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Evolution

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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

./evolution-icon.png

Evolution 🇬🇧 ist die Groupware- und PIM-Suite der GNOME-Desktopumgebung und verfügt über einen sehr großen Funktionsumfang. Eine Konfiguration lohnt sich möglicherweise auch, wenn man z.B. einen anderen E-Mail-Client bevorzugt, weil Evolution sehr gut in GNOME integriert ist. Ab Ubuntu 11.10 ist Thunderbird das neue Standard E-Mail-Programm unter Ubuntu und löst damit Evolution ab.

Evolution vereint folgende Anwendungen:

Hinweis:

Benutzerdaten wie E-Mails oder das Adressbuch speichert Evolution je nach Ubuntu-Version an unterschiedlichen Orten:

  • ab Ubuntu 11.04: ~/.local/share/evolution/

  • bis Ubuntu 10.10: ~/.evolution/

Installation

Bei einer Standard-Ubuntu-Installation bis Natty Narwhal (Ubuntu 11.04) ist Evolution bereits vorinstalliert, ansonsten müssen für die Nutzung des vollen Funktionsumfanges folgende Pakete installiert werden [1]:

  • evolution

  • evolution-webcal

  • evolution-plugins

  • openoffice.org-evolution

  • libreoffice-evolution

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install evolution evolution-webcal evolution-plugins openoffice.org-evolution libreoffice-evolution 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://evolution,evolution-webcal,evolution-plugins,openoffice.org-evolution,libreoffice-evolution

E-Mail

Der moderne E-Mail Client kann mehrere Konten folgender Art verwalten und verfügt über einen lernfähigen Junk-Filter: ./evolution2.png

  • IMAP

  • POP

  • MS Exchange (nur 2000 und 2003)

  • Novel GroupWise

  • USENET-News

  • Mailordner im MH- und im Maildir-Format

Beim ersten Start von Evolution öffnet sich ein Einrichtungsassistent. Will man ein E-Mail-Konto später einrichten, verändern oder hinzufügen, kann man dies jederzeit über das Menü "Bearbeiten → Einstellungen" nachholen.

Signaturen

Eine neue Signatur kann so erstellt werden: Menü "Bearbeiten → Einstellung → E-Mail Konten → Bearbeiten → Neue Signatur"

Eine bestehende Signatur kann so bearbeitet werden:

Menü "Bearbeiten → Einstellung → Editor Einstellungen → Signatur → Bearbeiten"

Ein Konto, mehrere E-Mail-Adressen

Evolution richtet standardmäßig pro Konto nur eine E-Mail-Adresse ein. Manchmal hat man aber zu einem Konto eine oder mehrere E-Mail-Adressen konfiguriert. Wenn man diese zusätzliche E-Mail-Adresse unter Evolution nutzen möchte, richtet man mit dem Assistenten ein neues Konto für diese E-Mail-Adresse ein, wählt aber beim dritten Bild "Abrufen von E-Mails" unter "Server-Art" "Keine" aus. Alle weiteren Eintragungen sind wie bei einem normalen E-Mail-Konto vorzunehmen.

Evolution kann auch als Newsreader eingerichtet werden, ist aber in Optik, Übersichtlichkeit und Funktionalität anderen Programmen unterlegen. Für GNOME-Nutzer ist Liferea oder Pan die bessere Wahl, für KDE gibt es KNode 🇬🇧 (auch als Bestandteil von Kontact); auch Mozilla Thunderbird ist ebenfalls ein sehr komfortabler Newsreader.

Hinweis:

Umlaute, wie ä ö ü im Passwort funktionieren nicht!

E-Mail-Eingangsüberwachung

Dies geschieht über das Paket

  • mail-notification-evolution (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install mail-notification-evolution 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://mail-notification-evolution

Das mail-notification-Programm hat den Anspruch, für sehr viele verschiedene Mail-Dienste eine Benachrichtigung anzubieten. Bei web-basierenden Mail-Diensten wie z.B. Web.de oder Gmail klappt das alles auch wunderbar. Nur leider ist die Lösung für Evolution nicht völlig befriedigend, da Evolution gestartet sein muss, damit mail-notification neue Mails abrufen kann.

Hier kann das Programm AllTray Abhilfe schaffen, damit kann man Evolution in das Benachrichtigungsfeld ("Systray") verschieben.

Damit man ohne Evolution über neue Mails benachrichtigt wird, kann man die Accounts, die man in Evolution eingestellt hat, nochmal in mail-notification einbauen. Für IMAP-Konten wird auch IMAP-Idle von mail-notification direkt unterstützt, so dass man sehr schnell über neue Mails unterrichtet wird und Evolution auch gar nicht im Hintergrund laufen muss.

