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Installation auf externen Speichermedien

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Dieser Artikel beschreibt die Installation von Ubuntu mit einem Live System auf eine externe USB-Festplatte. Dabei wird der Bootmanager GRUB oder ab Ubuntu 9.10 GRUB 2 über ein Auswahlmenü auf die USB-Festplatte installiert, so dass dieser beim Booten von der USB-Festplatte aktiviert wird.

Achtung!

Wird Grub oder Grub 2 versehentlich auf den MBR der internen Festplatte des Rechners installiert, ist ein Booten ohne USB-Platte nicht mehr möglich. Die Reparatur des alten Bootloaders kann, je nach Betriebssystem, sehr aufwändig werden.

Wer nur schnell eine Probeinstallation braucht, für den ist vielleicht die Live-USB - persistente Installation etwas.

Voraussetzungen

Um von einer externen USB Festplatte zu booten, muss der Rechner im Bios eine Bootauswahl anbieten, die es erlaubt von einem USB Device booten zu können. Details dazu gibt es im Handbuch zum Mainboard oder auf der Herstellerseite im Internet. Neben der Grundeinstellung im Bios gibt es oft zusätzliche Funktionstasten, die eine Schnellauswahl zum Biosmenü bieten.

Um die Funktion zu testen, kann man sich auf einem Stick ein Live-USB System einrichten.

Ein weiterer Faktor ist die Geschwindigkeit des USB Mediums. Für eine gute Performance sollten Sticks und Festplatten ca. 30 Mb/s als Datendurchsatz erreichen. Leider werden die Werte in der Praxis oftmals nicht erreicht, welches sich dann als ein klebriges System äußert. Aufgrund der mangelhaften Kennzeichnung bezüglich Datendurchsatz ist eine gute Recherche beim Kauf erforderlich. Auf dem Live System befindet sich das Programm Laufwerksverwaltung , dort kann mit der Option Vergleichstest die Lesegeschwindigkeit ermittelt werden.

(Link an Ende der Seite setzen) Siehe auch → http://de.wikipedia.org/wiki/USB

Interessant dürfte die Entwicklung von USB 3.0 werden. Damit wird es kaum noch Unterschiede in der Performance zwischen einer internen und externen Platte geben.

Vorbereitungen

Bild6.png Nach dem Anstecken eines USB-Sticks oder einer USB-Festplatte erscheint ein Symbol auf dem Desktop und der Dateiordner öffnet sich. Zu diesem Zeitpunkt ist laut der Ausgabe von GParted, die Bearbeitung der Platte nicht möglich, es erscheint das Schlüsselsymbol vor der Partition. Mit einem Rechtsklick auf die Partition lässt sich, im Kontextmenü mit der Option "aushängen" , die Partiton aushängen. Nach einer kurzen Selbstaktualisierung von GParted ist das Schlüsselsymbol verschwunden, und die Partition läßt sich bearbeiten. Startet man die Installation über den Button Ubuntu xx.xx installieren wird ab Maverick die Möglichkeit geboten, die eingehangene Platte direkt auszuhängen.

Zur Fehlervermeidung sollten eventuell weitere externe Festplatten vorher ausgehangen werden. Wenn schon ein Linux System auf dem Rechner installiert ist, reicht es, sich nach Einstecken der USB-Festplatte mit dem Befehl

fdisk -l 

einen Überblick über die Partitionen zu beschaffen. Benutzer anderer Betriebssysteme müssen sich mit einer Desktop-CD, die Live DVD erfüllt den gleichen Zweck, oder mit Live-USB behelfen. Die Ausgabe ist wichtig, um später den Ort zur Installation des Bootloaders (im letzten Schritt vor der Installation über den Button advanced oder erweitert) eindeutig zu bestimmen. Die Einstellungsmenüs unterscheiden sich alle nach den jeweiligen Ubuntu Versionen. Karmic und Lucid sind fast identisch, bei Karmic fehlt die genaue Bezeichnung der Medien. Es werden nur die Partitionsbezeichnungen angezeigt. Lucid ist da weiter entwickelt und zeigt zusätzlich noch die genauen Bezeichnungen für Hersteller und Größe an. Beide haben am Ende eine Zusammenfassung, auf der man alle Einstellungen nochmal kontrollieren kann. Bei Maverick sind in der Zusammenfassung die Partitionen, als auch der Ort für den Bootloader auf einer gemeinsamen Seite angezeigt.

Bild3.png
Karmic

Bild1.png
Lucid

Bild2.png
Maverick

Hinweis:

Mit dem Programm GParted können Partitionen abgefragt und bei Bedarf geändert werden. Das Programm ist auf jedem Ubuntu Live-System vorhanden. Benutzer anderer Ubuntu-Derivate benutzen das dementsprechende Pendant. Ab Ubuntu 10.04 ist die Vorbereitung mit GParted nur noch sinnvoll, wenn noch alte Partitionen vorhanden sind. Ist die Platte unformatiert, können die Partitionen direkt während der Installation angelegt werden.

Installation

Die manuelle Methode unter der Option Ubuntu ausprobieren ist zu empfehlen, um den Ort des Bootloaders zu bestimmen. Mit dieser Methode ist eine bessere Kontrolle des Installationsvorgangs möglich. Für die Standardinstallation sind eine root (/) Partition und eine swap Partition erforderlich. Wenn ausreichend Platz auf der externen Platte zu Verfügung steht, ab ca. 20 Gb, ist das Anlegen eines Homeverzeichnis zu empfehlen. Die Platte bzw. der Stick sollte mindestens 4 Gb groß und unformatiert sein.

Die Auswahl von root und swap

Beim Anlegen ist darauf zu achten, das vom Bruttowert des Mediums, bei einem 4 Gb Stick = 4 Gb, etwa 500Mb für eine swap Partition abgezogen wird. Root wäre in diesem Beispiel 3,5 Gb. Die erforderliche erweiterte Partition wird automatisch angelegt.

Bild4.png
root partition

Bild5.png
swap Partition

Nach erfolgreicher Installation ist das Deaktivieren von Grub in Bezug auf das Überprüfen vorhandener Installationen in der jeweiligen Config zu empfehlen.

Achtung!

Im letzten Installationsschritt ist nach dem Betätigen von jetzt installieren, kein Abbrechen mehr möglich.

Artikel noch in Arbeit Dr Schmoker

Diese Revision wurde am 30. Oktober 2010 20:15 von Dr_Schmoker erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Installation, System