[[Vorlage(Getestet, bionic, focal)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:sudo: Root-Rechte erlangen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Rechte: Rechte für Dateien und Verzeichnisse ändern] [:Menüeditor: Programme zum Menü hinzufügen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] [[Bild(Wiki/Icons/terminal.png, 48, align=left)]] [sourceforge2:fatsort:FATSort] ist ein Kommandozeilenprogramm, das es erlaubt, Dateien und Verzeichnisse in FAT16- und FAT32-[:Dateisystem:Dateisystemen] in der gewünschten Reihenfolge zu sortieren. Die Problematik, dass Musikstücke in falscher Reihenfolge abgespielt werden, könnte Nutzern von mobilen oder in Fahrzeugen verbauten Musikabspielgeräten bekannt sein. Dieser Vorgang des Sortierens ist notwendig, da unter Linux die Dateien in der [wikipedia:File_Allocation_Table:Dateizuordnungstabelle] in der Reihenfolge, wie sie kopiert wurden, eingetragen werden und Abspielgeräte diese üblicher Weise nach eben jener abspielen. Das Programm behebt diesen Missstand, indem es die Tabelleneinträge alphanumerisch nach den Dateinamen umsortiert. FATSort unterstützt lange Dateinamen und rekursives Sortieren. = Installation = Folgendes Paket muss installiert [1] werden: {{{#!vorlage Paketinstallation fatsort, universe }}} = Benutzung = {{{#!vorlage Warnung Bei der Verwendung von '''FATSort'''/'''FATSort-GUI''' darf die betreffende Partition nicht eingehängt sein und muss mit `umount /dev/sdXY` ausgehängt werden. }}} Zur Nutzung von FATSort ist es zunächst notwendig, die Adresse des verwendeten Gerätes bzw. der Partition herauszufinden. Dazu kann man das systemeigene [:Partitionierung:Partitionierungsprogramm] nutzen und dort nachschauen, oder man ermittelt die entsprechenden Informationen im Terminal mit den Befehlen aus [:Systeminformationen_ermitteln#Festplatten:Systeminformationen ermitteln]. An den Ausgaben bzw. in der Oberfläche des [:Partitionierung:Partitionierungsprogramms] sollte man z.B einen USB-Stick anhand einer [:Labels:Bezeichnung] (falls vorhanden) oder der Größe identifizieren können. {{{#!vorlage Hinweis In den folgenden Beispielen wird als Adresse des Gerätes bzw. der Partition immer '''/dev/sdXY''' angegeben. Diese muss auf die eigenen Belange abgestellt werden (siehe [:Datenträger#Wie-heissen-die-Datentraeger:Wie heißen die Datenträger]). }}} Unter Verwendung der zuvor erhaltenen Information kann man das Programm nun mit Root-Rechten [2] in einem Terminal [3] ausführen: {{{#!vorlage Befehl sudo fatsort /dev/sdXY }}} In diesem Fall wurden keinerlei Optionen angegeben, was bedeutet, dass der Standardwert "Verzeichnisse zuerst" verwendet wird. Ob der Befehl korrekt ausgeführt wurde, kann man nun unter Nutzung der Option `-l` (kleines L) überprüfen. Die Ausgabe zeigt im Idealfall, dass nun alle Dateien und/oder Verzeichnisse in alphanumerischer Folge sortiert sind. [[Vorlage(Bildunterschrift, ./fatsort-list-option.png, 250, "Gegenüberstellung der Verzeichnisstruktur vor und nach der Benutzung von FATSort", align=right)]] {{{#!vorlage Tabelle <-2 "rowclass="titel"> Übersicht der relevanten Optionen von FATSort +++ Option Erklärung +++ `-c` Klein- oder Großschreibung ignorieren +++ `-o d` Sortierreihenfolge: Verzeichnisse zuerst (Voreinstellung) +++ `-o f` Sortierreihenfolge: Dateien zuerst +++ `-o a` Sortierreihenfolge: Keine Unterscheidung zwischen Verzeichnissen und Dateien +++ `-l` Listen der momentane Reihenfolge der Dateien und Verzeichnisse +++ `-h` Anzeigen der Hilfsinformationen und aller verfügbaren Optionen von FATSort }}} = grafische Benutzeroberfläche = Wer FATSort lieber mittels einer [wikipedia:GUI:] verwenden möchte, hat die Möglichkeit, dies mittels eines kleinen Python-Skriptes zu tun. Letzteres wurde von einem Nutzer von FATSort geschrieben, von dessen Blogseite man sich das besagte [http://blog.laxu.de/2008/02/03/fatsort-gui/ Skript herunterladen] {de} {dl} ([[Anhang(fatsort-gui.py, Alternativlink)]] {dl}) kann. Nachdem dies erfolgt ist, wechselt man im Terminal in das Verzeichnis mit dem Python-Skript. Um es auch verwenden zu können, muss es zunächst ausführbar[5] gemacht werden. Nun startet man das Programm mit Root-Rechten: {{{#!vorlage Befehl sudo ./fatsort-gui.py }}} Wer nicht jedes mal ein Terminal öffnen und den Befehl eintippen möchte, kann alternativ auch einen Menüeintrag anlegen [6]. [[Bild(./fatsort-gui1.png, 300, right)]] Im sich nun öffnenden Fenster werden einem alle verfügbaren in Frage kommenden Partitionen, ihre eventuell vorhandenen Bezeichnungen sowie deren Größe angezeigt, wie auch im Bild rechts zu sehen ist. Man kann nun seine Auswahl der zu bearbeitenden Partition treffen, falls mehrere vorhanden sind, und mit einem Klick auf ''"OK"'' den Vorgang durchführen lassen. In der Folge schließt sich das Fenster und das Programm ist damit ordnungsgemäß beendet. Die Möglichkeit, zusätzliche Optionen zu nutzen, ist bei der GUI-Variante des Programms leider nicht gegeben. = Probleme und Lösungen = == Probleme mit dem Dateisystem == Es kann vorkommen, dass FATSort die Bearbeitung des Dateisystems nicht zulässt und stattdessen mit folgender Fehlermeldung abbricht: {{{ sortFileSystem: FATs don't match! Please repair file system! main: Failed to sort file system! }}} In diesem Fall hilft eine Überprüfung (und Reparatur) des Dateisystems mittels {{{#!vorlage Befehl fsck }}} Hier wird angezeigt, dass es unterschiedliche FAT auf dem Device gibt und man eine davon auswählen kann (Variante 1 scheint sinnvoll). Nach Abschluss der Änderungen kann man FATSort dann ausführen. = Links = * [sourceforge2:fatsort:Projektseite] * [sourceforge:fatsort:FATSort auf SourceForge] * [http://blog.laxu.de/2008/02/03/fatsort-gui/ Grafische Oberfläche für FATSort] {de} - Blogbeitrag, 02/2008 # tag: System, Audio, MP3