⚓︎

GnuPG-Verschlüsselung

Um E-Mails den Postkartencharakter zu nehmen, muss man seine Mails verschlüsseln. Dafür hat sich der OpenPGP-Standard eingebürgert, der in Evolution über das GnuPG-Paket implementiert wird. (Mehr Informationen im Artikel GnuPG.) Um E-Mails derartig verschlüsseln zu können, müssen zunächst mit GnuPG ein Public Key und Private Key (ein Schlüsselpaar) generiert werden und dann die Kontoeigenschaften des Kontos geöffnet werden, für welches das Schlüsselpaar erzeugt wurde, um unter dem Reiter "Sicherheit" als PGP/GPG-Schlüsselkennung die Key-ID (achtstelliger Hex-Wert) des öffentlichen Schlüssels anzugeben.

Ab jetzt können eigene Mails signiert werden. Damit der Empfänger die Signatur auch nutzen kann, ist es notwendig, dass er den öffentlichen Schlüssel des Absenders hat. Diesen kann er von einem Schlüsselserver (sofern vom Absender hochgeladen) oder direkt vom Absender (als Mail-Anhang oder via USB-Stick) importieren.

Um auch verschlüsselte E-Mails verschicken zu können, benötigt man natürlich den öffentlichen Schlüssel des Empfängers, welcher in GnuPG importiert werden muss (via Schlüsselserver oder direkt). Nachdem der Schlüssel erfolgreich importiert wurde, kann man beim Verfassen einer Mail unter dem Menüpunkt "Sicherheit" die Verschlüsselung auswählen. Sollen verschlüsselte Mails empfangen werden, so muss dem Absender der eigene öffentliche Schlüssel ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.

Schlüssel automatisch importieren

GPG kann einen Schlüssel automatisch von einem bestimmten Server abrufen.

Der Schlüsselserver kann dabei beliebig angepasst werden. Zu beachten ist jedoch, dass nur diejenigen Schlüssel importiert werden, die sich auch auf dem angegebenen Server befinden. Liegt der benötigte Schlüssel auf einem anderen Server, muss er weiterhin manuell importiert werden.

Signierte E-Mails

Um die Echtheit signierter E-Mails zu überprüfen, sollte man das öffentliche Zertifikat (Schlüssel) des Absenders unter "Bearbeiten → Einstellungen → Zertifikate → Zertifizierungsstellen" importieren. Diese Zertifikate sind oftmals auf der Homepage des Erstellers zu finden.

Firmenschlüssel

Wenn jemand einen Firmenschlüssel heraus gibt, über den alle Mails an Empfänger der Firma zentral ver- und entschlüsselt werden, dann muss in ~/.gnupg/gpg.conf ein Eintrag für jeden Mitarbeiter der Firma erstellt werden, an den man verschlüsselt senden möchte:

group mailadresse@firmenname.de = 0x12345678 

Wobei "mailadresse@firmenname.de" die Adresse ist, an die man senden möchte und "0x12345678" die Schlüssel-Kennung ist. Danach akzeptiert und verschlüsselt Evolution auch Mails an Empfänger, die nicht im Schlüssel genannt wurden. Das funktioniert aber nur, wenn diese "Firma" eine zentrale Verschlüsselung verwendet. Dies wird wahrscheinlich auch für andere Mail-Clients funktionieren. Getestet mit Evolution.

TNEF-Filter

Es kann vorkommen, dass man von Kollegen oder Freunden, die Microsoft Office verwenden, Mailanhänge als Datei winmail.dat erhält. Standardmäßig kann Evolution diese Anhänge nicht öffnen. Seit Ubuntu 9.04 existiert das Zusatzpaket evolution-plugins-experimental, welches unter anderem das Plugin tnef-attachments beinhaltet. Für die Benutzung muss folgendes Paket installiert werden:

  • evolution-plugins-experimental

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install evolution-plugins-experimental 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://evolution-plugins-experimental

Nach einem Neustart von Evolution ist das TNEF-Plugin automatisch aktiviert. Von nun an werden alle winmail.dat-Anhänge automatisch dekodiert, so dass sie problemlos geöffnet werden können.

Spamfilter

Bogofilter

Installation von Bogofilter

Bei Bogofilter handelt es sich um eine Software, die für Mailserver entwickelt wurde, um E-Mails nach bestimmten Suchmustern zu analysieren. Dazu zählen beispielsweise Wörter, die oft in Spam-Mails vorkommen. Für die Benutzung muss folgendes Paket installiert werden:

  • bogofilter

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install bogofilter 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://bogofilter

Einrichtung und Konfiguration von Bogofilter

Nach der Installation des Pakets muss noch in Evolution im Menü "Bearbeiten → Plugins" das Plugin für SpamAssassin deaktiviert und das Bogofilter-Plugin aktiviert werden, da Evolution immer nur mit einem aktivierten Spam-Plugin arbeiten kann. Außerdem kann es sein, dass der Bogofilter noch unter "Bearbeiten → Einstellungen → E-Mail-Einstellungen → Unerwünscht" unter "Vorgabe-Unerwünscht-Plugin" ausgewählt werden muss.

