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Eagle

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Dieser Artikel ist mit keiner aktuell unterstützten Ubuntu-Version getestet! Bitte teste diesen Artikel für eine Ubuntu-Version, welche aktuell unterstützt wird. Dazu sind die Hinweise zum Testen von Artikeln zu beachten.

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Logo.png Eagle 🇩🇪 ist ein kommerzielles EDA-Programm zum Entwerfen von Leiterplatten. Für nichtkommerzielle Nutzung gibt es eine eingeschränkte Freewarelizenz. Bei dieser ist die Leiterplattengröße auf höchstens 100mm x 80mm mit maximal zwei Layern (Top und Bottom) beschränkt und der Schaltplan kann nicht auf mehrere Seiten verteilt werden. Man kann mithilfe der vorhandenen oder selbst erstellten Bauteilbibliotheken Schaltpläne entwerfen und damit Leiterplatten gestalten. Es eignet sich aber auch zum Zeichnen von Stromlaufplänen (Elektro-CAD). Das Programm ist ursprünglich für MS-DOS entwickelt worden, mittlerweile aber auch für Linux erhältlich.

Installation

Eagle befindet sich in den offiziellen Paketquellen. Die Linux-Version aus den Quellen (precise) ist allerdings stark veraltet und nur in Englisch verfügbar. Deshalb empfiehlt sich die vom Hersteller bereitgestellte Linux-Version oder alternativ die Windows-Version. Wer das Programm aus den Quellen will, installiert [1] folgendes Paket:

  • eagle:i386

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install eagle:i386 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://eagle:i386

Hinweis:

Derzeit gibt es keine 64-bit-Version von Eagle in den Paketquellen. Die 32-bit-Version kann auf einem 64-bit-Rechner aber trotzdem installiert werden.

Manuell

Die Version aus den offiziellen Paketquellen von Ubuntu 12.04 ist leider veraltet und entspricht nicht dem technischen Stand der aktuellen Version. Wer die neuste Version in deutscher Sprache haben möchte, kann sich Eagle auch direkt von der Herstellerseite herunterladen. Die Linux-Installationsdatei ⮷ wird heruntergeladen und ins Verzeichnis des Benutzers kopiert und anschließend installiert. Das geht in einem Terminal [2] mit folgendem Befehl:

sudo sh eagle-lin-*.run 

Es erscheint ein Dialog, in dem man u.a. nach dem Installationsort (vorgeschlagen wird /opt) und der Lizenz gefragt wird. Es empfiehlt sich, nach der Installation einen Anwendungsstarter [3] anzulegen. Ein Icon findet man im Unterverzeichnis bin/ des Installationsordners. Im Installationsverzeichnis von Eagle findet sich auch der Ordner doc/, der ein deutschrachiges Handbuch zu Eagle im PDF-Format enthält.

Ohne Root-Rechte erfolgt die Installation ins Verzeichnis des Benutzers und kann folglich nur von diesem benutzt werden (was allerdings häufig ausreichen dürfte).

64-Bit

Da es sich um ein 32-bit-Programm handelt, muss auf einem 64-bit-Rechner noch folgendes Paket installiert werden:

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install ia32-libs 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://ia32-libs

Windows-Version

Die Windows-Version hat ebenfalls den Vorteil, auf Deutsch erhältlich zu sein. Die Windows-Installationsdatei ⮷ wird heruntergeladen und mit Wine gestartet. Es erscheint ein Dialog, in dem man u.a. nach dem Installationsort und der Lizenz gefragt wird.

Schaltplan.png Leiterplatte.png

Bedienung

Beim ersten Start wird man nach der Lizenz gefragt. Für die private, nichtkommerzielle Nutzung kann "Freeware" gewählt werden. Hat man das Programm über die Paketquellen installiert, so wird man regelmäßig darauf hingewiesen, dass es auf der Herstellerseite eine neuere Version gibt. Möchte man diese Meldung nicht mehr angezeigt bekommen, kann man "Help → Check for Update... → Configure → Automatically check for updates" auf never setzen. Mit Eagle können Schaltpläne entworfen und daraus Leiterplatten abgeleitet werden. Die Oberfläche ist recht übersichtlich gestaltet. Hilfreich sind auch die offiziellen Tutorials 🇩🇪 im PDF-Format. Besonders sei hier auf "Erstellen Sie Stromlaufpläne, Klemmen-, Kabel- und Brückenpläne (PDF)" verwiesen. Außerdem findet sich bei manueller Installation im Programmordner unter bin/eagle_de.htm eine umfangreiche Dokumentation auf Deutsch.

Problembehebung

Inkompatibilität mit AMD-Treiber

Es gibt eine Inkompatibilität mit dem proprietären AMD-Treiber (fglrx), die das Programm praktisch unbenutzbar macht. Eine Lösungsmöglichkeit ist die Verwendung von radeon statt fglrx.

Kein Starter bei manueller Installation

Nach der manuellen Installation der aktuellen Version von der Herstellerseite ist das Programm nicht im Startmenü zu finden. Abhilfe schafft hier das Anlegen eines Programmstarters. Dieser wird unter dem Namen ~/.local/share/applications/eagle.desktop angelegt und erhält folgenden Inhalt:

[Desktop Entry]
Type=Application
Name=Eagle
Name[de_DE]=Eagle
Exec=/opt/EAGLE-ORDNER/bin/eagle
Icon=/opt/EAGLE-ORDNER/bin/eagleicon50.png
Categories=Development;
Terminal=false

Diese Revision wurde am 9. Mai 2017 01:02 von ubot erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Büro, unfreie Software, Elektronik, Hardware