USB-Festplatte installiert, so dass dieser beim Booten von der USB-Festplatte aktiviert wird. Mögliche Anwendungsfälle sind das Testen von Ubuntu neben einer Windowsinstallation ohne Veränderung des Original Bootmanager von Windows, oder als eine Zweit- oder Test-Installation neben einer bestehenden Ubuntuinstallation. Bei einer bestehenden Ubuntuinstallation kann die bereits vorhandene swap-Partition verwendet werden, um speziell bei USB-Sticks, Platz zu sparen.

Diese Anleitung kann nicht analog für den Sonderfall einer Serverinstallation auf USB Medien verwendet werden.

Hinweis:

Wer nur schnell eine Probeinstallation braucht, für den ist vielleicht die Live-USB - persistente Installation etwas.

Achtung!

Wird Grub oder Grub 2 versehentlich auf den MBR der internen Festplatte des Rechners installiert, ist ein Booten ohne USB-Platte nicht mehr möglich. Die Reparatur des alten Bootloaders kann, je nach Betriebssystem, sehr aufwändig werden.

Voraussetzungen

Um von einer externen USB Festplatte zu booten, muss der Rechner im Bios eine Bootauswahl anbieten, die es erlaubt von einem USB Device booten zu können. Details dazu gibt es im Handbuch zum Mainboard oder auf der Herstellerseite im Internet. Neben der Grundeinstellung im Bios gibt es oft zusätzliche Funktionstasten, die eine Schnellauswahl zum Biosmenü bieten.

Um die Funktion zu testen, kann man sich auf einem Stick ein Live-USB System einrichten.

Ein weiterer Faktor ist die Geschwindigkeit des USB Mediums. Für eine gute Performance sollten Sticks und Festplatten ca. 30 Mb/s als Datendurchsatz erreichen. Leider werden die Werte in der Praxis oftmals nicht erreicht, welches sich dann als ein klebriges System äußert. Aufgrund der mangelhaften Kennzeichnung bezüglich Datendurchsatz ist eine gute Recherche beim Kauf erforderlich. Auf dem Live System befindet sich das Programm Laufwerksverwaltung , dort kann mit der Option Vergleichstest die Lesegeschwindigkeit ermittelt werden.

Interessant dürfte die Entwicklung von USB 3.0 werden. Damit wird es kaum noch Unterschiede in der Performance zwischen einer internen und externen Platte geben.

Vorbereitungen

Zur Fehlervermeidung sollten eventuell weitere externe Festplatten vorher ausgehangen werden. Wenn schon ein Linux System auf dem Rechner installiert ist, kann man sich nach Einstecken der USB-Festplatte mit dem Befehl

fdisk -l 

einen Überblick über die Partitionen zu beschaffen. Benutzer anderer Betriebssysteme müssen sich mit einer Desktop-CD, die Live DVD erfüllt den gleichen Zweck, oder mit Live-USB behelfen. Die Ausgabe ist wichtig, um später den Ort zur Installation des Bootloaders im letzten Schritt vor der Installation, bei Karmic und Lucid über die Schaltfläche Erweitert..., bei Maverick auf der Zusammenfassung im unteren Bildabschnitt, eindeutig zu bestimmen.

Hinweis:

Mit dem Programm GParted können Partitionen abgefragt und bei Bedarf geändert werden. Das Programm ist auf jedem Ubuntu Live-System vorhanden. Benutzer anderer Ubuntu-Derivate benutzen das dementsprechende Pendant. Ab Ubuntu 10.04 ist die Vorbereitung mit GParted nur noch sinnvoll, wenn noch alte Partitionen vorhanden sind. Ist die Platte unformatiert, können die Partitionen direkt während der Installation angelegt werden.

Installation

Bild6.png Nach dem Start der Live-CD wird mit der Option Ubuntu ausprobieren der Live Modus gestartet. Durch Betätigen von Ubuntu installieren wird die Installation gestartet, in deren weiteren Verlauf die manuelle Methode zu wählen ist, um den Ort des Bootloaders eindeutig zu bestimmen. Mit dieser Methode ist eine bessere Kontrolle des Installationsvorgangs möglich. Ab Maverick wird die Möglichkeit geboten, die eingehangene Platte direkt auszuhängen. Für die Standardinstallation sind eine root (/) Partition und eine swap Partition erforderlich. Die Größe der swap-Partition richtet sich nach der Größe des Arbeitsspeichers. Als Mindestangabe sind 500Mb zu nennen. Wenn ausreichend Platz auf der externen Platte zu Verfügung steht, ab ca. 20 Gb, ist das Anlegen eines Homeverzeichnis zu empfehlen. Die Platte bzw. der Stick sollte mindestens 4 Gb groß und unformatiert sein.

Auswahl des USB Medium

Bild7.png

Die betreffende Partition wird mit der Maus markiert. Über die Schaltfläche Hinzufügen öffnet sich das Bearbeitungsfenster.

Anlegen der root- und swap-Partiton

Ubuntu kann in primären als auch in logischen Partitionen installiert werden. Im folgenden Beispiel werden logische Partitionen verwendet. Die erforderliche erweiterte Partition für root und swap wird dabei vom Installer automatisch angelegt. Beim Anlegen ist darauf zu achten, das vom Gesamtspeicherwert des Mediums, bei einem 4 Gb Stick = 4 Gb, etwa 500Mb für eine swap Partition abgezogen wird. Root wäre in diesem Beispiel 3,5 Gb. Die root Partition wird zuerst mit dem errechneten Wert angelegt. Danach folgt das Anlegen der swap Partition mit dem verbleibenden Rest.

Bild4.png
root Partition

Bild5.png
swap Partition

Bestimmung des Ortes für den Bootloader

Die Einstellungsmenüs unterscheiden sich alle nach den jeweiligen Ubuntu Versionen. Karmic und Lucid sind fast identisch, bei Karmic fehlt die genaue Bezeichnung der Medien. Es werden nur die Partitionsbezeichnungen angezeigt. Lucid ist da weiter entwickelt und zeigt zusätzlich noch die genauen Bezeichnungen für Hersteller und Größe an. Beide haben am Ende eine Zusammenfassung, auf der man alle Einstellungen nochmal kontrollieren kann. Bei Maverick sind in der Zusammenfassung die Partitionen, als auch der Ort für den Bootloader auf einer gemeinsamen Seite angezeigt.

Bild3.png
Karmic

Bild1.png
Lucid

Bild2.png
Maverick

Achtung!

Im letzten Installationsschritt ist nach dem Betätigen von Installieren oder Jetzt installieren kein Abbrechen mehr möglich. Davor kann jederzeit abgebrochen werden.

Nach erfolgreicher Installation ist das Deaktivieren von Grub in Bezug auf das Überprüfen vorhandener Installationen in der jeweiligen Config zu empfehlen.

Links USB 🇩🇪

Artikel noch in Arbeit Dr Schmoker

Diese Revision wurde am 31. Oktober 2010 14:21 von Dr_Schmoker erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Installation, System