Man kann direkt unter Evolution die E-Mails durch das Spam bzw. Ham-Icon klassifizieren. Die händische Initialisierung von Bogofilter, welche noch unter älteren Versionen notwendig war, fällt komplett weg.

SpamAssassin

Installation von SpamAssassin

Dieses Programm funktioniert ähnlich wie bogofilter, ist aber wesentlich schwerer zu konfigurieren.

  • spamassassin (universe)

  • spamc (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install spamassassin spamc 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://spamassassin,spamc

Einrichtung und Konfiguration von SpamAssassin

Im Homeverzeichnis des jeweiligen Benutzers befindet sich nach Installation ein versteckter Ordner .spamassassin, in dem sich eine Datei mit Namen user_prefs befindet. Man öffnet die Datei in einem Texteditor [5].

Hinweis:

Anmerkung! Sollte sich dort noch keine Datei befinden, gibt es im Ordner /usr/share/spamassassin/user_prefs.template eine entsprechende Vorlage, die man sich kopiert.

sudo cp /usr/share/spamassassin/user_prefs.template ~/.spamassassin/user_prefs
sudo chown $USER:$USER ~/.spamassassin/user_prefs 

./evolution1.png

In dem Template sind alle Zeilen auskommentiert. Wichtig für die Konfiguration sind:

  • required_score 5: Der required_score gibt die Anzahl der “Punkte” an, die SpamAssassin vergeben muss, bevor eine Mail als Spam klassifiziert wird. Je niedriger die Zahl, desto aggressiver verhält sich Spamassassin.

  • whitelist_from *@beispiel.de *.beispiel.de [mailto:email@beispiel.de email@beispiel.de]

  • blacklist_from *@beispiel.de *.beispiel.de [mailto:email@beispiel.de email@beispiel.de]: Hier gibt man an, welche E-Mails NICHT als SPAM (Whitelist) und welche IMMER als SPAM klassifiziert werden sollen (Blacklist). Die einzelnen Adressen werden mit einem Leerzeichen getrennt. Es kann mit dem * als Platzhalter gearbeitet werden.

Nachdem man die user_prefs gespeichert hat, muss man Evolution neu starten, damit die Einstellungen angewendet werden.

Zusammenarbeit mit Evolution

In Evolution bindet man SpamAssassin über den Filterdialog ein.

  1. Man öffnet ihn mit "Bearbeiten → Nachrichtenfilter", wählt unter "Anzeigen der Filter für E-Mail:" "Eingang" aus und klickt auf "Hinzufügen".

  2. Man gibt einen Regelnamen ein und wählt im ersten Auswahlfeld unter "Objekte suchen, die folgenden Kriterien entsprechen" Regex-Treffer aus. In die Mitte gehört der "Nachrichtenkopf" und in das Eingabefeld am Ende kommt ein Punkt (.). Dadurch fallen alle E-Mails unter diese Regel.

  3. Unterhalb von Dann bestimmt man, was mit den Nachrichten geschieht. Hier wählt man "An Programm weiterleiten". In das Feld für den Programmnamen kommt /usr/bin/spamc, bzw. klickt man sich mit dem "Datei wählen"-Dialog ab "Dateisystem" dorthin durch.

Bei Nachrichten, die SpamAssassin für Spam hält, schreibt der Werbeblocker X-Spam-Flag: YES in den Kopfteil der jeweiligen E-Mail. Mit einer zweiten Regel erkennt Evolution solche E-Mails und leitet diese in einen SPAM-Ordner um, den man vorher anlegt. Man klickt im Filterdialog wieder auf "Hinzufügen". Nach Eingabe eines Regelnamens wählt man "Objekte suchen, die folgenden Kriterien entsprechen" den Eintrag "Bestimmte Kopfzeile" im Auswahlmenü. Als Name kommt dahinter "X-Spam-Flag". Das Kriterium ist "enthält", und in das Feld am Ende trägt man "YES" ein. Nun legt man noch eine Aktion für den Fall fest, dass die Bedingung zutrifft, z.B. "In Ordner verschieben". Als Ziel sollte man einen Ordner wählen, den man für SPAM angelegt hat. Mit "OK" schließt man den Filterdialog.

Die neuen Regeln gelten sofort. Schon beim nächsten Abfragen der E-Mails, sortiert SpamAssassin SPAM-E-Mails aus. Einen Blick in den SPAM-Ordner sollte man trotzdem von Zeit zu Zeit werfen, damit einem auch keine erwünschten Nachrichten entgehen, die SpamAssassin falsch klassifiziert hat.

