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GnuCash

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./gnucash-icon.png Das Programm GnuCash 🇩🇪 🇬🇧 ist eine Komplettlösung zur Verwaltung der Finanzen von Privatanwendern und Kleinbetrieben. Die Oberfläche ist einfach und leicht zu bedienen, verwendet aber das Prinzip der doppelten Buchführung. Eine Scheckbuch ähnliche Oberfläche erlaubt die Eingabe und das Verfolgen von Bankkonten, Aktien und sogar Währungshandel. In zukünftigen Ubuntu-Versionen wird GnuCash Homebanking per HBCI ohne Umwege unterstützen. Zur Zeit müssen dafür noch Pakete aus Fremdquellen installiert werden. (AqBanking).

Die Verwaltung von Kunden, Lieferanten und Rechnungen ist für den Geschäftsverkehr enthalten. Weitere Features sind terminierte Buchungen, Import von OFX- und QIF-Dateien, zahlreiche Berichte und Grafiken mit Kreis- und Balkendiagrammen und eine benutzerdefinierbare Oberfläche. Für Neueinsteiger ist ein Assistent zur Kontenerstellung vorhanden. Dieser startet gleich beim ersten Programmstart nach der Installation von GnuCash. Bestehende Dateien mit Finanzdaten z.B. aus Quicken oder Microsoft Money können problemlos über den QIF-Import eingelesen werden.

Weitere Informationen bekommt man im deutschen GnuCash Wiki 🇩🇪 und dem englischsprachigen GnuCash Wiki 🇬🇧.

GnuCash ist nicht Bestandteil einer Standard Ubuntu Installation. Es wird jedoch bei der Installation von GNOME Office von der Paketverwaltung zur Installation vorgeschlagen.

./gnucash-screenshot.png

Installation

Ubuntu-Paketquellen (bis hardy ohne HBCI-Unterstützung, in intrepid ist HBCI-Unterstützung integriert)

Für das Programm muss folgendes Paket installiert werden 1]:

  • gnucash (universe, 2])

Damit auch die Hilfe in dem Programm funktioniert, sollte folgendes Paket installiert sein:

  • gnucash-docs (universe)

Nach der Installation dieses Pakets stehen ein englischsprachiger GnuCash-Kurs und eine deutschsprachige Hilfe zur Verfügung.

Fremdquellen (mit HBCI Unterstützung)

Hardy

Es besteht eine Möglichkeit, auch unter Hardy GnuCash mit HBCI zu nutzen. Dazu werden neuere Versionen der benötigten Pakete (einschließlich gnucash selbst) aus einer ppa launchpad Quelle genutzt. Es handelt sich u.a. um die GnuCash Version 2.2.6 (Aus den regulären Paketquellen für Hardy wird Version 2.2.4 installiert).

Es muss folgende Paketquelle [2] hinzugefügt werden:

deb http://ppa.launchpad.net/gnucash/ubuntu hardy main

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Anschließend können die folgenden Pakete installiert [1] werden.

  • gnucash

  • gnucash-common

  • aqbanking-tool

  • libaqbanking20

  • libaqbanking20-plugins

  • libaqbanking20-plugins-qt

(auch unter GNOME noch notwendig)

  • libaqbanking-data

  • libaqhbci13

  • libqbanking5

Wenn gnucash oder andere der Pakete bereits installiert waren, müssen sie aktualisiert statt installiert werden. Nach einem Neustart von GnuCash ist nun HBCI verfügbar und kann wie unten beschrieben konfiguriert werden.

Bis Gutsy

Fehlende Vorlage

Das gewünschte Template „Fremdquellen/Geole.info_Backports“ existiert nicht.

Nun kann man folgende Pakete installieren:

  • gnucash-aqbanking

  • gnucash-aqbanking-common

  • gnucash-aqbanking-plugins

Bedienung

Lokalisierung

Hinweis:

Ab Gutsy erkennt GnuCash die Spracheinstellungen automatisch, so dass die folgende Schritte nicht notwendig sind.

Nach der Standard-Installation hat GnuCash englische Menüs. Das liegt an den Einstellungen für die Sprache, die mit der Umgebungsvariablen LANGUAGE gesetzt wird. Nach dem Upgrade auf Feisty ist diese auf de_DE:de:en_GB:en gesetzt. Damit GnuCash deutsch spricht, setzt man vor dem Aufruf LANGUAGE auf de_DE:de. Am besten geht das mit einem Miniskript, das die Spracheinstellung vornimmt und anschließend das Programm startet. Vor dem Ausführen muss man bedenken, die Rechte [4] korrekt zu setzen.

#!/bin/sh
export LANGUAGE=de_DE:de
gnucash &

HBCI-Konfiguration

Hinweis:

Sollte nach der Installation der gnucash-aqbanking-*-Pakete der Menüeintrag "Werkzeuge → HBCI Einrichtung" nicht erscheinen, hilft es unter Umständen den versteckten Ordner .gnucash im Home-Verzeichnis umzubenennen und GnuCash neu zu starten.

Nach dem Starten von GnuCash wählt man im Menü "Werkzeuge → HBCI Einrichtung". Es öffnet sich der separate AqBanking Qt-Assistent zur Konfiguration. Zum Abschluss kann man dem HBCI-Konto einen GnuCash-Kontoeintrag zuweisen - z.B. "Aktiva → Barvermögen → Girokonto".

Über "Aktionen → Online Aktionen" können Saldo oder Umsätze abgerufen werden. Aber nur wenn man vorher das betreffende Konto markiert hat. Ansonsten würde nichts passieren.

Kleiner Tipp: Sollte sich nach dem Saldoabruf der Buchhaltungs-Dialog nicht schließen lassen, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass Eingaben-Ausgaben und der abgerufene Saldo nicht übereinstimmen, weil nur die Umsätze vom letzten Monat verfügbar sind. Hierfür einfach die Differenz von Saldo und Umsätzen als Anfangsbestand eingeben, dann stimmt die Buchhaltung und die Schaltfläche "Fertig" lässt sich anwählen.

Über "Aktionen → Online Aktionen" können außerdem Überweisungen getätigt und -vorlagen erstellt werden. Aber nur wenn man vorher das betreffende Konto markiert hat. Ansonsten würde nichts passieren. Auch wenn die Bank das iTAN-Verfahren verwendet, sollte es keine Probleme geben. Allerdings muss man in diesem Fall bereits verbrauchte TANs kennen, da keine spezielle, sondern eine unverbrauchte TAN angefordert wird (wie beim althergebrachten TAN-Verfahren).

Dateiformat bearbeiten

Sollte man das Dateiformat lesen wollen oder in eigene Programme einbauen wollen, so kann man die freie Java Bibliothek 🇬🇧 verwenden. Hierzu muss Java installiert sein.


Diese Revision wurde am 26. Oktober 2008 13:03 von 213.95.41.13 erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Büro, Finanzverwaltung