Historische Paketquellen
Achtung!
Vom Einsatz veralteter Ubuntu Version ist im Allgemeinen abzuraten. Ganz zu schweigen von Verbesserungen an Ubuntu, die in alten Versionen nicht enthalten sind, werden diese Versionen nicht mehr gepflegt. Es werden auch keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung gestellt! Man sollte daher solch ein System nicht im öffentlichen Raum betreiben und stattdessen ein Upgrade auf die nächste Ubuntu Version oder eine Neuinstallation vornehmen.
Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
Ubuntu unterstützte bis einschließlich Ubuntu 12.10 eine Version für 18 Monate (ab April 2013 nur noch 9 Monate). D.h. über diesen Zeitraum wird eine Ubuntu-Installation mit Sicherheitsupdates und wichtigen Fehlerbereinigungen versorgt. Eine Ausnahmen sind nur die LTS-Versionen, also aktuell Ubuntu 14.04 LTS Trusty Tahr und Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin, die 60 Monate nach der Veröffentlichung mit Updates versorgt werden.
Nach Ablauf dieser Frist endet der Supportzeitraum. Danach veröffentlicht Canonical 🇬🇧 nicht mehr nur keine Updates mehr, sondern die Downloads der ISO-Abbilder für diese Version werden entfernt und die Paketquellen verschwinden von den Mirror-Servern von ubuntu.com.
Betreibt man nun eine solch alte Installation, kann man keine Software mehr aus den Paketquellen installieren bzw. ISO-Images älterer Ubuntu Versionen herunterladen. Doch hier gibt es Abhilfe. Auf
findet man Images aller bisher erschienenen Versionen von Ubuntu sowie auch die Paketquellen zu diesen Ubuntu Versionen.
Möchte man diese Quellen in seiner veralteten Installation nutzen, muss man die Datei sources.list mit einem Editor anpassen [2] und die Paketquellen von beispielsweise
1 | deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu breezy main restricted universe multiverse |
in
1 | deb http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu breezy main restricted universe multiverse |
abändern. [1] Also überall, wo man die URL zur Paketquelle im Stil von http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu
findet, setzt man http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu
ein. Danach stehen die alten Paketquellen wieder zur Verfügung. Allerdings ist der letzte Stand dieser Quellen eingefroren. Änderungen werden an diesen Quellen nicht mehr vorgenommen.