Die Einstellung einer SpamAssassin-Filterregel ist nicht unbedingt nötig. Es reicht, wenn man in den E-Mail-Einstellungen die Filterung unerwünschter Mails aktiviert. Wenn man eine nicht gefilterte Mail manuell als unerwünscht markiert, wird SpamAssassin auch gleich trainiert. Dies ist der vorgesehene Weg, um komfortabel mit Spam umzugehen.

Kontaktverwaltung

Da es sich bei Evolution nicht nur um ein E-Mail-Programm handelt, bietet die Software eine sehr umfassende Kontaktverwaltung. Kontakte können in beliebig vielen Adressbüchern verwaltet werden, die lokal oder per LDAP-Server gespeichert sind. Die Daten können auch von anderen GNOME-Applikationen genutzt werden: ./kontakte.png

  • GNOME-Panel: mit dem contact-lookup-applet (bei Standard-Ubuntu-Installation bereits installiert) lassen sich schnell die Evolution-Adressbücher durchsuchen und Einträge anzeigen.

  • Nautilus (Abschnitt „Funktionalitaet-erweitern“): nautilus-sendto (bei Standard-Ubuntu-Installation bereits installiert) ermöglicht den unkomplizierten Dateiversand über das Kontextmenü per "rechte Maustaste-Klick → Senden an...".

  • Pidgin: Werden im Evolution-Kontakt Daten zu Instant Messaging-Protokollen angegeben, können diese einfach über den Menüpunkt "Buddies → Buddy hinzufügen" in die Buddy-Liste aufgenommen werden.

  • OpenOffice.org: sofern das Paket openoffice.org-evolution installiert ist, kann das Adressbuch von Evolution in OpenOffice als Datenquelle benutzt werden.

  • LibreOffice: das einbinden des Adressbuches ist nach der installation des Paketes libreoffice-evolution möglich.

  • Es besteht die Möglichkeit, Google-Kontakte in Evolution einzubinden. Diese werden in beide Richtungen synchronisiert, bestehende Einschränkungen sind minimal und die Ergebnisse kaum zu beanstanden. s. Linux.com 🇬🇧.

  • Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, die Kontakte über UbuntuOne zu synchronisieren.

Kalender

Die Integration der Kalenderfunktion ist ein wesentlicher Unterschied zu einem reinen E-Mail-Programm. Evolution kann mit mehreren Kalendern gleichzeitig umgehen, die lokal oder online vorliegen können. Evolution unterstützt Kalender im vCalendar- und iCalendar-Format. ./evolution3.png

  • Termine werden, wenn nicht anders angegeben, im Kalender "Persönlich" angelegt

  • Geburtstage und Jahrestage von Kontakten werden in jeder Kalenderansicht angezeigt

  • lokal gespeicherte Kalender im .ics-Format werden mit der Importfunktion eingefügt

  • Kalender, die online vorliegen, können ebenfalls abonniert und in einem festgelegten Intervall aktualisiert werden. Wird WebDAV genutzt, wird der zu abonnierende Kalender aus dem Web-Browser heraus (getestet mit Epiphany und Mozilla Firefox) in Evolution hinzugefügt

  • WebDAV ermöglicht im Gegenzug auch die Veröffentlichung von Kalenderdateien direkt aus Evolution heraus. So hat man die Möglichkeit, Kalenderinformationen für andere Nutzer und Standorte stets aktuell zu halten.

  • Auch der Google Calendar 🇩🇪 lässt sich einbinden.

Sinnvollerweise greift auch das Uhrenapplet (Zeit-/Datumsanzeige) im GNOME-Panel auf Daten aus Evolution zurück. Beim Anklicken der Anzeige öffnet sich eine Ansicht des aktuellen Monats und es werden Ereignisse und Aufgaben angezeigt. ⚓︎

Einrichtung als Newsreader

Ein neues Konto erstellt man unter "Menü → Bearbeiten → Einstellungen → E-Mail-Konten → Hinzufügen". Bei der Abfrage "Server-Typ" dann "USENET-News" auswählen und die entsprechenden Zugangsdaten angeben. Abonnieren kann man Gruppen über "Menü → Ordner → Abonnements", dann das Konto auswählen und die gewünschten Gruppen mit einem Häkchen versehen. Man kann sich die Posts nach Threads sortieren lassen.

Die Überschaubarkeit lässt in der Standardeinstellung zu wünschen übrig. Um diese zu verbessern, kann man die Spalte "Betreff" vor die Spalte "Von" schieben und die Spalte "Von" durch "Absender" ersetzen. Das entspricht dann der von anderen Newsreadern gewohnten Ansicht.

Einrichtung als RSS-Reader

Sollen mit Evolution auch RSS-Feeds gelesen werden können, muss zusätzlich das Paket

  • evolution-rss (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install evolution-rss 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://evolution-rss

installiert werden. Ist dies geschehen, können in Evolution unter "Menü → Bearbeiten → Einstellungen → News & Blogs" die RSS-Feeds eingerichtet werden. In der E-Mail-Ansicht erscheinen die abonnierten RSS-Feeds dann im Baum unter dem Ordner "News & Blogs" mit ihrem jeweiligen Namen. Die Feeds werden automatisch beim Abholen und Senden der E-Mails aktualisiert, alternativ kann dies auch mit der F11 geschehen.

