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Feisty Fawn

Ubuntu Feisty Fawn 7.04 ist die auf Ubuntu Edgy Eft 6.10 folgende Ubuntu Version. Feisty Fawn (Entschlossenes Rehkitz) ist noch in Entwicklung und wird voraussichtlich am 19. April 2007 erscheinen. Die neue Version wurde am 18.10.2006 von Mark Shuttleworth angekündigt 🇬🇧 und soll vor allem die Hardwareunterstützung verbessern, den Zugang zu Multimedia erleichtern, Desktop Effekte ermöglichen und neue Desktoptechnologien integrieren.

Status

Nachdem die Ziele 🇬🇧 für das Release nun festgelegt wurden, hat die Entwicklung begonnen. Die Archive für Feisty sind verfügbar und werden momentan mit aktuellen Programmversionen aus Debian Unstable gefüllt, was laut dem Zeitplan 🇬🇧 am 21. Dezember abgeschlossen sein wird. Ein Upgrade ist somit möglich, jedoch für Produktivsysteme nicht zu empfehlen, da sich Feisty noch stark in Entwicklung befindet. Unter dem Namen 'Herd 1' ist eine erste Alphaversion erscheinen, welche man hier herunterladen kann. Die fortschreitende Entwicklung kann man auf dieser Seite 🇬🇧 mitverfolgen.

Neuerungen

Diese Neuerungen sind schon in Feisty Fawn zu finden.

GNOME 2.17

Ubuntu Feisty Fawn kommt mit der aktuellen Entwicklerversion von GNOME 2.17, welche voraussichtlich im März 2007 also GNOME 2.18 erscheint.

Neue Spiele

Mit GNOME 2.17 wurden zwei neue Spiele in Ubuntu aufgenommen: Ein Schach (glChess) und ein Sudoku-Spiel (gnome-sudoku). Sie sind im GNOME-Menü unter "Anwendungen → Spiele → Schach oder Sudoku" zu finden. ./glchess.png
./gnome-sudoku.png

Kernel

In Feisty wurde der neue Kernel 2.6.19 integriert. Die endgültige Version von Ubuntu 7.04 soll aber den Kernel 2.6.20 enthalten, welcher voraussichtlich Mitte Februar 2007 erscheinen wird.

Geplante Neuerungen

Natürlich sind für Feisty Fawn noch andere Neuerungen und Verbesserungen geplant. Einige davon sollen hier aufgelistet werden. Eine vollständige Liste mit dem jeweiligen Entwicklungsstatus findet man auf dieser Seite 🇬🇧 . Es werden aber nicht unbedingt alle geplanten Neuerungen auch verwirklicht.

XServer

Der XServer soll diverse Änderungen erfahren. So soll er nach der Installation einfacher konfiguriert werden können und "kugelsicher" gemacht werden, so dass fehlerhafte Treiberupdates ihn nicht unbrauchbar machen. Ausserdem sollen Feisty-Benutzer in den Genuss von einem modernen 3D-Desktop kommen, indem der XServer beschleunigt und entweder Beryl oder Compiz installiert werden soll.

Startprozess

Auch der Startprozess in Feisty soll verbessert werden. Neben Verbesserungen an Upstart, dem neuen ereignisgesteuerten Startsystem, soll Usplash erweitert werden, so dass er die Überprüfung des Dateisystems auch anzeigen kann und bei automatischer Anmeldung den Bildschirm zieren soll, bis der Desktop geladen ist.

Installation

Das grafische Installationsprogramm Ubiquity soll neben einer generellen Überarbeitung der Benutzeroberfläche viele Neuerungen erhalten: Dem Benutzer wird beim Wechsel von Windows oder von einer anderen Linux-Distribution geholfen, indem ihm angeboten wird, Benutzeraccounts zu importieren und einzurichten. Ausserdem soll Ubiquity die Release Notes anzeigen, während der Installation die Vorfreude des Benutzers mit Bildern seines zukünftigen Systems vergrössern und eine automatisierte Installation ermöglichen. Auch soll der erweiterte Partitionierer überarbeitet werden, so dass er einfacher zu benutzen ist.

Netzwerk

Damit man mit Feisty verschiedene Netzwerke problemlos dynamisch verwalten kann, wird der Network Manager verbessert und standardmässig installiert.

Proprietäre Codecs und Programme

Zusätzliche Codecs sollen in Feisty sehr einfach zu installieren sein: Wenn man eine Audio- oder Videodatei abspielen möchte und der benötigte Codec fehlt, bietet Ubuntu automatisch an, diesen zu installieren. Dazu werden die zusätzlichen Paketquellen universe und multiverse standardmässig aktiviert. Auch die Installation anderer proprietärer Programme will Feisty vereinfachen und so Skripte wie Automatix überflüssig machen.

Binäre Treiber

Der Benutzer soll vor den Risiken, welche die Benutzung eines binären Treibers mit sich bringt, gewarnt werden.

Drucker

Mit Feisty soll man seinen Drucker viel problemloser verwenden können. So sollen verfügbare Treiber automatisch heruntergeladen werden, man soll seinen Drucker leicht über das Netzwerk teilen können und die Einrichtung verläuft weitgehend automatisch. Falls man doch noch etwas von Hand einrichten muss oder will, bietet Feisty das von Mandriva übernommene Einrichtungswerkzeug Printerdrake an.

Verbesserungen an Kubuntu

Kubuntu soll diverse Verbesserungen erhalten: Der Distributions-Upgrader und der Sprachauswahldialog sollen auf KDE portiert werden, die Verwendung von Samba soll vereinfacht werden, man soll leichter mit Netzwerken umgehen können, Laptops sollen besser unterstützt werden und eine VoIP-Anwendung soll integriert werden.

Diese Revision wurde am 6. Dezember 2006 13:57 von fliegenderfrosch erstellt.
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