[[Vorlage(Getestet, jammy, focal, )]] {{{#!vorlage Wissen [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Benutzer_und_Gruppen: Benutzer und Gruppen verwalten] [:Editor: Einen Editor öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis()]] [[Bild(./firewire_logo.png, 48, align=left)]] [wikipedia:FireWire:], auch als i.Link bekannt, ist eine nach IEEE 1394 spezifizierte Hardwareschnittstelle zur Einbindung von Festplatten, digitalen Videokameras, Netzwerk-Adapter etc. Entsprechende Treiber sind bereits im Kernel enthalten. Wird das ein oder andere Audiogerät nicht unterstützt, wird man vielleicht im [http://www.ffado.org FFADO-Projekt] fündig. Diese Wiki-Seite hier ist primär für Problemlösungen bezüglich FireWire bestimmt. Die FireWire-Unterstützung im Kernel ist vor einiger Zeit vollständig neu geschrieben worden. Sie ist ab Kernel 2.6.22 als neues Modul `firewire` eingeflossen und wurde seitdem verbessert und stabilisiert, bis im Kernel 2.6.37 die alten Treiber um `raw1394` aus dem Kernel entfernt wurden. = FireWire-Geräte nutzen = == FireWire-Schnittstelle vorhanden? == Ob in dem Rechner eine FireWire Schnittstelle vorhanden ist, kann mit dem folgenden Kommando im Terminal [1] nachgesehen werden: {{{#!vorlage Befehl lspci | grep -i FireWire }}} Beispiel: {{{ 03:01.3 FireWire (IEEE 1394): VIA Technologies, Inc. VT6306/7/8 [Fire II(M)] IEEE 1394 OHCI Controller (rev 46) }}} Wird keine solche oder ähnliche Zeile ausgegeben, ist FireWire entweder nicht vorhanden oder wird nicht erkannt. Sollte sie vorhanden sein, kann die Log-Ausgabe zur Fehlersuche beitragen: {{{#!vorlage Befehl dmesg | grep -i firewire }}} ##== Ubuntu 11.04 und später == == Vorgehen in Schritten == ===Modul überprüfen=== Ob neben der vorhandenen FireWire-Schnittstelle auch die Treibermodule geladen werden konnten, erkennt man im Terminal mit dem Kommando (nebst Ausgabe): {{{#!vorlage Befehl lsmod | grep firewire }}} Ausgabe: {{{ firewire_ohci 40370 0 firewire_core 62646 1 firewire_ohci crc_itu_t 12707 1 firewire_core }}} Kommt keine der Zeilen oben, ist das Modul nicht geladen worden. Dann muss es mit [:Kernelmodule#Module-laden-entladen-modprobe:Modprobe] manuell geladen werden, in diesem Fall also mit {{{#!vorlage Befehl sudo modprobe firewire_ohci }}} Das Modul `firewire_ohci` lädt gleichzeitig `firewire_core`, von dem es abhängt. Wenn das Modul geladen ist, muss auch eine Geräte-Datei existieren. Diese lautet `/dev/fw0`, bei mehreren genutzten Schnittstellen werden weitere mit fortlaufender Zahl angelegt: {{{#!vorlage Befehl ls -l /dev/fw* }}} {{{ crw------- 1 root root 251, 0 2012-07-14 17:20 /dev/fw0 }}} bzw. nach Anschließen einer Kamera: {{{#!vorlage Befehl ls -l /dev/fw* }}} {{{ crw------- 1 root root 251, 0 2012-07-14 17:20 /dev/fw0 crw-rw----+ 1 root video 251, 1 2012-07-14 18:05 /dev/fw1 }}} Wie man bei der Geräte-Datei `/dev/fw1` sieht, muss der Benutzer dieses Gerätes selbst der Gruppe `video` angehören (s.a. [:Benutzer_und_Gruppen?#Werkzeuge-zur-Verwaltung-von-Benutzern-und-Gruppen:]) === Rechtevergabe === in Ubuntu ist FireWire bereits in [:udev:] eingepflegt, so dass FireWire-Gerätedateien sofort angelegt werden. Dennoch kann man die hinterlegten Regeln für Modifikation der Rechte etc. nachgesehen werden unter: {{{#!vorlage Befehl grep -i firewire /lib/udev/rules.d/* }}} und wird dort bereits in der Datei '''50-udev-defaults.rules''' fündig, in denen dem ausführenden Benutzer die neue Gerätedatei der Gruppe `video` zuweist (Siehe auch [:Benutzer_und_Gruppen:]) === Nutzung einer Videokamera === Mit [:dvgrab:] kann die Videokamera im [:Terminal:] gesteuert werden: {{{#!vorlage Befehl dvgrab -i }}} {{{ rom1394_0 warning: read failed: 0x0000fffff0000414 error reading config rom directory for node 0 Found AV/C device with GUID 0x0800460104bd68a3 Going interactive. Press '?' for help. }}} beginnt die Kommunikation im interaktiven Modus. Weitere Information im Artikel [:dvgrab#Interaktiver-Modus:]. === Nutzung einer externen Festplatte === Will man eine externe Festplatte per Firewire betreiben, findet man eventuell in der Protokolldatei '''/var/log/syslog''' Fehlermeldungen wie die folgenden: {{{ Oct 5 19:31:49 rechner kernel: [ 937.083121] firewire_ohci: node ID not valid, new bus reset in progress Oct 5 19:31:59 rechner kernel: [ 946.586761] firewire_core: skipped bus generations, destroying all nodes Oct 5 19:31:59 rechner kernel: [ 946.586786] firewire_core: Parent port inconsistency for node 0: parent_count=1 Oct 5 19:31:59 rechner kernel: [ 946.586791] firewire_core: topology build failed }}} und die Platte wird nicht automatisch erkannt und eingebunden. Startet man nun von einer Live-CD, dann wird die Firewire-Festplatte sofort erkannt und kann eingebunden werden. Macht man dann einen Neustart des Rechners (Reboot, nicht aus- und einschalten) und bootet wieder Ubuntu 11.04, dann wird die Platte auch hier sofort erkannt und kann benutzt werden. ##Sieht so aus, als würde bei (K)ubuntu 11.04 die Firewire-Schnittstelle beim Booten nicht korrekt initialisiert. Ein zwischenzeitliches Booten von 10.04 erledigt das, so dass anschließend die Firewire-Hardware auch unter 11.04 funktioniert. = Links = * [:Hardware:] {Übersicht} Übersichtsseite * [https://ieee1394.wiki.kernel.org/index.php/Juju_Migration Wikiseite] {en} über das aktuelle Kernel-Modul * [http://www.ffado.org/?q=node/6 FFADO-Projekt] {en} Freie Firewire Audio Treiber * [https://www.kinodv.org/ KinoDV] {en} - Projekt für [:dvgrab:] und [:kino:] #tag:Hardware