Synchronisation

Besitzer eines PDAs mit Palm OS können mit Hilfe von gnome-pilot einen Datenabgleich mit Evolution durchführen. Die betreffenden Conduits sind EAddress, ECalendar, EMemos und EToDo.

syncEvolution

SyncEvolution 🇬🇧 dient zur Synchronisation zwischen Evolution und Mobiltelefonen sowie Onlinediensten. Synchronisiert werden PIM-Daten wie Kontakte, Termine, Aufgaben und Erinnerungen basierend auf dem SyncML Protokoll. SyncEvolution arbeitet selbst als SyncML-Server über HTTP und synchronisiert sich mit SyncML fähigen Mobiltelefonen über Bluetooth. Die Onlinedienste Funambol, Google, Memotoo, Mobical, ScheduleWorld werden unterstützt, weitere Dienste können im Programm hinzugefügt werden.

Installation

SyncEvolution kann standardmäßig aus den Ubuntu-Paketquellen installiert werden. Sollte man eine aktuelle Version benötigen, so kann man diese über eine Fremdquelle beziehen.

Um aus der Fremdquelle zu installieren, muss man unabhängig von der Ubuntu-Version die folgende Paketquelle freischalten:

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.

deb http://downloads.syncevolution.org/apt stable main

Nun kann das Paket installiert[1] werden. Wünscht man zusätzlich eine graphische Oberfläche, so sollte noch das Paket sync-ui installiert werden.

  • syncevolution

  • sync-ui

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install syncevolution sync-ui 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://syncevolution,sync-ui

Mobiltelefon einrichten

Nach der Installation kann das Programm unter "Anwendungen → Internet → Synchronisation" gestartet werden.

Hinweis:

Vor der erstmaligen Benutzung sollte eine Sicherung von Evolution sowie des Mobiltelefons durchgeführt werden.

Beim ersten Start meldet das Programm, dass bisher kein Service oder Gerät gewählt wurde. Man muss den Button "Synchronisations-Service wählen" klicken.

In der Liste werden zunächst die Onlinedienste aufgelistet. Man muss etwas herunter scrollen, um zu den Bluetoothgeräte zu gelangen. Falls das Mobiltelefon bereits verbunden ist, wird es aufgelistet; ansonsten ganz unten den Button "Gerät zufügen" auswählen. Nun muss eine Vorlage ausgewählt werden. Für Mobiltelefone von Nokia gibt es eine Vorlage, für Sony Ericson Geräte zwei verschieden, eins mit aktuellen SyncML-Protokoll und eins mit älterem Protokoll. Die Vorlage mit "Use these settings" bestätigen. Die letzte Einstellung betrifft die Synchronisations-Richtungen und -Inhalte. Die Vorauswahl muss nicht verändert werden. Mit "Speichern und benutzen" bestätigen. Nun kann die Synchronisation mit "Jetzt syncen" gestartet werden. Ggf am Telefon die Verbindung legitimieren.

Getestet mit: Nokia X6, Nokia N96, N97mini, Nokia 5800 XpressMusic, Nokia C5-03, Nokia C7, Nokia E71, Nokia N82, Nokia E52, Nokia C3-00, Nokia 5230, Nokia E51, Samsung Wave S8500

(Erfolgreich synchronisierte Mobiltelefone bitte eintragen!.)

Backups

Evolution speichert seine Daten wie E-Mails, Adressbuch im Homeverzeichnis unter ~/.local/share/evolution. Die Einstellungen des Programms Evolution sowie alle Mailkonto-Daten werden hingegen in der Registrierungsdatenbank GConf gespeichert. Die Passwörter liegen nochmal an einer anderen Stelle.

Es ist direkt in Evolution möglich, über das Menü "Datei → Einstellungen sichern" ein Backup zu erstellen.

Backup zurückspielen

Man kann das über das Menü erstellte Backup direkt im Einrichtungs-Assistenten angeben oder später per Menü "Datei → Einstellungen zurücksetzen" wiederherstellen.

1. Daten wieder einspielen

Einfach die erstellte Datei im Homeverzeichnis wieder entpacken.

tar -xzf ~/evolution_backup* 

2. Gconf-Daten zurückspielen

Die Daten wieder in die Gconf-Datenbank zurückspielen.

gconftool --load=$HOME/.evolution/backup-restore-gconf.xml 

Adressbuch exportieren

1. Das default (Kontakte) Adressbuch exportieren.

So wird das default (Kontakte) Adressbuch als *.csv Datei exportiert :

evolution-addressbook-export --output=/Pfad/zur/datei.csv --format=csv 

2. Ein bestimmtes Adressbuch exportieren.

Die Adressbuch IDs müssen so ausgelesen werden: Der Befehl

evolution-addressbook-export -l 

zeigt die IDs der Adressbücher:

"file:///home/user/.evolution/addressbook/local/system","Persönlich",118
"file:///home/user/.evolution/addressbook/local/1242833850.6227.0@ubuntu","old",2
"file:///home/user/.evolution/addressbook/local/1247661248.7506.4@ubuntu","new",22

Nun kann z.B. das Adressbuch new als new.csv Datei exportiert werden :

evolution-addressbook-export --output=/home/user/Dokumente/new.csv "file:///home/user/.evolution/addressbook/local/1247661248.7506.4@ubuntu" --format=csv 

Passwörter übernehmen

Das einzige, was bei dieser Anleitung nicht übernommen wurde, sind die Passwörter der Mail-Konten. Hier reicht es, den Ordner ~/.gnome2 in das Backup mit einzubeziehen.

Datenmigration

Will man ein bereits bestehendes E-Mail-Konto oder Adressbuch oder eine Kalenderdatei importieren, kann man dies über "Menü → Datei → Importieren" tun. Es werden viele Formate unterstützt.

Feiertage und Ferien importieren

Auf sunbird-kalender.de 🇩🇪 gibt es die deutschen, schweizerischen und österreichischen Daten im .ics-Format. Diese kann man dann einfach in den Kalender von Evolution einbinden:

  • Es ist empfehlenswert, einen separaten Kalender anzulegen und die Daten dort zu speichern, ist dann farblich übersichtlicher:

"Datei → Neu → Kalender → Art: "Auf diesem Rechner" → Name: z.B. "Feiertage" → andere Farbe auswählen als der normale Kalender"

  • importieren

"Datei → importieren → vor → einzelne Datei → vor → Dateiname: runtergeladene Datei auswählen → Dateityp: "iCalendar-Dateien (.ics)" → passenden Kalender auswählen (z.B. "Feiertage") → vor → importieren".

Beliebige Adressdaten importieren

Immer wieder taucht das Problem auf, dass Kontaktdaten, die bspw. als Tabellenkalkulation vorliegen, in Evolution importiert werden sollen.

Der Importfilter "Evolution" versteht CSV-Dateien mit folgenden Werten:

"First Name","Last Name","id","NickName","E-mail Address","E-mail 2 Address","E-mail 3 Address","E-mail 4 Address","Wants HTML","Business Phone","Home Phone","Business Fax","Pager","Mobile Phone","Home Street","Home Street 2","Home City","Home State","Home Postal Code","Home Country","Business Street","Business Street 2","Business City","Business State","Business Postal Code","Business Country","Job Title","Office","Company","Web Page","Cal uri","Birth Year","Birth Month","Birth Day","Notes"
"Vorname","Nachname","unbenutzt","NickName","@1","@2","@3","@4",,123,456,789,12,123,"Priv. Str.","unbenutzt","Home Adr","Home State","Home PLZ","Home Country","Business Street","unbenutzt","business City","business State","business PLZ","business Country","Kontakt","Büro","Firma","www.xxx.de",,1999,10,12,"Notizen"

Einfach den oberen Text mit einem Editor als XXX.csv abspeichern und die Datei mit OpenOffice.org öffnen. Nach dem die Einstellungen (Getrennt: Komma und Texttrenner: ") im Importfilter bestätigt werden, lassen sich anstatt dem vorhandenen Beispieleintrag die gewünschten Daten in die Datei einfügen.

Die Felder, in denen im Beispieleintrag unbenutzt eingetragen ist, werden von Evolution beim Import ignoriert.

Die so entstandene XXX.csv-Datei lässt sich im Evolution folgendermaßen importieren: "Datei → Importieren → Eine einzelne Datei Importieren". Im nun folgenden Dialog die zuvor erstellte Datei auswählen und das untere Auswahlfeld auf "Evolution CSV" oder "TAB" belassen.

Nach abschließendem Bestätigen sollten die Datensätze im Adressbuch auffindbar sein.

Von Thunderbird zu Evolution

Wer von Thunderbird zu Evolution wechseln möchte, hat mit einem IMAP-Mailaccount wahrscheinlich keine Probleme. Wenn man aber per POP3-Abruf seine E-Mails lokal gespeichert hat, dann ist es etwas aufwendiger.

Zuerst benötigt man in Thunderbird die Erweiterung ImportExportTools (Mboximport enhanced) 🇬🇧. Nach der Installation kann man in Thunderbird per Rechtsklick auf einen beliebigen Ordner diesen in eine Datei exportieren. Alternativ findet man die Dateien im Ordner ~/.mozilla-thunderbird/"Profilename"/Mail/"Account-Name". Unterordner aus Thunderbird sind in den Ordnern mit der Endung sdb zu finden.

In Evolution wählt man "Datei → Importieren → Einzelne Dateien importieren auswählen". Wenn man anschließend die zuvor in Thunderbird exportierte Datei auswählt, dann wird schon das richtige Format unten ausgewählt. Schon sind die alten E-Mails da.

Leider ist der dazu verwendete Assistent sehr umständlich und verlangt ein Vielfaches der notwendigen Mausklicks. Für größere Mailablagen empfielt es sich, das Ergebnis des Exports von Thunderbird direkt zu Evolution zu kopieren. Dazu erzeugt man am besten in Evolution durch Rechtsklick auf den Mailordner einen passenden Unterordner, etwa Z_Ablage, damit Evolution ihn ans Ende sortiert. Dieser Ordner ist im Dateisystem unter ~/.evolution/mail/local/Z_Ablage zu finden. Dorthin wird der Export von Thunderbird 1:1 eingefügt und Evolution akzeptiert das "Kuckucksei" beim Neustart willig. Eine weitere Möglichkeit ist die exportierten Dateien per Drag and Drop in das Evolution-Fenster zu ziehen.

Die Adressbücher werden so übernommen: Das Adressbuch Menü in Thunderbird öffnen und "Extras → Exportieren" auswählen. Den Export unter einem beliebigen Namen speichern. Wichtig ist nur, dass die vorgeschlagene Erweiterung LDIF (eigentlich: das Exportformat LDIF) erhalten bleibt! Die so erzeugte Datei analog zu den Mails importieren.

Von Evolution zu Thunderbird

Wer seine Mails und Kontakte von Evolution zu Thunderbird portieren möchte, kann dies folgendermaßen tun:

  • Aus home/.evolution/mail/ die entsprechenden Dateien kopieren. Für jeden Ordner (z.B. Inbox) gibt es eine entsprechende Datei im mbox-Format. Diese Datei sollte genügen.

  • Thunderbird installieren. Aufrufen und ein Konto einrichten (ansonsten werden die mbox-Dateien noch nicht akzeptiert)

  • Thunderbird wieder schließen und die entsprechenden mbox-Dateien in den Mail Ordner von TB legen. (Funktioniert übrigens auch unter Windows. Pfad: C:\Dokumente und Einstellungen\User\Anwendungsdaten\Thunderbird\Profiles\xy\Mail)

  • Somit sollten die entsprechenden Mailordner in TB vorhanden sein.

Wer noch seine Kontakte rüberkopieren will:

  • Kontakte in Evolution exportieren (leider nur als VCard möglich)

  • VCards können dann in Thunderbird importiert werden wenn man MoreFunctionsForAdressbook 🇬🇧 benutzt. Nach der Installation findet man den entsprechenden Punkt in den Extras vom Adressbuch.

Von Outlook zu Evolution

Für die Migration der Outlook-Daten nach Evolution gibt es fertige Shell-Skripte, die eine Migration der Outlook-PST-Datei ohne eine lauffähige Windows- oder Outlook-Version ermöglichen und die Beschränkungen der Standard-Import-Funktion nicht aufweisen.

Eine genaue Beschreibung steht im Wiki unter Skripte/Outlook2Evolution.

Signatur-Skripte

Evolution bietet die Möglichkeit, Skripte auszuführen, was zur Automatisierung von Signaturen von E-Mails verwendet werden kann.

Schritt für Schritt funktioniert das folgendermaßen:

1. Skript schreiben

Es wird ein Bash-Skript erstellt, welches die gewünschten Befehle enthält. Als Beispiel hier für die Möglichkeit einer Signatur mit Sprüchen aus der Datenbank von fortune.

1
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4
5
6
#!/bin/bash
echo "<div>--------------o</div>"
echo "<pre>"
fortune
echo "</pre>"
echo "<div>--------------o</div>"

Die <div> und <pre>-Klammern dienen der Formatierung des Textes. So wird durch <div> ein Trenner erzeugt und durch <pre> die ursprüngliche Formatierung des Textes von fortune beibehalten. Das Skript wird gespeichert und ausführbar gemacht.

2. Einstellung in Evolution

Über "Bearbeiten → Einstellungen → Editoreneinstellugen → Signaturen → Signatur Hinzufügen" gelangt man in den Einstellungs-Dialog. Dort kann man dann das Skript suchen und hinzufügen.

3. Auswählen beim Mail-Versand

Wenn man jetzt eine E-Mail verschickt steht einem rechts oben unter Signatur in der Auswahl das hinzugefügte Skript zur Verfügung. Wählt man dies wird automatisch der vom Skript generierte Text an die Mail angehängt.

Evolution deinstallieren

In den bisherigen Ubuntu-Versionen (bis 10.10) ist Evolution nach einer Installation von Ubuntu standardmäßig mit an Bord. Einige AnwenderInnen, die ein anderes Mail/News-Programm bevorzugen und nutzen, möchten Evolution vielleicht entfernen, da sie keine Notwendigkeit sehen die nicht genutzten Pakete auf der Festplatte zu behalten.

Der einfachste Weg der Deinstallation ist über das Software-Center. Dort Evolution suchen und auf Entfernen klicken. (Es folgt eine Information, dass evolution-couchdb und evolution-exchange ebenfalls entfernt werden. Dort auch "Alle entfernen" klicken.)

Bei der manuellen Deinstallation von Evolution muss man ein bisschen Vorsicht walten lassen, da es evolution-Pakete gibt, die nicht nur für Evolution benötigt werden, sondern auch elementare Funktionen für Gnome bereitstellen: Die Pakete evolution-data-server-common und evolution-data-server dürfen daher nicht deinstalliert werden! Um Evolution zu deinstallieren, können folgende Pakete entfernt werden:

  • evolution

  • evolution-common

  • evolution-webcal

  • evolution-plugins

  • openoffice.org-evolution

Zusätzlich kann das Verzeichnis ~/.evolution gelöscht werden.

Problembehebung

Suchfunktion findet nichts

Suche in "Derzeitiger Ordner" sollte zumindest gehen, wenn Suche in "Alle Konten" keine Ergebnisse anzeigt

Nach einer Aktualisierung von Firefox (z.B. von Firefox 3.0 auf Firefox 3.0.1) kann es vorkommen, dass Links, die in Mails stehen, beim Anklicken nicht mehr in Firefox geöffnet werden.

1. Evolution schließen

Evolution und offene Evolution-Fenster (z.B. Mails) sollten geschlossen werden.

2. Pfad nachsehen

Mit dem Dateimanager sollte man nachsehen, in welchem Ordner (z.B. /usr/lib/firefox-3.0.1) die Anwendung Firefox zu finden ist.

3. Bevorzugte Anwendungen überprüfen

Danach sollte überprüft werden, ob der korrekte Pfad bei den "Bevorzugten Anwendungen" angegeben ist:

Unter "System → Einstellungen → Bevorzugte Anwendungen → Internet" sollte Firefox angegeben sein oder der Pfad /usr/lib/firefox-3.0.1/firefox "%s".

4. Evolution öffnen

Jetzt sollten die Links in Mails beim Anklicken wieder in Firefox geöffnet werden.

Verschicken/Empfangen-Button ausgegraut

Wenn Evolution im Offline-Modus ist, kann nicht empfangen und gesendet werden. Entsprechend ist der Button ausgegraut. In den Online-Modus wechselt man durch Klick auf die beiden Kabelenden links unten in der Statusleiste oder über das Menü "Datei → Online arbeiten".

Evolution meldet neue E-Mails, zeigt aber keine E-Mails an

Löscht man die (versteckte) Datei ~/.local/share/evolution/mail/local/folders.db und startet dann Evolution neu, wird das Problem behoben.

Evolution kann nicht mehr auf Termine, Aufgaben oder Notizen zugreifen

Wenn Evolution beim Zugriff auf den Kalender, die Aufgabenliste oder die Notizen regelmäßig mit einer Fehlermeldung abbricht, kann man das durch Löschen oder Umbenennen der folgenden Dateien beheben.

  1. für den „persönlichen“ Kalender ~/.local/share/evolution/calendar/local/system/calendar.ics

  2. für die Notizen ~/.local/share/evolution/memos/local/system/memos.ics

  3. für die Aufgaben ~/.local/share/evolution/tasks/local/system/tasks.ics

wird Evolution anschließend neu gestartet funktionieren Kalender, Aufgaben und Notizen wieder einwandfrei.

Achtung!

Die bereits eingetragenen Termine, Aufgaben bzw. Notizen gehen hiermit allerdings verloren.

Der Ordner Müll läßt sich nicht mehr leeren

Wenn sich der Ordnerinhalt mit der Fehlermeldung

Fehler bei "Ordner wird gesäubert"

nicht mehr löschen läßt, kann folgende Vorgehensweise Abhilfe schaffen:

  1. Mit "Datei → Einstellungen sichern ..." sollte sicherheitshalber ein Backup der Einstellungen und Mails erstellt werden

  2. Evolution schließen

    evolution --force-shutdown 
  3. Löschen der (versteckten) Datei ~/.local/share/evolution/mail/local/folders.db

  4. Evolution neu starten

Jetzt sollte der Müll gelöscht werden können. Nach einem Doppelklick auf jeden einzelnen Ordner der Ordnerstruktur in Evolution wird die Datenbankdatei folders.db wieder mit den erforderlichen Daten gefüllt. Es kann dabei zu einer kurzen Verzögerung (mehrere Sekunden, je nach Mail-Anzahl) kommen, bis die Mails im Ordner wieder angezeigt werden.

Diese Revision wurde am 21. Januar 2012 17:21 von picsel erstellt.
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